ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Die Deutsche Bahn AG gehört zu 100% der Bundesrepublik Deutschland, ist damit also nach wie vor ein Staatsunternehmen.
Das hat was mit Gerechtigkeit zu tun. Gleiche Arbeit innerhalb eines Unternehmens soll nach demselben Vergütungsmodell entlohnt werden.
Die Bahn wird, seit Planung der Privatisierung, geführt wie ein Privatunternehmen, Beamte sind dort inzwischen Exoten. Es ist daher völlig irrelevant wer der Anteilseigner ist.
Gleiche Arbeit wird in den wenigsten Unternehmen gleich entlohnt, spätestens mit dem Übergang zu einer außertariflichen Bezahlung hängt es nur noch von Glück, Verhandlungsgeschick und persönlichen Beziehungen ab, was am Ende des Monats auf dem Konto landet - Man könnte es auch freien Markt nennen, denn dort handelt jeder selbst aus.
Warum hat die Bahn ein Problem mit einem Phänomen, welches in anderen Betrieben gängige Praxis ist? Ich kenne ja einige Großkonzerne von innen und vermutlich will das Management der Bahn vor allem verhindern, dass es eben zu diesem "internen Markt" der Arbeitnehmervertretung kommt, denn dann dürfte die Macht der Arbeitnehmer in den Verhandlungen steigen und die Abschlüsse letztendlich dennoch nahezu identisch sein.