Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • @ pitter


    Der GDL wurde von der weitaus größeren EVG angeboten gemeinsam zu verhandeln. Dies hat die GDL abgelehnt. Soviel dazu....

  • Es gab bis 2002 eine Tarifgemeinschaft der EVG-Vorläufer und der GDL. Die wurde aufgelöst, weil die GDL mit den dort erzielten Ergebnissen und der Verhandlungsführung nicht ganz zufrieden war.


    Dass dann 2008 der Chef der Transnet direkt in den Vorstand der DB wechselte, baute wohl die Vorbehalte in die andere Gewerkschaft, der eine gewisse Arbeitgebernähe unterstellt wurde/wird, nicht eben ab. GDL-Mitglieder, mit denen ich letzten Herbst sprach, sahen mehrmals die EVG noch immer fast als "U-Boot" der DB-Geschäftsleitung. Einige Male kam auf, dass auch die EVG durchaus weiter Schlüsselpositionen bei der DB vertritt: nämlich die Fahrdienstleiter auf den Stellwerken. Das sei sogar die zentralste Stelle im Bahnbetrieb. Fahrdienstleiter kann man wohl nicht zwischen Stellwerk und Stellwerk einfach so austauschen, weil die DB etliche unterschiedliche Typen betreibt, bis hin zu Anlagen mit Seilzug aus der Kaiserzeit. Ohne Stellwerker wiederum würde der komplette Betrieb für alle Bahngesellschaften stillliegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Wovon träumst du nachts?


    Davon, dass die Tatsache, dass Piloten 200K verdienen und ein Schaffner 30K verdient, nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hat.


    Zitat


    Typisches FDP-Argument!
    Wieviele Betriebsräte sind wohl in der Lage, solche Verhandlungen auch nur annähernd auf gleicher Augenhöhe mit dem Arbeitgeber zu führen?


    Welcher Betriebsrat sollte das nicht sein? Er wurde schließlich von der Belegschaft gewählt. Davon abgesehen habe ich schon mehrfach dargelegt, dass Unternehmen rational handeln (müssen).

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Und wenn dann so Dinge wie Streiks ins Gespräch kommen dann gibt es innerbetriebliche Veränderungen die auch den Betriebsrat betreffen. Glaub mir, die sind schneller weg vom Fenster als man glaubt.


    Wenn man einem BR gewerkschaftliche Rechte und Pflichten einräumt gehört dazu m.E. auch der Arbeitskampf. Oder willst Du auf diese Weise das Streikrecht aushebeln? Das haben unsere Europavertreter schon mit dem 4. Eisenbahnpaket durch die Hintertür versucht, und sind gescheidert.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    @ pitter


    Der GDL wurde von der weitaus größeren EVG angeboten gemeinsam zu verhandeln. Dies hat die GDL abgelehnt. Soviel dazu....


    Lesen! Die EVG/Transnet hat sich mehr als einmal "kaufen" lassen, aus Frust darüber haben einige Eisenbahner, voran die Lokführer den Austritt gewagt und sich anders organisiert. Daher stammt die GDL. Nun, wieso sollte man mit den Versagern der Vergangenheit denn zusammen was verhandeln, was erwiesenermaßen zuvor schon nicht geklappt hat? Nahezu alle ehemaligen Verantwortungsträger von EVG/Transnet landen in bequemen Positionen bei der Bahn, welch' Zufall.


    Wenn du von jemanden verdroschen wirst, gehst sicher auch gleich wieder zurück und holst Dir nochmal Prügel ab, davon gehen wir jetzt mal hier aus, oder?


    Und kann mir mal bitte jemand zeigen/erklären zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Zusammenhang sich die GDL als "Elitegewerkschaft" erklärt hat?

  • Gewerkschaften sind demokratisch organisiert. Offensichtlich scheint die Mehrheit der Mitglieder den Kurs der von ihnen gewählten Gewerkschaftsführung zu unterstützen.


    In einer Gemeinschaft geht es nicht darum, das maximale Ergebnis für den Einzelnen herauszuholen, sondern das, was für alle am besten ist.


    Natürlich ist es für manche unbefriedigend, wenn es nur 3% für alle gibt, wenn man doch selbst viel lieber 15% hätte und einem die anderen egal sind. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von xpop
    Und kann mir mal bitte jemand zeigen/erklären zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Zusammenhang sich die GDL als "Elitegewerkschaft" erklärt hat?


    Du bestätigst das doch gerade mit deinem Post.
    Da hätte man zum einen die EVG als Massengewerkschaft und zum anderen die GDL vornehmlich für Lokführer, die der Solidarität mit den Kollegen entsprungen sind (aber auch nur weil sie größere Streikmacht besitzen als der "Pöbel"), weil sie sich für ihre Gruppe alleine Besseres ausrechnen. Das meinte ich mit vermeintlicher "Elite".


    Wenn es alles so war mit den "Schmierereien" damals, dann hätte das wohl strafrechtliche Konsequenzen gehabt. Hat es das? Ich weiss es nicht, vielleicht kannst du mir die Frage beantworten?

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    Wenn es alles so war mit den "Schmierereien" damals, dann hätte das wohl strafrechtliche Konsequenzen gehabt. Hat es das? Ich weiss es nicht, vielleicht kannst du mir die Frage beantworten?


    Seit wann hat jede "Schmiererei" Konsequenzen. Damit es Konsequenzen hat, muss das ganze Bewiesen werden. Und zwar von anderen.
    Tatsache ist, das diverse Vorgänge bei der EVG ein deutliches "Geschmäckle" haben. Das reicht aber für Strafrechtliche Konsequenzen nicht aus. Dazu müsste schon einer der Verantwortlichen vortreten und sowas zugeben, und das wird wohl nicht passieren.

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    READY.

  • Es braucht keinerlei Beweise dafür, um einen Arbeitnehmervertreter das Vertrauen zu entziehen und abzuwählen. Da dies aber offensichtlich nicht geschehen ist, muss die Mehrheit der Mitglieder mit der Arbeit ihrer Vertreter zufrieden gewesen sein.


    Wie gesagt: Gewerkschaften sind demokratisch organisiert.


    Aber es gibt halt immer einzelne, die sich einer Gemeinschaft nicht unterordnen wollen.

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