Beratung: 3G Signal in Innenstädten bei ePlus schwächer?

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek
    E-Plus hatte schon immer die Meinung mit Standorten am Ortsrand eine sehr große Fläche abdecken zu können....


    Naja, ich kenne grad in Köln, Düsseldorf und Bonn einige Leute, die seit einiger Zeit mit der Qualität des E-Plus Netzes gerade in den Innenstädten ziemlich zufrieden sind.


    Rainer
    BASE Botschafter

  • Zitat

    Original geschrieben von GeraldBee2010
    Naja, ich kenne grad in Köln, Düsseldorf und Bonn einige Leute, die seit einiger Zeit mit der Qualität des E-Plus Netzes gerade in den Innenstädten ziemlich zufrieden sind.


    Großstädte sind ja etwas anderes, ich meine vor allem Städte/Gemeinden mit ca. 10000-20000 Einwohnern, da hat E-Plus oft immer noch die Meinung man könnte irgendwo in den Weinberg oder auf einen Hochspannungsmast ( B oder C-Standorte ) eine Basisstation setzen und könnte mit dem Nachbrenner ( GSM900 mit übertriebener Sendeleistung ) so viel erreichen wie die Mitbewerber mit 2 Standorten in bester teurer Lage.



    Aber die anderen machen gerade mit LTE800 genau den gleichen Fehler, habe gerade an meinem Handy schon LTE abgeschalten weil die Telekom hier meint sie könnte mich mit einem Standort aus 10km Entfernung versorgen obwohl ich mit dem UMTS aus 800m wesentlich glücklicher bin ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Senfdazugeber, danke für den Hinweis! Weißt Du warum genau drei Versuche?

    Weil laut ETSI-Spezifikationen vom Terminal drei Versuche unternommen werden das Location Update durchzuführen bevor es sein Glück im nächsten Netz versucht.
    Unter http://learntelecom.com/teleph…cs-of-steering-of-roaming gab es mal nach Registrierung eine tolle Erklärung von Roaming Steering, allerdings ist das PDF nicht mehr auf dem Server (und dummerweise auch nicht auf meiner Platte). Unter http://www.faqs.org/patents/app/20120157092 (ab Abschnitt "Detailed Description" bzw. "[0010]") wird der Mechanismus hinter Roaming Steering und dem illegalen, aber dennoch verbreiteten Anti-Steering erklärt.
    Anti-Steering besteht im wesentlichen darin bereits beim ersten scheiternden Location Update netzseitig zwei weitere Location Updates zu emulieren, sodaß damit die drei Versuche erreicht sind nach denen das HLR aufgibt die Location Updates zu ignorieren. Kommt nun der vierte Versuch (tatsächlich erst der zweite Versuch vom Terminal), dann läßt das HLR den Teilnehmer doch roamen. Daß das HLR nach dem dritten mal Ignorieren aufgibt hat folgenden Grund: Der Teilnehmer könnte sich an einem Standort aufhalten, wo das bevorzugte Roaming-Netz nicht verfügbar ist. Würde das HLR hier weiterhin kein Location Update bestätigen, bliebe der Teilnehmer ohne Empfang.

  • Hallo,



    Also E-Plus UMTS war am Anfang in Düsseldorf sehr interessant, man hatte dort nur die Station auf
    dem Fernsehturm mit sehr vielen, stark gerichteten, Antennen bzw. Sendern, daneben nur wenige
    normale Standorte in gängiger Höhe betrieben. Heute gibt es wesentlich mehr bodennahe, diese sind
    aber teilweise nicht gerade optimal was die Reichweite angeht, durchaus auch gegenüber den
    Konkurrenten, obwohl bei UMTS generell die Frequenz selbst und das diese eine Frequenz an jedem
    Standort gleich benutzt wird eine vernünftige mobile Nutzung eigentlich unmöglich macht.
    Deshalb werden die Sender extra mit geringer Reichweite betrieben um die umliegenden Stationen
    nicht zu beeinträchtigen.Daher warscheinlich der starke Unterschied der Empfangsqualität bei 3G
    selbst innerhalb einer Wohnung.


    Zu E-plus GSM kann man sagen das es von der Signalstärke theoretisch keinen Unterschied mehr
    zwischen E-Plus/O2 und T-mobile/Vodafone gibt, da heute alle vier Betreiber "D-Netz" Frequenzen und
    "E-Netz" Frequenzen nutzen können. Allerdings haben E-Plus und O2 wesentlich weniger der besseren
    900Mhz Kanäle, deshalb wird teilweise "nur" 1800Mhz eingesetzt und sonst 900Mhz lächerlich dicht
    oder an schlechten Standorten ausgebaut. Die Kombination aus zu nah aneinander aufgebauten
    900 Mhz Sendern und anfangs hoher Sendeleistung (Hauptsache mehr Balken auf dem Display :) )
    hat auch der berühmten E-Plus Gesprächsqualität nicht gut getan...


    Im Erdgeschoss, gerade bei so dichter Bauweise wie in Düsseldorf, ist es immer schwer und Glück.
    Wenn Du (Arnie_75) mehr zu deine Empfangssituation wissen willst musst du deinen Standort relativ
    genau mitteilen.


    Heute kann man kaum noch sagen welches Netz zum reinen telefonieren am besten ist, teilweise ist
    E-Plus oder O2 im Kaff am stärksten, manchmal hat man in Großstädten an einigen Stellen kaum
    Vodafone Empfang, O2 hat in ländlichen Gebieten zeitweise extrem aufgerüstet, T-Mobile hat trotz
    seiner Beliebtheit auf dem Land kaum modernisiert oder neu aufgebaut, teilweise lächerlich. Das heisst
    also es ist immer die Frage wo genau man wohnt und in welcher Etage.


    Ganz anders sieht es aus wenn man Daten verschicken will. O2 und Eplus sind in ländlichen Gebieten
    gegenüber Vodafone und T-mobile kaum mit UMTS vorhanden, dazu hat T-mobile EDGE zu 100%
    ausgebaut (das einzigst gute was das Iphone bewirkt hat :) ), wichtig selbst in der Stadt ist wie die
    Standorte angebunden sind, nicht alle liefern die theoretisch oder vertraglich mögliche Geschwindigkeit.
    Vodafone hat sich in Sachen UMTS bei Standorten und Kapazität am Anfang von allen die meiste Mühe
    gegeben.



    mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    ...
    Heute kann man kaum noch sagen welches Netz zum reinen telefonieren am besten ist, ...


    Das war definitiv schon immer so.


    In meinen Augen hat sich die Lage eher entspannt, denn verschlimmmert. Unabhängig davon, welches Netz ich teste, sind in aller Regel mindestens zwei der vier NB in ausreichender Stärke verfügbar.


    Und hier ist in Sachen Telefonie noch immer der GSM-Standard vorn. Wenn es nach mir ginge, würde GSM in Sachen Sprachtelefonie auch weiterhin Standard bleiben. Und hier ist Eplus heute definitiv besser aufgestellt, als noch vor zehn Jahren.


    Hatte ich seinerzeit vom E-Netz (damals hieß das noch DCM) notgedrungen auf GSM (D-Netz) gewechselt, wäre das heut nicht mehr notwendig. Das kann ich deshalb beurteilen, weil meine Eplus-SIM aus dem Jahre 1995 immer noch aktiv ist und inzwischen auch dort einbucht, wo das früher nicht der Fall war.


    Bei der Diskussion um die Stärken und Schwächen von UMTS sollte das Thema Sprachtelefonie m.E. komplett außen vor bleiben, weil 3G in diesem Teilbereich nützlich ist, wie ein Kropf.


    Gut's Nächtle


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau



    Hatte ich seinerzeit vom E-Netz (damals hieß das noch DCM) notgedrungen auf GSM (D-Netz) gewechselt, wäre das heut nicht mehr notwendig.


    DC_S_ oder PCN ;)


    PCS gabs auch noch, das war GSM1900 in USA.


    M.

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