ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Ja. Wie der eine Türke irgendwo in Deutschland der in die Salatsauce gew*** hat.
Aber das schmeckt man doch raus :p
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ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Ja. Wie der eine Türke irgendwo in Deutschland der in die Salatsauce gew*** hat.
Aber das schmeckt man doch raus :p
ZitatOriginal geschrieben von archie83
Wenn Sanktionen verhängt werden, weil man z. B. unter Druck durch den Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat, bekommt man genau 0 Euro. Toller Mindestlohn.
Sowas ist ein Fall fürs Arbeitsgericht.
ZitatWir haben doch einen Fachkräftemangel, unter anderem beim Pflegepersonal. Dann müssten die Löhne konsequenterweise steigen.
Das Gesundheitswesen ist hier ein Sonderfall, da hier die Preise nicht marktwirtschaftlich bestimmt werden können. Die Preise diktiert der Gesetzgeber. Dementsprechend können die Pflegedienste, Krankenhäuser, usw. keine höheren Löhne zahlen. Denn woher soll das Geld denn kommen?
Private Kliniken und Pflegeheime wiederum haben keinen Personalmangel. Die zahlen anständige Löhne -- verlangen dafür aber auch einen ebenso "anständigen" Preis für diese Leistungen. Und das ist ja auch gerecht.
Ich bin dennoch nicht von den Ausführungen des "Gag Halfrunt" überzeugt. Lohn/Gehalt und Behandlung der Mitarbeit haben Einfluss auf die Moral. Was passieren kann wenn weder AN noch Gewerkschaften etwas ausrichten können sieht man am Beispiel "Allgäu Express" (die Allgäuer Zeitung hat im Dezember berichtet). Zu wenig Lohn. Schlechte Behandlung. Dauerdefekte der Maschinen. Hinzu kam die Nachricht dass der Betreiber des "Allgäu Express" die Ausschreibung ab Fahrplan 2017 verloren hat. Und schon war das Chaos perfekt. Die Mitarbeiter sind abgewandert. Zurückgeblieben sind (wenige) desillusionierte, demotivierte Mitarbeiter. Der AG lässt nicht verhandeln, Gewerkschaft keine Chance. Und was hat der Betreiber nun mit seinem Auftreten erreicht? Würde er die Mitarbeiter besser bezahlen und nicht mit aller Macht sparen wollen (um billigst anbieten zu können) hätte er m.E. mehr davon. Soviel zum Thema Globalisierung, "Billigstangebote" und "Wer ist der billigste Arbeitnehmer?"
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Ich habe schon mehr Geld für Schuhe ausgegeben. Das Problem bei deutschen Schuhen ist dass sie nicht meinen Geschmack treffen. Das ist aber nicht meine Schuld dass die das nicht bieten. Ich könnte durchaus zu Salamander fahren und ein paar Schuhe kaufen wenn sie welche für mich hätten. Und in meiner Größe (39/40) ist es ohnehin schwer. Mal davon abgesehen dasss die Qualität deutscher Schuhe nicht mehr das ist was sie mal war. Und richtige Qualität bekommt man nur beim Schuhmacher (aber nicht für nur 279,-). Und bei Mode ist es ähnlich, die kommt nunmal nicht aus DE.
Alles Ausreden. Wenn die Nachfrage bestehen würde, dann gäbe es auch ein Angebot.
Aber die Kunden wollen ja möglichst wenig Geld ausgeben und die Arbeiter möglichst viel Geld verdienen.
Also wird dort produziert, wo das zu diesen Preisen möglich ist.
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
So ähnlich. Auf jeden Fall Betriebsdienst. Aber im Betriebsdienst kann man nichts besser machen. Da gibt es Richtlinien und Fahrpläne. Darüber hinaus ist nichts möglich.
Also wenn du keine Möglichkeiten siehst, dann musst du dich eben mit dem zufrieden geben, was du bekommst. Ganz einfach.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Wenn die Nachfrage bestehen würde, dann gäbe es auch ein Angebot [...]
Geht das etwa gegen mich persönlich?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[..] dann musst du dich eben mit dem zufrieden geben, was du bekommst. [...]
Bin ich auch. Ich kann nicht behaupten das es mir schlecht geht.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Aber die Kunden wollen ja möglichst wenig Geld ausgeben und die Arbeiter möglichst viel Geld verdienen.
Als Anbieter möchte ich natürlich möglichst viel verdienen. Als Kunde ist mir (und vielen anderen) Qualität durchaus wichtig und man bezahlt auch entsprechend. Sonst würden alle ja nur noch bei Kik und CA einkaufen.
ZitatOriginal geschrieben von Nokiahandyfan
Genau das ist ja die schöne Mähr, die uns neoliberale Kräfte immer wieder erzählen. Der Kunde entscheidet.
Und das sind die Ausreden der Geiz-ist-Geil-Generation. Dann noch schön den Kampfbegriff "neoliberal" mit einbringen, schon kann man das alles als Unsinn wegwischen.
ZitatSelbst wenn ich ein teureres Produkt kaufe, heißt das nicht gleich, dass es den Arbeitern dadurch besser geht. Ich kann eben nicht beurteilen, wie ein Produkt hergestellt wird.
Tja, aber wenn du ein billiges Produkt kaufst, kannst du im Gegensatz dazu ziemlich sicher sein, dass es den Arbeitern dadurch schlechter geht.
ZitatUnd wer hat schon die Zeit, sich bei jedem Produkt damit zu befassen, wie, was, wo unter welchen Bedingungen hergestellt wird?
Klar, man hat ja wichtigeres zu tun. Z.B. sich über die bösen, bösen Konzerne aufzuregen.
ZitatMeinst Du ein Bio-Ei ist gleich deswegen besser, nur weil auf der Packung "Bio" drauf steht? Oder meinst Du ein teures Shirt von Hollister, da werden die Näherinnen besser bezahlt als bei dem Shirt aus dem Laden von H&M oder C&A?
Hast du meinen Beitrag nicht gelesen?
Fang bei dir selber an. Kaufst du ausschließlich Produkte aus deutscher Produktion? Und davon dann auch selbstverständlich auch nur die, deren Unternehmen ihre deutschen Angestellten "fair" bezahlen?
Was für einen Fernseher hast du? Einen Loewe oder Metz? Was für ein T-Shirt trägst du gerade? Eins von Trigema? Kaufst du ausschließlich Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt von lokalen Bauern?
Habe ich da irgend etwas davon geschrieben, dass per se teurere Produkte "besser" seien?
ZitatDer Kunde hat gar nicht die Zeit sich mit sowas zu beschäftigen. Es ist die Aufgabe des Staates, sowas zu kontrollieren.
Jepp, darauf habe ich gewartet. Wo die eigene Faulheit und Ignoranz ihren Platz einnimmt, wird nach Vater Staat geschrien.
ZitatWeißt Du wie viele Produkte ein Deutsche jeden Tag kauft? Wenn er sich da mit jedem Produkt beschäftigt, vom Sandwitch am Imbiss, über den Kaffee an der Tanke bis zum Pullover im Internet. Der kann doch nicht für jedes Produkt 1,5h recherchieren wie das hergestellt wird. Und ob sich die Frau am Imbiss die Hände gewaschen hat oder nicht, weiß ich doch auch nicht.
Du musst für jedes Produkt nur einmal recherchieren. Des weiteren könntest du direkt bei Händlern kaufen, die sich darauf spezialisiert haben, nur "faire" Produkte zu handeln.
Wie, sowas gibt es nicht? Tja, mag vielleicht daran liegen, dass es einfach keine Sau interessiert, unter welchen Umständen, die Sachen hergestellt werden. Wenn die Nachfrage besteht, dann wird es auch ein Angebot geben.
Warum denkst du, bauen mittlerweile alle Autohersteller diese Schwanzprothesen in Geländewagenoptik? Weil die Kunden diese Dreckskarren kaufen.
Der Kunde entscheidet, was Erfolg hat und was nicht. Nur der Kunde. Die Unternehmen und die Händler können nur anbieten. Aber kaufen muss es der Kunde. Und wenn es der nicht kauft, dann wird es auch nicht mehr angeboten.
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Geht das etwa gegen mich persönlich?
Nein, bitte nicht falsch verstehen. Du hattest geschrieben, dass du keine einheimisch produzierten Schuhe findest, die deinen modischen Geschmack treffen.
Wenn es eine entsprechende Nachfrage danach gäbe, dann gäbe es auch ein Angebot.
Es ist klar, dass du allein da nichts ausrichtest. Wenn du einen "deutschen Schuh" nach deinem Geschmack haben wolltest, dann müsstest du ihn einzeln anfertigen lassen. Wenn dann deine Freunde sehen, was für einen geilen Schuh du da hast, dann wirst du ihnen sagen, wo du ihn her hast. Dann rennen sie dem Schuhmacher die Bude ein. Wenn der schlau ist, dann baut er das Geschäft aus und steigt in die Serienproduktion ein. So funktioniert das Geschäft.
Allerdings gibt es eben auch die Möglichkeit, Verzicht zu üben. Also wenn ich nichts finde, das meinem Geschmack und meinen ethisch-moralischen Vorstellungen über die Herstellung entspricht, dann kaufe ich nicht.
Aber dazu sind auch die wenigsten bereit.
Das ist halt so wie mit der Massentierhaltung. Alle finden das furchtbar, wollen aber trotzdem jeden Tag Fleisch auf dem Teller haben. Das eine geht aber nicht ohne das andere.
ZitatBin ich auch. Ich kann nicht behaupten das es mir schlecht geht.
Ja, und so etwas ist ja auch schön. Allerdings darfst du dann auch keine Gehaltserhöhungen erwarten, die über einen Inflationsausgleich hinaus geht.
Und schlimmer noch: Es kann sogar passieren, dass du irgendwann Abstriche in Kauf nehmen musst, wenn z.B. deine Tätigkeit durch veränderte Prozesse in Teilen oder gänzlich obsolet wird.
Man kann sich leider nicht mehr darauf verlassen, dass man seinen einmal erlernten Beruf ein Leben lang ausüben kann. Das ist nicht schön, aber so ist das Leben.
@ Gag Halfrunt
Mein Kabelreceiver stammt von Technisat. Gekauft bei einem örtlichen Fachhändler für 750,- Euro. Hätte ich im Internet sicher günstiger bekommen. Aber im Internet kaufe ich nur wenn ich keine andere Wahl habe. Du siehst also dass Du mich sehr falsch einschätzt.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Also wenn ich nichts finde, das meinem Geschmack [...]
Und was ziehe ich dann an. ![]()
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Allerdings darfst du dann auch keine Gehaltserhöhungen erwarten [...]
Tue ich auch nicht. Ich freue mich auch über 15,- Euro mehr.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Es kann sogar passieren [...]
Es kann nicht, es wird passieren (spätestens 2020).
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
[...] Man kann sich leider nicht mehr darauf verlassen [...]
Ich schon. Habe einen Facharbeiter (Eisenbahnbetrieb- und verkehr). Dann muss ich eben doch das tun was mir nicht gefällt, aber besser als Arbeitslos zu hause hocken.
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