ZitatOriginal geschrieben von Nokiahandyfan
Hm, dann kauf ich mir jetzt ein iPhone, da wird bestimmt auf faire Löhne geachtet ...
Es wäre für die Diskussion hilfreich, wenn du meinen Beitrag vollständig liest und dir zumindest die Mühe gibst, in zu verstehen.
ZitatJa ne ist klar, statt mich mit Diskussionen zu befassen, die evtl. mein Denken ändern könnten, prüfe ich am Tag 6 Stunden lang, welches Produkt ich noch kaufen kann und komme dann zum Ergebnis, dass ich 80% aller Produkte gar nicht mehr kaufen sollte. Merkst Du überhaupt was Du hier erzählst?
Siehe oben. Hättest du meinen Beitrag vollständig gelesen, dann hättest du die Antwort auf das, was ich "merke".
ZitatNaja, Du hast im übertragenen Sinne gesagt, dass die Leute selber schuld sind, dass die Arbeitsbedingungen und Einkommen so schlecht sind, weil sie billig kaufen. Legt man diesen Sinn negativ aus, müsste man dazu kommen, dass Leute die teuer kaufen prinzipiell bessere Produkte oder Arbeitsbedingungen haben.
Männer sind Menschen. Frauen sind keine Männer. Daraus folgt, dass Frauen keine Menschen sind.
So ist das halt mit den Umkehrschlüssen. Aber da ich dieses Missverständnis bereits in meiner vorherigen Antwort erläutert habe, verstehe ich nicht, warum du noch immer darauf bestehst.
ZitatRichtig, denn der Staats sind wir alle. Und den sollten wir uns leisten können. Denn er hat die Zeit und das Geld annähernd objektiv zu arbeiten und menschenunwürdigen Bedingungen den Riegel vor zu schieben.
Kannst ja mal einen Vorschlag machen, wie der deutsche Staat den unwürdigen Arbeitsbedingungen in Bangladesh einen Riegel vorschieben kann.
ZitatIch kann aber meist nur einkaufen, was mir auch angeboten wird. Zum Beispiel kaufe ich beim benachbarten Discounter ein. Dort hat dieser ein Produkt aus dem Sortiment genommen. Es gibt nicht mal ein ähnliches davon. Ich laufe deswegen aber nicht zu einem anderen Discounter, wegen 1 Produkt. Also ist der Kunde teilweise eben schon Ortsgebunden.
Sprich: Du stellst deine Bequemlichkeit über die Interessen der Arbeiter.
ZitatSelbes Spiel auf dem Bahnhof. Wenn Du dort eben nur 1 Anbieter einer bestimmten Produktgruppe hast, dann kannst Du nur entscheiden nicht zu kaufen oder bei ihm zu kaufen.
Oder was meinst Du warum der Kaffee im ICE teurer ist als beim Bäcker?
Ja, und? Es zwingt mich doch niemand, am Bahnhof oder im ICE einen Kaffee zu trinken.
Wir sprechen hier doch nicht von lebenswichtigen Medikamenten, ohne die man innerhalb kürzester Zeit stirbt, sondern von Konsumgütern. Ich muss im Zug keinen Kaffee trinken. Er ist mir zu teuer und schmeckt mir nicht. Warum sollte ich dann also dafür Geld ausgeben? Dann spare ich doch mein Geld lieber und trinke bei einer anderen Gelegenheit meinen Kaffee.
Ich muss auch nicht jeden Tag Fleisch fressen. Ich spare mir lieber das Geld, das dann nur für den abgepackten Zuchtabfall aus dem Discounter reichen würde, und kaufe mir statt dessen dann am Wochenende ein ordentliches Stück Fleisch vom Metzger.
Das gleiche gilt für deine Ausrede mit dem Discounter. Wenn deine Bequemlichkeit so hoch ist, dass du das von dir gesuchte Produkt unbedingt dort kaufen "musst" -- bitte. Du könntest statt dessen auch wo anders einkaufen gehen, z.B. statt beim Discounter in einem richtigen Supermarkt, der ein größeres Sortiment hat. Ich habe einen Supermarkt bei mir in der Gegend, da kann man problemlos mit dem Marktleiter sprechen, wenn man ein bestimmtes Produkt sucht, es aber nicht vorhanden ist.
Was glaubst du denn, warum Aldi & Co. ihr Sortiment in den letzten Jahren erweitert haben und immer mehr "Luxusprodukte" führen? Weil diese Produkte von den Kunden nachgefragt werden. Wenn man diese Produkte nur im normalen Supermarkt bekommt, geht man halt nicht nochmal extra nur für die billige Butter ins Aldi.
Also bietet Aldi nun auch die anderen Sachen an, so dass man seinen gesamten Einkauf auch dort erledigen kann.
So funktioniert das Geschäft eben.
Und was glaubst du, warum immer mehr Supermärkte auf die Welle mit den Bio-Produkten und Lebensmitteln aus der Region aufgesprungen sind? Weil es die Kunden wollen. Je größer die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt, desto größer wird auch das Angebot.
Vor 10 Jahren hat "Bionade" einen Glückstreffer mit einem neuen Produkt gelandet: Eine Limonade, die nicht nur aus Zucker und Farbstoff besteht, und ihren Geschmack aus echten Früchten bezieht. Mittlerweile gibt es zig Nachahmer. Warum? Weil es nachgefragt wird.
Der Kunde entscheidet, was am Markt Erfolg hat und was nicht.