ZitatOriginal geschrieben von Ma-Dai
Ich dachte eher an langfristige Anlagen in etablierte Unternehmen. Da hält sich der Verlust in Grenzen.
So etabliert wie NOKIA?
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ZitatOriginal geschrieben von Ma-Dai
Ich dachte eher an langfristige Anlagen in etablierte Unternehmen. Da hält sich der Verlust in Grenzen.
So etabliert wie NOKIA?
ZitatOriginal geschrieben von archie83
Die GDL wurde doch gerade deswegen von den Medien zerrissen, weil sie auch für schwache Gruppen wie Zugbegleiter und Bordgastronomen die Verantwortung übernommen wollte und sich nicht damit zufrieden stellen ließ, das ausschließlich Lokführer eine Gehaltserhöhung bekommen sollen.
Genau deswegen habe ich im Beispiel nicht die Zugbegleiter, sondern die Servicepoint-Mitarbeiter genannt. Ich habe wie gesagt einfach kein Verständnis für verschiedene Tarifverträge / Tarifverhandlungen in einem Unternehmen durch unterschiedliche Gewerkschaften, die jeweilige Partikularinteressen durchsetzen wollen. Kleine Tarifverträge für irgendwie geartete Sondergruppen führen meines Erachtens immer dazu, dass der Rest benachteiligt wird. Zudem führt das zu erheblichen Gruppendenken innerhalb eines Unternehmens.
Was ist denn aus deiner Sicht besser?
a) Die Elitengewerkschaft (Lufthansa-Piloten) erstreikt sich 6 % mehr Gehalt für ihre Berufsgruppen, die weniger Schlagkräftigen (Bodenpersonal) bekommen nichts.
b) Die Piloten erstreiken 3 % für alle.
Ich tendiere da sehr stark zu b)...
Und bitte jetzt nicht wieder das fiktive Beispiel auseinander nehmen, mir geht es um den Grundgedanken.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Selbstverständlich hat auch der "normale" Arbeitnehmer genug übrig. Niemand hat gesagt, dass er selbst am Aktienmarkt spekulieren soll -- womöglich noch mit Hochrisikopapieren.
Doch, genau *das* wurde gesagt. "Jeder kann Aktien kaufen und davon profitieren" war die Aussage.
Zitat
Jeder hat doch die Möglichkeit, in gemanagten Aktienfonds zu investieren, bei denen das Risiko breit gestreut ist. Und ich möchte mal behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der "normalen Arbeitnehmer" so etwas in ihrer Altersvorsorge mit drin haben.
Mag sein und es ist tatsächlich so, dass sich derzeit nur auf diesem Wege halbwegs vernünftige Renditen erzielen lassen. Aber man muss aufpassen. Steigt man vorzeitig aus, kann man viel Geld verlieren und dann wird wohl wieder geschimpft, was für einen "Scheiß" man empfohlen bekommen hat. Aber wie dem auch sei - auch dafür muss man Geld übrig haben. Und die Klientel die das hat, wird derzeit in Deutschland immer weniger und weniger.
Zitat
Und selbst wenn er das nicht macht: Die mickrigen Zinsen auf seinem Sparbuch sind letztlich auch nichts weiter als ein Krümel aus den Spekulationsgewinnen der Banken.
Nein, diese Krümel resultieren aus den Kreditgeschäften der Banken, denn warum sollten sich die Bank von den "Anlegern" Geld zu teuereren Konditionen "einkaufen", wenn sie das von Zentralbank deutlich billiger bekommen kann?
Aber das wird jetzt OT.
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
@ Ma-Dai
Das lohnt aber auch nur bei einer ordentlichen Anzahl an Aktien.
Bei den normalen Xetra-Ordergebühren würde ich sagen, dass sich das ab etwa 1.000€ pro Order lohnt. Und die Anzahl der Aktien hat ja eigentlich keine wirkliche Bedeutung, nur der prozentuale Kurs und die prozentuale Dividende sagt etwas aus.
Beispiel:
Für 1000€ bekomme ich aktuell etwa 10 Bayer Aktien oder 100 Infineon Aktien. Bayer hat 2,10 Dividende gezahlt, macht also 21€. Infineon hat 0,18 Dividende gezahlt, macht 18€. Mehr Aktien, aber weniger Ertrag. Ordergebühr wäre in beiden Fällen je nach Anbieter ca. 7€ für den Kauf gewesen.
Das beide Aktien im letzten Jahr um 25 % gestiegen ist, blende ich mal aus, da wir ja über langfristige Investments reden ![]()
ZitatOriginal geschrieben von archie83
So etabliert wie NOKIA?
Naja, niemand redet von garantiertem Gewinn ohne Risiko. Daher sollte man auch nie all seine Eier in einen Korb legen oder nur auf eine Firma setzen. Zudem verlieren Aktien nur seeeehr selten ihren gesamten Wert auf einen Schlag, so dass man genug Zeit hat, auszusteigen, bevor man (hohe) Verluste fährt.
ZitatOriginal geschrieben von Merlin
Doch, genau *das* wurde gesagt. "Jeder kann Aktien kaufen und davon profitieren" war die Aussage.
Es gibt einen Unterschied zwischen spekulieren (zocken) und anlegen...
ZitatOriginal geschrieben von Ma-Dai
Genau deswegen habe ich im Beispiel nicht die Zugbegleiter, sondern die Servicepoint-Mitarbeiter genannt.
1. Würden die Lokführer auch für Servicepoint-Mitarbeiter streiken, wäre der Aufschrei noch größer.
2. Mit den Fahrdienstleitern gibt es eine Gruppe, die mindestens genauso kritisch ist wie die der Lokführer. Und die Fahrdienstleiter sind rein zufällig in derselben Gewerkschaft wie Servicepoint-Mitarbeiter.
3. Hat die Trennung zwischen GDL und EVG nicht automatisch mehrere Tarifverträge innerhalb eines Unternehmens zur Folge. Denn in der Konzernstruktur sind Infrastruktur (Netz, Bahnhöfe, etc.) und Verkehr in unterschiedliche Gesellschaften aufgeteilt.
4. Gibt es schon heute Haustarifverträge für einzelne Konzerngesellschaften wie DB Fernverkehr, für die somit andere Bedingungen gelten als im Rest des Konzerns. Und dahinter steckt auch die EVG.
ZitatOriginal geschrieben von Ma-Dai
Es gibt einen Unterschied zwischen spekulieren (zocken) und anlegen...
Bei Aktien? Nein, nicht wirklich.
ZitatOriginal geschrieben von archie83
1. Würden die Lokführer auch für Servicepoint-Mitarbeiter streiken, wäre der Aufschrei noch größer.
Würden Lokführer für alle Bahn-Mitarbeiter streiken, wäre das Medien-Bild nicht "die Lokführer wollen nur einen größeren Kuchen" sondern "die Lokführer setzen sich für alle ein". Und genau das Bild wird ja gerade gegen jede dieser Kleinstgruppen gezeichnet.
Zitat
2. Mit den Fahrdienstleitern gibt es eine Gruppe, die mindestens genauso kritisch ist wie die der Lokführer. Und die
Fahrdienstleiter sind rein zufällig in derselben Gewerkschaft wie Servicepoint-Mitarbeiter.
Und das zwei oder mehr Gewerkschaften unabhängig voneinander ein Unternehmen (und in diesem Fall eine öffentliche Infrastruktur) lahmlegen können, ist gut, weil...?
Zitat
3. Hat die Trennung zwischen GDL und EVG nicht automatisch mehrere Tarifverträge innerhalb eines Unternehmens zur Folge. Denn in der Konzernstruktur sind Infrastruktur (Netz, Bahnhöfe, etc.) und Verkehr in unterschiedliche Gesellschaften aufgeteilt.
Solange sich GDL und EVG über Berufsgruppen innerhalb einer Gesellschaft streiten, ist das leider irrelevant. Zudem ist das wieder eher ein Argument für eine große, übergreifende Gewerkschaft, damit Unternehmen den schwachen Arbeitnehmer-Gruppen nicht durch die Ausgliederung in eine Tochtergesellschaft jede Einflussnahme nehmen können.
Zitat
4. Gibt es schon heute Haustarifverträge für einzelne Konzerngesellschaften wie DB Fernverkehr, für die somit andere Bedingungen gelten als im Rest des Konzerns. Und dahinter steckt auch die EVG.
Da gebe ich dir Recht. Die EVG hat in ihrer Vergangenheit auch nicht unbedingt eine weißeste Weste *Hust* Norbert Hansen *Hust*
ZitatOriginal geschrieben von Merlin
Bei Aktien? Nein, nicht wirklich.
Bei Daytrading, Hochrisikozertifikaten usw. würde ich dir ja zustimmen, aber so ist das mal wieder einfach nur Stammtisch...
ZitatOriginal geschrieben von Ma-Dai
Bei Daytrading, Hochrisikozertifikaten usw. würde ich dir ja zustimmen, aber so ist das mal wieder einfach nur Stammtisch...
Nein, deine Darstellung ist Stammtisch. Du blendest sämtliche Risiken aus. Der Ottonormalverbraucher kann sich nicht darum kümmern und wird deshalb Geld verlieren, da er eigentlich darauf vertraut, dass sein Bänker ihn anruft, wenn etwas anfängt schief zu laufen. Aber genau *das* passiert nicht. Der Bänker wartet einfach nur ab und es interessiert ihn überhaupt nicht, ob der "Anleger" Geld verliert oder nicht.
Bestes Beispiel war die berühmte Telekom-Aktie. Alle Bänker rieten zur Investition und alle Kunden haben kräftig Federn gelassen und *das* war wohl kein Hochrisikopapier, nur völlig überbewertet, was aber für Kleinanleger nicht ersichtlich war und solche Beispiele gibt es viele. Es bleibt also *immer* ein Risiko und *immer* ein "zocken". Nur interessant, wenn man Geld *übrig* hat und nicht darauf angewiesen ist.
Das ist einfach Fakt.
ZitatOriginal geschrieben von Merlin
Nein, deine Darstellung ist Stammtisch. Du blendest sämtliche Risiken aus. Der Ottonormalverbraucher kann sich nicht darum kümmern und wird deshalb Geld verlieren, da er eigentlich darauf vertraut, dass sein Bänker ihn anruft, wenn etwas anfängt schief zu laufen. Aber genau *das* passiert nicht. Der Bänker wartet einfach nur ab und es interessiert ihn überhaupt nicht, ob der "Anleger" Geld verliert oder nicht.
Bestes Beispiel war die berühmte Telekom-Aktie. Alle Bänker rieten zur Investition und alle Kunden haben kräftig Federn gelassen und *das* war wohl kein Hochrisikopapier, nur völlig überbewertet, was aber für Kleinanleger nicht ersichtlich war und solche Beispiele gibt es viele. Es bleibt also *immer* ein Risiko und *immer* ein "zocken". Nur interessant, wenn man Geld *übrig* hat und nicht darauf angewiesen ist.
Das ist einfach Fakt.
1. Wer einfach nur Geld parken will ohne sich darum zu kümmern, sollte die Finger von Aktien lassen. Das widerspricht aber nicht meiner ursprünglichen Aussage, dass jeder in Aktien investieren kann.
2. Es gibt genug Anbieter ohne "Bänker", z.B. Flatex. Da muss man sich aber selbst um alles kümmern (siehe Punkt 1).
3. Einen Stop-Loss sollte man sich, wie bereits beim Nokia-Beispiel gesagt, in jedem Fall setzen.
4. Die Telekom-Aktie war von Anfang an ein Bauernfänger. Allein dadurch, dass sie so stark beworben wurde. Zudem haben damals viele ohne sich zu informieren einfach "alle Eier in einen Korb" gelegt
Wir können uns die Detaildiskussion sparen, geht eh zu sehr Off-Topic. Vorhin wurde der Aktionär als Feindbild des einfachen Mannes gezeichnet. Ich wollte nur aufzeigen, dass jeder die prinzipielle Möglichkeit hat, Aktien zu kaufen, und damit selbst Aktionär zu werden. Was man dann aus diesen Möglichkeiten macht, ist jedem selbst überlassen.
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