Was wird aus Vodafone? 2022: Hannes Ametsreiter geht und Philippe Rogges kommt

  • Natürlich erhalten nur die "passt-halt-nicht-so"/Minderleister eine Kündigung mit Abfindungsangebot. Ist doch völlig logisch..?


    Wenn Leute, die kein Bock mehr auf die Firma haben, sich beschweren, dass sie nicht gekündigt werden und deswegen keine Abfindung bekommen können, weil sie gute Arbeit leisten, kann ich nur sagen: Get real!

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Mein Post passt sehr wohl zum Thema, denn der Titel dieses Thread ist „Was wird aus Vodafone?“. Eher sind da schon die ganzen technischen Diskussionen offtopic.
    Ich habe auch nicht geschrieben, dass die Mitarbeiter eine Abfindung fordern, sondern dass sie darauf hoffen. Unbegründet ist diese Hoffnung ja nicht. Und das Unternehmen wird sicherlich abwägen: Schleppe ich ausgebrannte Mitarbeiter durch, die sowieso nur noch Dienst nach Vorschrift machen und innerlich längst gekündigt haben? Oder kaufe ich mich aus den Arbeitsverträgen raus und schaffe so Platz für junge, formbare Mitarbeiter?


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Sowohl dein Post, als auch mein folgender passen zwar eigentlich nicht zum Thema, jedoch stellt sich mir schon die Frage, weshalb immer und überall für das Ausscheiden aus Unternehmen ein "goldener Handschlag" gefordert wird?! Vertrag ist Vertrag und solange das Gehalt monatlich pünktlich gegen die geleistete Arbeit getauscht wurde, ist eigentlich alles o.k.


    Der Vorwurf, die Leute seien von Gier getrieben und könnten den Hals nicht genug vollkriegen, ist einfach nur daneben und zynisch.


    Zitat

    Original geschrieben von Spacko007
    Eben. Die Leute sind doch alle undankbar und wollen immer mehr und mehr. Sind nie zufrieden. Hinterher ist das Geheule wieder groß.


    Diese Leute können aus ihrer Haut nicht raus. Trotz allem, was sie um sich herum sehen und hören können sie ihr Arbeitsethos nicht abstreifen. Das ist nun mal in ihnen drin und sie würden sich schlecht dabei fühlen, wenn sie nur noch Dienst nach Vorschrift machen.


    Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Natürlich erhalten nur die "passt-halt-nicht-so"/Minderleister eine Kündigung mit Abfindungsangebot. Ist doch völlig logisch..?


    Wenn Leute, die kein Bock mehr auf die Firma haben, sich beschweren, dass sie nicht gekündigt werden und deswegen keine Abfindung bekommen können, weil sie gute Arbeit leisten, kann ich nur sagen: Get real!

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Natürlich erhalten nur die "passt-halt-nicht-so"/Minderleister eine Kündigung mit Abfindungsangebot. Ist doch völlig logisch..?


    Jein ;) .


    Das kann man in einer kleinen Firma machen.
    In einer großen Firma reden auch Betriebsrat, Gewerkschaft etc. mit. Da kann es für die Firma notwendig werden, jedem oder jedem aus der Abteilung den goldenen Handschlag anzubieten.
    Abgesehen davon wären bei Abfindung nur an Minderleister die Minderleister als solche gekennzeichnet. Das gäbe ohne Ende Prozesse vorm Arbeitsgericht, weil die Minderleister diese Klassifizierung gern loswerden würden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In einer großen Firma reden auch Betriebsrat, Gewerkschaft etc. mit. Da kann es für die Firma notwendig werden, jedem oder jedem aus der Abteilung den goldenen Handschlag anzubieten.


    Ein Aufhebungsvertrag, der einer Abfindung vorausgeht, ist ein Vertrag zw. AG und AN in gegenseitigem Einvernehmen.
    Der Betriebsrat hat da kein Mitbestimmungsrecht, sondern wird nur informiert.


    Vf versucht doch ständig, Mitarbeiter älter 58 und Langzeitkranke loszuwerden, ich kenne selber mehrere dieser Fälle persönlich und einige haben den Geldkoffer angenommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Vf versucht doch ständig, Mitarbeiter älter 58 und Langzeitkranke loszuwerden, ich kenne selber mehrere dieser Fälle persönlich und einige haben den Geldkoffer angenommen.


    Soweit ich weiß sind das dort aber recht üppige Pakete, die man annehmen sollte. In großen Konzernen ist das ein üblich gewordener Prozess, durch die erwähnte Mitsprache des Betriebsrats kann es eben auch passieren, dass die High Performer das Paket annehmen und den nächsten gut bezahlten Job antreten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Handyfan96
    Soweit ich weiß sind das dort aber recht üppige Pakete, die man annehmen sollte. In großen Konzernen ist das ein üblich gewordener Prozess, durch die erwähnte Mitsprache des Betriebsrats kann es eben auch passieren, dass die High Performer das Paket annehmen und den nächsten gut bezahlten Job antreten.


    Die betreffende Leute werden gezielt angesprochen, somit kann niemand anderes - also auch evtl. kein High-Performaner - mit Geldkoffer gehen.
    Viel gute Leute sind damals schon mit dem Freiwilligenprogramm gegangen - wenn man da nicht vielen den Aufhebungsvertrag verwährt worden währe, hätte Vodafone die Hälfte des Gebäudes untervermieten können.


    Der BR hat kein (!) Mitspracherecht bei Aufhebungsverträgen, das wurde auf der letzten Betriebsversammlung vom ihm nochmals ausdrücklich betont. Der wird nur informiert darüber und hat dann Anhörungsrecht, mehr aber nicht.


    Und ob man so ein Geldpaket annimmt, was sich auf den ersten Blick erst mal üppig anhört - muss jeder für sich selber entscheiden, da schlägt nämlich erst mal das Finanzamt kräftig zu und dann bleiben vvon anfänglich netten Summen auch schnell mal nur die Hälfte übrig. Entweder reicht einem das für den Voruhestand oder man findet mit 58+ noch einen Job.


    Ich kennen Kollegen, die mit knapp über 50 schon fast 1 Jahr gesucht haben.

  • Nicht nur das Finanzamt schlägt zu, sondern wird einem dieses Einkommen auf eventuelle Sozialleistungen voll angerechnet. Und die 12 - 24 Monate Bezugsdauer des ALG gehen schnell rum. Also lohnt sich das nur, wenn man eh kurz vor dem Ruhestand steht oder einen anderen Job sicher hat.

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

  • Wie groß ist der Geldkoffer eigentlich, wenn Vodafone jemanden wegen Sozialauswahl unkündbaren loswerden möchte? Ich habe von einer Größenordnung von immerhin 100.000€ gehört.

  • Zitat

    Original geschrieben von surfkiller20
    Nicht nur das Finanzamt schlägt zu, sondern wird einem dieses Einkommen auf eventuelle Sozialleistungen voll angerechnet. Und die 12 - 24 Monate Bezugsdauer des ALG gehen schnell rum. Also lohnt sich das nur, wenn man eh kurz vor dem Ruhestand steht oder einen anderen Job sicher hat.


    Wenn man so rangeht, dass man auf Sozialleistungen und ALG schielt... Naja. Vollkasko. Diese Deutschen eben. Aber, da immer mehr Krüge zum Brunnen gehen, ist entweder bald der Brunnen leer oder Krüge werden zerbrechen. Oder beides, die Reihenfolge kann man dann wählen.

  • Muss man gar nicht so rangehen.
    Es reicht schon aus, das man vielleicht ein wenig zu Blauäugig war, als man den Aufhebungsvertrag unterschrieben hat oder irgendwas Unvorhersehbares passiert ist (Unfall z.B.)

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

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