Unter Anderem daran dass jeder Hersteller die Balkenanzeige anders berechnet bzw. die Grenzen für die verschiedenen Balken anders definiert. Oder hast du per Netmonitor oder ähnlichem direkt die Empfangspegel ausgelesen?
Neben der ungenauen und nicht immer vergleichbaren Balkenanzeige besitzt jedes Handy (Typ) eine bestimmte Sende- und Empfangsstärke. Die Werte schwanken von 13 dB (zB iPhone 4) bis 24 dB bei einen einfachen Nokia Handy (diese Werte beziehen sich auf den GSM 900 oder 1800 MHz Bereich. UMTS / 3 G meistens von 9 dB bis 16 dB).
ein anderes Problem ist allerdings auch dass heutige Handys wirklich nicht mehr das maximale rausholen.
Das liegt zum einem daran dass früher die Techniker dem Designer vorgegeben haben was er zu machen hat, im Moment ist es genau umgekehrt, das Design wird entwickelt und dann wird irgendwie die Technik reingequetscht.
zum anderen daran dass verscheidene Technologien ( GSM in verschiedensten Frequenzbereichen, UMTS, LTE ... ) über eine einzelne Antenne laufen und dort ziemlich viele Kompromisse gemacht werden. Eine optimale GSM-Antenne für 900Mhz ist z.B. bei UMTS mit 2100Mhz schlecht und umgekehrt, deshalb wird da ein Mittelweg genommen...
Das Gerät für den besten Empfang hätte wohl 3 oder 4 Antennen außerhalb vom Gehäuse angebracht 
Genau, dazu kommt noch: dass eine höhere Funkleistung noch mehr Akku-Kapazität benötigt und das macht sich schlecht in den Bewertungen. Aber dennoch verstehe ich die meisten Nutzer nicht, die sich statt ein "stärkeres" Handy anzuschaffen lieber schwache in-Geräte nehmen und sich über die häufigeren Funklöcher ärgern.
ZitatOriginal geschrieben von hottek
Das liegt zum einem daran dass früher die Techniker dem Designer vorgegeben haben was er zu machen hat, im Moment ist es genau umgekehrt, das Design wird entwickelt und dann wird irgendwie die Technik reingequetscht.
So kann man das nicht sagen. Sondern es ist eher so, das man bei Smartphones sehr viel Platz fuer das Display und den Accu braucht.
Bei der Antenne muss man dann Kompromisse eingehen.
Ich kann die Erklärung wiederum nachvollziehen.
Marketing kommt vor Design kommt vor Technik. Das IPHONE 4 hatte Antennen Probleme,
das IPHONE 5 hatte nur LTE 1800, das IPHONE 5s hat kein LTE+ ...
Den IPHONE Nutzern wird in der Hinsicht schon einiges abverlangt bzw. anderst gesprochen -
die Kundschaft legt beim Kauf sehr wenig Wert darauf.
Damals mussten die Telefone nur fuer 900Mhz und/oder 1800Mhz gebaut und abgestimmt werden,
natuerlich die Antenne, aber vor allem auch der Sende/Empfangsteil. Und das nur fuer recht schmale
Kanaele. Heute soll das Handy mit min. 5Mhz Bandbreite auf verschiedensten Baendern arbeiten, warscheinlich
sitzt alles auf einem IC. Da kann das Ganze nur ein Kompromiss werden von der Empfangsempfindlichkeit,
eigentlich schon verwunderlich das es ueberhaupt so gut funktioniert. Dazu kommt noch der immer
geringere Platz im Gehaeuse. Nur die nicht mehr ganz so harten GSM Stoerungen im Lautsprecher am Ohr
sehe ich als Vorteil der heutigen puren sdr-radios, liegt aber auch vielleicht an der geringeren Leistung,
2 Watt wird wohl kaum noch eins bringen.
Die Position der Antenne und wie man das Handy in die Hand nimmt bzw ausrichtet macht auch viel aus,
sehr viel wenn man zB mal im Netzmonitor die Werte anschaut.
Abgesehen von den vielen abzudeckenden Baendern geht der Hersteller heute auch von einem wesentlich
dichteren Netz aus und gibt sich weniger Muehe mit der Empfangsqualitaet als mit den verschiedenen
Empfangsmoeglichkeiten.
Nun noch etwas anderes was mir aufgefallen ist, trotz immer mehr Stationen muss der Empfang nicht
besser als frueher sein denn die Sendeleistung muss ja zwangslauefig abgesenkt werden wenn alle GSM
Kanaele belegt sind oder um sich bei UMTS nicht zu stoeren. Dadurch gibt es teilweise sogar mehr,
wenn auch kleinere, Funkloecher bzw schlechteren Empfang in Staedten bzw Gebaeuden.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!