Schufa-Abfrage vor Unterschrift rechtens?

  • Mir ist aufgefallen, dass wenn ich online etwas beantrage, z.B. Kreditkarte oder Girokonto, dann wird die Schufa bereits an dem Tag abgefragt, obwohl man ja Postident und Unterschrift leisten muss. Ich hätte erwartet, dass erst nach dem Eingang von den letztens genannten Unterlagen die Schufaabfrage durchgeführt wird.


    Mich würde nur interessieren, ob das rechtens ist, dass eine Schufaabfrage geführt wird, ob denen noch keine schriftliche Einwilligung vorliegt.

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    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Seit wann ist für eine SCHUFA-Abfrage zwingend eine Unterschrift notwendig? PayPal & Co. machen auch welche und sei es zur Adressprüfung. Die AGB müssen dafür natürlich bestätigt werden.


    Du unterschreibst auch nicht auf deinem Kontenvertrag, sondern bestätigst mit der Unterschrift nur deine festgestellte Identität gemäß § 4 GwG. Bei einer Kontoeröffnung mittels nPA ist nicht einmal die Unterschrift notwendig.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von indiana1212
    Ich mach vorher eine Schufa Anfrage und entscheide dann, ob ich überhaupt mit demjenigen Geschäfte machen will.


    Nur ist es ohne Einwilligung des betreffenden illegal, seine Daten an die Schufa zu geben - und nichts anderes passiert bei einer solchen Abfrage (wobei ich mir sicher vorstellen kann, dass bei bestehenden Kunden möglicherweise eine erneute Abfrage zwecks Abschluss zusätzlicher Verträge eingeräumt wurde).


    Formulare für die "Beantragung" eines Kontos enthalten darum auch eine entsprechende Schufa-Klausel.

  • Schufa- Anfrage ist durch Setzen eines Häkchens im Antrag rechtskonform. Das ist nur eine Anfrage, kein dauerhafter Eintrag, den andere dauerhaft sehen können.


    Ein Eintrag ist nach meiner Kenntnis nur mit Identitätsfeststellung möglich.

  • In den letzten Jahren hatten sich gesetzliche Vorschriften geändert. In einigen wenigen Fällen (die ich nicht parat habe) ist eine Kontaktaufnahme zur Schufa m.W. inzwischen auch ohne Einwilligung des Betroffenen zulässig.


    Hier wissen Verbraucherschutzportale sicher mehr, falls jemand Infos zu diesem Thema sucht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    Das ist, denke ich, nicht die Frage, sondern ob die Schufaabfrage nur nach schriftlicher Einwilligung erfolgen darf. Und so manchen Anwalt bejaht diese Verfahrensweise bspw. hier.


    In dem verlinkten Fall wurde überhaupt keine Einwilligung erteilt. Wenn du aber online durch Ankreuzen "Ja, ich bin mit einer SCHUFA-Auskunft einverstanden." deine Einwilligung erteilst, sieht die Rechtslage nun mal anders aus.

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  • jaha den Fall hatte ich mit einem Bekannten bei der Sparkasse gehabt :D Bekannter will Konto eröffnen auf Guthaenbasis. Wurde mal Pauschal auch ohne Einwilligung eine Schufaabfrage gemacht. Beschwerde bei der Ombudsstelle hat auch nochmal schriftlich ergeben...dürfen die nicht.....Wird aber gemacht und wenn man sich nicht beschwert...wird es weitergemacht

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