Reichweite LTE800

  • Wenn ich ehrlich bin, hatte ich in der Leistung seinerzeit gar keinen Unterschied zum 5200 (mit 2 Watt) bemerkt.


    Kommt halt drauf an, wo und wann man es benutzt. Stationär in der Stadt kann man vielleicht keinen Unterschied erkennen. Beim momentanen Ausbaustand auf den Verkehrswegen - alle 2 Kilomenter ein neuer Sendemast - reichen die 0.8 Watt wohl mittlerweile auch aus (GSM 900!).


    In der Anfangszeit war das schon eher kritisch. Es gibt Mannesmann Netzabeckungskarten von 1995 für
    8 Watt und 2 Watt Geräte.

  • Hier meine persönliche Rekordbeobachtung der vom Roßbergturm in 72770 Gönningen sendenden LTE800-eNodeB von O2, die ich noch im 25,5km entfernten Filderstadt-Bonlanden empfangen konnte:


  • Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Es gibt Mannesmann Netzabeckungskarten von 1995 für
    8 Watt und 2 Watt Geräte.


    Ich merke mal an, dass das rein technisch falsch ist. Es gibt keine Netzabdeckungskarten für die beiden Klassen, die Netzabdeckung ist exakt dieselbe. (außer das 8 Watt Ding hat ne deutlich bessere Empfangsantenne)
    Wenn schon gibt es ein größeres Gebiet, wo die BTS das Gerät noch hören kann. Das hat aber nichts mit der Netzabdeckung an sich zu tun :)

  • Das mag rein technisch falsch sein, dennoch gab es solche Karten. Bei Interesse muss ich mal in meinen
    unzähligen Festplatten auf die Suche danach gehen. Hatte es damals eingescannt.


    Wobei "Netzabdeckung" nun mal im allgemeinen Sprachgebrauch die Möglichkeit eines Datenaustauschs / Telefonie meint. Was nützt mir der Empfang einer Station, wenn diese mich auf Grund meiner zu geringen Sendeleistung nicht hören kann ???

  • Ich meine auch, dass es mal Karten gab, mit Unterscheidung Handy/Autotelefon. Aber das war noch zu Zeiten, als man zum Abschluss eines Handyvertrags ins Autohaus oder zum Bosch-Dienst gehen musste.

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️

  • Mal wieder ein paar nette Überreichweiten der deutschen GSM und LTE Netze zu vermelden. Am Kitzsteinhorn in 3029 m auf der Aussichtsplattform waren alle 4 deutschen GSM Netze zu empfangen, dazu LTE800 von O2 und VF. An der Gipfelstation des Maurerlifts war dann sogar LTE1800 der deutschen Telekom in der Netzsuche zu finden! Der Punkt liegt auf ca. 2900 m Höhe und ist in Richtung Deutschland komplett abgeschirmt, muss also eine Reflektion durch den Schnee gewesen sein. Die deutsche Grenze ist mindestens 40 km (Raum Berchtesgarden) entfernt von dort, die Zugspitze noch erheblich weiter. Es hatte allerdings schönstes Wetter und eine enorme Fernsicht war möglich.

  • Zitat

    Original geschrieben von xeno6
    Und waren Datenverbindungen möglich? Ansonsten ist die Beobachtung Käse.


    Das konnte ich mangels LTE-fähiger O2/VF/Tkom Sim nicht testen. Ins GSM Netz konnte man sich jedoch wie erwartet nucht einbuchen, war ja auch über 35,4 km von der Grenze entfernt.Mit einem entsprechend guten Handy wären die aber sicherlich möglich gewesen, also bei O2 und VF, denn die fand ich kontinuierlich in der Netzsuche, die Telekom war nur eine Einstrahlung als Reflektion und somit sehr instabil.

  • Wenn man solche Überreichweiten beobachtet ist das beindruckend. Ich hatte mal auf der Marmolada in den Dolomiten kroatische GSM-Netze in der Liste und an der polnischen Ostseeküste nicht weit weg von Usedom ich dänische und schwedische LTE-Netze in der Liste.
    Ich suche aber noch einen Punkt, wo man das o2 LTE-Netz in Görlitz aus noch größerer Entfernung empfangen und nutzen kann als vom Aussichtsfelsen Krasna Mari (Schöne Narie) im Isergebirge oder den umliegenden Bergen wie z.B. der Tafelfichte (Smrk). Die einzige Möglichkeit sehe ich vom Hochwaldturm im Zittauer Gebirge. Dort wären es dann rund 40km. Aber von weiter östlich gelegenen Bergen im Iser- und Riesengebige sehe ich hingegen keine Chance mehr, weil erstens die Topographie ungünstiger ist und das Netz Richung Osten schwächer abstrahlt. Aber bei der Schönen Marie im liegt das Netz gut an, so dass quasi als eine Referenzstrecke angesehen werden kann. Obt das so bleibt muss man abwarten insbesondere dann wenn weitere LTE800-Netze dort abgestrahlt werden. Auch könnte es sein, im Sommer durch andere Wetterlage ist der Empfang nicht so gut.


    Interessant wäre zu wissen aus welcher Richtung der Empfang kommt, da wäre ein altes Nokia-Handy mit Netmon gut, wenn man kurz eine Cell-ID einfangen kann zumindest im GSM-Netz. Aber auf dem Kitzsteinhorn wird das Signal schon von hoch gelegenen deutschen LTE-Sendern zu empfangen sein oder von ziemlich weit weg aus der Ebene zu empfangen sein.
    Hoch gelegene dt. LTE-Sender im Alpenraum, die weit nach Österreich hineinbrezeln dürfte es nicht so viele geben. Vielleicht könnte sich ja jemand mal äußern der sich in der Region auskennt.

  • Na ja, der reine Empfang ist ja nicht so der Bringer. Eine Datenverbindung / Telefonat / SMS ist da schon interessanter.


    In dem Zusammenhang wären mal Reichenweitenrekorde auf der Ostsee / Nordsee bei den Vodafoe GSM
    extended Range Zellen interessant, mit welchem TA Wert man eine Verbindung aufgebaut hat.
    TA 63 = 35 KM (normale Konfiguration)
    TA 126 - 70 Kilometer. (halbe Kapazität, extended Range)
    Vodafone hatte solche Zellen wohl vor Jahren mal konfiguriert, um die Küstengebiete etwas "flächiger" zu versorgen.


    Gibts bei UTMS so etwas wie Timing Advance ? Wie schauts bei LTE aus ?

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