Frequenzauktion 2015

  • Man könnte ja auch im ermessen der Behörde der Telekom dann ein wenig Förderung geben, damit die dann die Bedingungen erfüllen können. Solche Befürchtungen gibt´s doch nun schon.

    Gruß
    Christian -

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Man könnte ja auch im ermessen der Behörde der Telekom dann ein wenig Förderung geben, damit die dann die Bedingungen erfüllen können. Solche Befürchtungen gibt´s doch nun schon.


    Die Förderung der Telekom bezog sich auf die Breitbandförderung. Den Erlös der Auktion wollte man ja in die Förderung vom Breitbandausbau stecken, da hier aber primär das Festnetz gefördert werden soll und Telefonica somit gegenüber der Telekom benachteiligt wäre, klagt die Telefonica ja bereits. Die Telekom würde ja sonst gut und gerne einfach mal mehr bieten, weil ein nicht geringer Teil der Frequenzauktions-Ausgaben über die Förderung praktisch einfach wieder reinkommen würde. Das wäre eine indirekte Subventionierung vom Staat.

  • Ja ich weiß. Wollte nur das wischi-waschi, was die Bundesnetzagentur da scheinbar geschrieben hat, genau so wischi-waschi darstellen.
    Man könnte ja auch anstelle Festnetz fürs letzte Berghaus in den Alpen auch mal LTE 50MBit/s fördern. Dann aber bitte nur 1 GB inklusive, nicht das das eine Haus da nachher das Netz überlastet.


    Was soll der verpflichtende Bandbreitenausbau mit Mobilfunk, wenn man dann doch da nur ein "paar" GB für teuer Geld bekommen kann.
    Wir sind hier ne "normale" Familie (Kinder 5+11). Kabelinternet haben wir seit 1,5 Jahren und auch immer so um die 30GB im Monat, was ja scheinbar Durchschnitt ist. Vorher gab´s Mobilfunk, was aber ja dank YouTube nicht mehr so klappte am Ende.

    Gruß
    Christian -

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Ja ich weiß. Wollte nur das wischi-waschi, was die Bundesnetzagentur da scheinbar geschrieben hat, genau so wischi-waschi darstellen.
    Man könnte ja auch anstelle Festnetz fürs letzte Berghaus in den Alpen auch mal LTE 50MBit/s fördern. Dann aber bitte nur 1 GB inklusive, nicht das das eine Haus da nachher das Netz überlastet.


    Was soll der verpflichtende Bandbreitenausbau mit Mobilfunk, wenn man dann doch da nur ein "paar" GB für teuer Geld bekommen kann.
    Wir sind hier ne "normale" Familie (Kinder 5+11). Kabelinternet haben wir seit 1,5 Jahren und auch immer so um die 30GB im Monat, was ja scheinbar Durchschnitt ist. Vorher gab´s Mobilfunk, was aber ja dank YouTube nicht mehr so klappte am Ende.


    Ich bin auch froh, dass es hier vernünftiges VDSL gibt und wir nicht auf so nen Murks wie Mobilfunk als DSL-Ersatz angewiesen sind. Als mein Bruder noch zu Hause gewohnt hat und ich auch mehr datenintensive Dienste genutzt hab kamen wir als Familie im Monat locker auf 150-200 GB, im Moment sind es im Schnitt noch 50-70 GB im Monat.
    LTE für Berghütten ist gar nicht mal so eine abwegige Idee, das wird in einigen Alpentälern bereits praktiziert, da haben die Almen meist ihren eigenen LTE-Sektor, der aus dem Tal hochstrahlt, jede Alm ihre Richtantenne und auf der Alm gibts dann flottes Internet. Die Gäste da oben sind meist auch keine Powersurfer oder genießen lieber die Natur, sodass sowas als Ersatz für 10 km Kabel durchaus sinnvoll ist. Aber ganze Dörfer damit anbinden ist ein Hirngespinst, was sich die Politiker mal in den Kopf gesetzt haben und unbedingt umgesetzt sehen wollten. Die Probleme damit hat man dann einfach ignoriert und Dörfer, die mit LTE "versorgt" sind, bekommen jetzt keinen geförderten Festnetz-Ausbau mehr, da sie schon als versorgt gelten...

  • Zitat

    Original geschrieben von hotte


    Was soll der verpflichtende Bandbreitenausbau mit Mobilfunk, wenn man dann doch da nur ein "paar" GB für teuer Geld bekommen kann.

    Das stimmt!


    Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Wir sind hier ne "normale" Familie (Kinder 5+11). Kabelinternet haben wir seit 1,5 Jahren und auch immer so um die 30GB im Monat, was ja scheinbar Durchschnitt ist.

    Das ist eh noch sehr wenig!


    Man muss auch an Familien denken wo die Kinder vielleicht 16 und 19 sind. Oder eine Studenten-WG.


    So 150GB mit mindestens 10 MBit/s fuer maximal 30 EUR + Umsatzsteuer sollten es stationaer schon sein.

  • Flächenversorgung schön und gut, man ist recht schnell auf den Boden der Tatsachen gelandet, dass die Reichweite von LTE800 indoor nicht viel größer als die von GSM900 ist, nach 5-8km ist schluss. Die aktuelle LTE Senderdichte haben andere Länder seit vielen Jahren auf UMTS2100 laufen.


    Dringender ist für die aktuell noch nicht mit einem DSL/Kabelartigen Zugang versorgten Gebiete eine Regulierung der Tarife - ein ungedrosseltes Angebot muss bereitgestellt werden.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 3AT // eSIM: o2 + Telekom + 1&1. Neu: [Meshtastic]

    Daheim o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Es geht hier doch nur darum das man sagen kann "Hey, schaut her, wir haben genauso schnelles Internet wie die anderen Länder!". Nur das dort eben ordentlich Glasfaser gebaut wird und die Handynetze Handynetze bleiben und nicht für "Festnetzersatz" taugen. Hier wird sich einfach um einen langfristigen Ausbau gedrückt und das Problem in die nächste Regierungsetappe verschoben. Was hat man denn sonst zum vorweisen als Regierung?


    Es ist und bleibt eine riesengroße Sauerei und die Lobby springt auf und unterstützt das!

  • Genau so sieht es aus ! Alle drücken sich vor dem Glasfaserausbau, die Telekom versteckt sich hinter vectoring,
    Vodafone/KD und die verbliebenen reinen Kabelanbieter hinter ihrem Glasfaser Grundnetz das höchstens in großen
    Städten bis "kurz" vor den Anschluss reicht. Seit mindestens 15 Jahren ist klar das bis immerhin in die Häuser
    ausgebaut werden muss und alle stehen davor wie eine Katze die nur durchs Wasser an ihr Ziel gelangen kann.


    Ganz schlimm ist auch das Orte die vielleicht zu 1/3 mit VDSL abgedeckt sind als versorgt gelten. Wenigstens das
    müsste es aber (fast) überall geben weil man durch umrüsten der Verteiler oder Neubau von kleinen outdoor Einheiten
    ohne Kabel zu verlegen im Prinzip (fast) alle erreichen kann, also ohne Bagger und unwillige Hausbesitzer einzubeziehen.


    Und die Mobilfunkbetreiber jammern sogar schon wenn sie voll mit Funk versorgen sollen, was viel viel viel billiger und
    einfacher ist als Kabel zu verlegen. Wie zum Hohn bezahlt man aber für ein geringes Volumen mit mehr oder weniger
    hoher Geschwindigkeit mehr als für einen ungedrosselten Festanschluss. Das ist eigentlich eine große Unverschämtheit.


    Und es wäre so einfach, vorausgesetzt die Stationen sind gut angebunden, von fast jedem Hausdach ist mindestens ein
    Mobilfunkstandort in Sicht, auch auf dem Land wenn es nicht das tiefste letzte Tal ist. Daher kann man als einfache Lösung
    viele (bzw genügend) schmale Sektoren auf hohen Frequenzen zusätzlich einrichten, die Leute haben eine Antenne auf dem
    Dach und nutzen ganz normale Endkunden LTE router, bzw eine wetterfeste Version davon. Allein das würde schon fast alle
    Probleme lösen können. Riesige 800Mhz Zellen sind nun wirklich absolut nichts um Internet in unversorgte Haushalte zu
    bringen, sowas ist nur für mobile Geräte und schwer erreichbare Stellen geeignet. Und was will man mit 700Mhz, noch
    größere Zellen ??? Nur kleine Zellen bzw schmale Sektoren bringen hohe Kapazität für Internet über Funk zuhause, alles
    andere ist Murks.


    Für hohe und/oder dedizierte Bandbreiten, vielleicht werde ich wieder dafür von einigen gehasst :) , gibt es eine
    Richtfunkschüssel am Mast und eine auf dem Dach und die Sache ist fast erledigt, natürlich ist das teuer und aufwendig
    gegenüber dem ersten Vorschlag, aber wer es braucht/will soll es doch haben.


    Fazit: Man muss die vorhandenen, zur Versteigerung gestellten, und zukünftig freigegebenen Frequenzen nur richtig nutzen,
    dann ist es auch über Funk kein Problem einen vernünftigen Internetanschluss mit genügend Bandbreite und Volumen
    anzubieten. Dabei ist wieder der eigentliche Knackpunkt eine wirklich ausreichende Anbindung der Standorte und Zellen die
    nicht 10000 Leute versorgen. Daher verstehe ich es nicht das sich nun um noch mehr relativ niedrige Frequenzen zur
    Versorgung riesiger Flächen geprügelt werden soll.


  • Ja, die Anbieter drücken sich tatsächlich auffällig vor der letzten Meile beim Glasfaserausbau. Aber VDSL auszubauen ist auch nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. Jeder ODSLAM muss mit Glasfaser erschlossen werden, dazu sind auch Buddelarbeiten nötig. Bei uns wurde Anfang 2014 VDSL-Vectoring der Telekom ausgebaut und dazu wurden mehr als 100 ODSLAMs aufgestellt, die allesamt per Glasfaser angebunden wurden, dazu wurde der halbe Ort aufgebuddelt. (meist unterm Gehweg entlang)
    Nun können über 80 % des Ortes 100 Mbit/s buchen und über 95 % des Ortes immerhin 50 Mbit/s. Dazu müssen Hausbesitzer bei Umstieg auf VDSL einen neuen Router anschaffen oder bekommen einen vom Anbieter. Allerdings kann man auch seine Leitung auf ADSL belassen, denn es gibt ein Fallback-Profil, welches über den VDSLAM auch ADSL beherrscht.



    Das Spielchen mit lauter Richtfunkschüsseln, welches du dir da vorstellst, wäre aber auch nicht viel billiger auf die Masse gerechnet wie überall Glasfaser oder zumindest VDSL auszubauen. Die Ortsvermittlungsstellen sind fast überall ohnehin mit Glasfaser versorgt und ob man nun 1000 Richtfunkschüsseln auf das Dach der OVM stellt oder überall buddelt...naja, die Kosten-Nutzen-Relation bei Glasfaser ist da schon deutlich besser. Abgesehen von der geringeren Witterungsanfälligkeit.

  • Nein Richtfunk nur wenn es nötig ist, sonst kleine Zellen und Bandbreite am Standort und natürlich Antenne aufs Dach :) .
    Natürlich könnte man auch alle so versorgen, aber so war das nicht gemeint. Ich dachte an Haushalte ausserhalb einer einfach machbaren VDSL Versorgung bzw unversorgte Dörfer/Orte/Haushalte.

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