Frequenzauktion 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Telefonica wuerde afaik nicht so dringend soviel 1800 MHz Frequenzen brauchen, denn Telefonica hat gleich sieben 2100 MHz Bloecke.


    Telefonica koennte dann T-Mobile und Vodafone mehr 1800 MHz Frequenzen ueberlassen, sich im Gegenzug aber einen dritten 900 MHz Block sichern. Das waere fuer alle Drei am Besten.


    Die sieben Blöcke nutzt man für UMTS. Und das Thema ist durch. Anja, verstehe es doch endlich!

  • Nein, UMTS ist keine Lösung und es gibt immer noch Orte wo es nur GSM1800, aber kein UMTS gibt. Man betreibt bisher nunmal noch 2 GSM1800 Netze und will ein LTE1800 Netz mit 20 MHz Bandbreite haben, dazu muss man mind. 4 1800er Blöcke ersteigern. Ein dritter 900er Block ist für Telefonica nicht so wichtig wie für die Telekom (GSM/LTE Ausbau auf dem Land) oder Vodafone (Pläne im 900er Bereich).

  • Auswirkungen des Auktionsergebnisses auf zukünftige Netztestplazierungen


    Wie müsste sich die Auktion entwickeln, damit bei den jährlichen Netztests eine andere Reihenfolge herauskommt.


    Z.B. was müsste passieren, damit Telefonica Vodafone von Platz 2 verdrängt.


    Oder gibt es z.B. ein Ergebnis, was einen weiteren Sieg von der Telekom wie in den letzten Jahren gefährdet.


    Ist es z.B. auch denkbar, dass von den dreien einer sagt, er kann ein besseres Netz aufbauen, wenn er hier nur mit minimalen Kosten bietet und dann mit dem gesparten Geld aber das Netz viel engmaschiger als die Konkurrenten ausbaut. Ich vermute mal in den Städten funktioniert das so nicht, oder?


    Hier fiel ja schon mal das Wort "Spieltheorie". Kann mir jemand ein Beispiel für eine Kommunikation per Gebotsabgabe zwischen den dreien nennen? Bei 700 sehe ich sowas ein wenig, denn ich interpretiere das so: Wir drei sind uns einig, jeder bekommt genauso viel, nur die tieferen Frequenzen sind etwas teuerer als die höheren.

  • kann jemand der sich besser auskennt vielleicht einmal sagen, was die 3 denn an frequenzen haben OHNE die jetztige verteigerung (und wann die blöcke auslaufen).


    Denn die zu ersteigernden Blöcke sind ja ohne die Infos wer wieviel dann insgesamt hat eher wenig aussagekräftig.


    Gruss und danke
    Wolfgang

  • ok,


    ich fasse mal zusammen:


    Es gibt in GSM900 insgesamt 7 Blöcke a 5MHZ und die sind alle in der Versteigerung.


    In GSM1800 MHZ gibt es 14 Blöcke a 5MHZ, davon sind 9 (+1 "Spare") in der Versteigerung, d.h. irgendjemand darf 1800er Frequenzen behalten oder?


    Wenn ich das richtig sehe, ist das dann T-Mobile mit 3 Blöcken und Eplus mit 2 Blöcken.


    Um im GSM Bereich für Telefonie gleich zu versorgen, müsste die Verteilung so aussehen:


    T-Mobile, 39 Mio Teilnehmer = ca. 34% GSM900= 12 MHZ,
    Vodafone, 32 Mio Teilnehmer = ca. 28% GSM900= 9,8 MHZ
    Telefonic/EPlus, 42 Mio Teilnehmer = ca. 37% GSM900= 14,7 MHZ


    Bei GSM1800 hab ich einfach mal für jeden nen 20MHZ LTE Bereich genommen, bei GSM1800 sind es insgesamt 75 Mhz, die zur Verfügung stehen, wenn jeder der 3 Anbieter 20MHZ LTE benutzt sind noch 15 MHZ für GSM1800 zur Verfügung bzw. für jeden Anbieter 1 Block.


    Theoretisch müsste T-Mobile (hat schon 3 Blöcke) noch 2 ersteigern.
    Vodafone braucht 5 Blöcke!
    Telefonica müsste 3 ersteigern.


    Wenn ich mir die Ersteigerungsergebnisse (letzte Runde) so anschaue, dann scheint Vodafone nur LTE auf 1800 MHT mit 20MHZ machen zu wollen (4 Blöcke) und dafür 3 900MHZ Pakete zu bekommen.
    Die Telekom bräuchte eigentlich nur 2 Pakete, versucht aber bis zu 4 zu bekommen.
    Vodafone gibt sich mit 4 zufrieden auf GSM1800 (der 20 MHZ LTE channel)
    Telefonika begnügt sich mit 5 MHZ GSM900 (obwohl sie da mit Eplus eigentlich 10 bräuchten) und nimmt lieber 10 MHZ auf 1800 für GSM?


    Schon echt spannend...


    P.S. ich sehe gerade das Vodafone nur auf 2600MHZ LTE mit 20 MHZ macht... die bräuchten also eigentlich die 1800 MHZ gar nicht... oder es ist einfach Bandbreitenergänzung?

  • Ich persönlich frage mich zb auch für was die DB 5MHz im 900er Band braucht da dort nur GSM genutzt wird.
    Damit haben o2 und E-Plus jeweils ein paar Millionen Kunden versorgt.
    1-2 MHz würde da locker reichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von wwbusch
    P.S. ich sehe gerade das Vodafone nur auf 2600MHZ LTE mit 20 MHZ macht... die bräuchten also eigentlich die 1800 MHZ gar nicht... oder es ist einfach Bandbreitenergänzung?


    Das hat mich zu einer Suche gebracht. --> Die Frequenzen laufen ja bis 2033.
    Da weiß niemand mehr was benötigt wird. Aber da es ja sehr wahrscheinlich mehr Bandbreite und damit auch um viel Frequenzspektrum geht, wird auch vodafone viel benötigen. Auch wenn die dann "nur" 5G einführen auf 1800Mhz. Die anderen müssten da dann 2100Mhz nehmen und irgendwann neu ersteigern.
    Es sichert die Zukunft der Unternehmen.

    Gruß
    Christian -

  • Ich weiß das man bei Vodafone min. 20MHz im 1800er Band für LTE haben möchte da man schnell gemerkt hat das die 800er Frequenzen weder auf dem Land noch in der Stadt ausreichend sind und die 2600er Frequenzen nur für Hot-Spots geeignet sind. Nicht umsonst hat man sich gewünscht das die 1800er Frequenzen bereits Mitte 2015 geräumt werden. Man hat intern eine sehr hohe Summe bereit gestellt um dieses Ziel zu erfüllen, da man damit verknüpft die Zukunft von VF DE sieht.

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