Internet für das Gartengrundstück über LTE und HSDPA

Schau Dir mal den Thread zum Huawei B593-u12 (auch verkauft als "Vodafone B2000" oder "Telekom Speedport II LTE") an.

Das könnte ggf. eine kostengünstige und stationäre Lösung sein, da:

- dauerhafte Stromversorgung über 220V (keine Akkulösung)
- Anschlussmöglichkeiten für diverse externe Antennen
- individuell konfigurierbar hinsichtlich LAN, WLAN, Firewall etc.
- flexible LTE-Frequenzen (je nach Firmware, siehe Link)
- gebraucht sehr günstig über die Kleinanzeigen bzw. MeinPaket ("Demoware") zu beziehen, ca. EUR 50,-.

Du müsstest noch schauen, auf welcher Frequenz Telefonica/o2 im LTE-Netz bei Dir sendet/empfängt und entsprechend die richtige Firmware aufspielen. Empfehlenswert war bislang die Telekom-Firmware. Ich schätze mal, die funken auch auf 800 MHz, wie Vodafone und die Telekom es tun. In Ballungszentren werden aber teilweise auch andere Frequenzen (1.800/2.600 MHz) genutzt.

Die zuvor vorgestellten MiFi-Router ("Eier") haben alle das Problem, dass sie aufgrund ihrer Größe nicht so gute Empfangsqualitäten wie ein um externe Antennen erweiterter Router haben. Zudem können die Wärmeentwicklung unter Sonneneinstrahlung, die WLAN-Reichweite im Garten sowie die Anzahl gleichzeitiger Teilnehmer ebenfalls zum Problem mit den kleinen Kisten werden. In aller Regel funktionieren diese Lösungen auch. Mit LTE kostet so ein MiFi aber auch schnell über EUR 100.

Zitat

Original geschrieben von THX1138.79
...
- dauerhafte Stromversorgung über 220V (keine Akkulösung)

Aua!
Nach fast 30 Jahren sollte wohl nicht mehr von 220V gesprochen/geschrieben werden, ansonsten volle Zustimmung!

Hoppla...Du hast recht :eek:
Ich meinte natürlich die "Spannungsversorgung" mit 220V

Hoppla 2 - vermute, das beesdo77
"Spannungsversorgung 230V" meinte.. 220V gibts schon lange nicht mehr..

Re: Internet für das Gartengrundstück über LTE und HSDPA

Zitat

Original geschrieben von A1234
Theoretisch ist am Standort LTE über O2 möglich, aber mit meinem iPhone empfange ich gerade mal schwaches HSDPA.

Wenn dein iPhone an einem eigentlich mit LTE versorgten Standort nur schwaches HSDPA hat, heißt das erst mal gar nichts, außer den Beweiß, dass iPhones katastrophale Empfangsleistungen haben, was weithin bekannt ist.

Dort wo dein iPhone schlechten Empfang hat, hat der Huawei E5372 gut und gerne vollen Empfang. Ich nutze das Gerät selbst und bin vollends zufrieden.

Zitat

Original geschrieben von A1234
Wie finde ich denn raus auf welcher Frequenz da gesendet wird? Wird mir mein iPhone wohl nicht anzeigen, oder?

Kannst du über den Field Test rausfinden.
Den Fiel Test aktivierst du in dem du in der Telefon App *3001#12345#* eingibst und den Hörer abnimmst. Dort gehst du auf "Serving Cell Info" und dort steht bei "Freq Band Indicator" eine Nummer, die verrät dir das verwendete LTE-Band. Welche Frequenz das empfangene LTE-Band verwendet kannst du z.B. hier rausfinden.

Ich gebe mal hier meinen Senf dazu.

Versuche mal, über ebay oder so eine Speedbox LTE mini (HUAWEI E5776) oder einen R210 (Vodafone) zu bekommen. Beide sind frei für alle Netze, haben recht guten Empfang und kommen mit nur einer (!) Antenne aus - auch für LTE. Der HUAWEI E5372 ist aber ebenfalls eine gute Wahl, braucht aber eben zwei Antennen oder eine MIMO-Antenne (zwei Antennen in einem Gehäuse).

O2 verwendet außer in den Ballungszentren der Großstädte (Innenstadt) nur LTE-800. Da kannst DU also zum Beispiel von Novero die LTE-800 MIMO verwenden. Sie hat zwar "nur" 8 dBi, aber die Noname-Antennen, die mit 15, 17, 20 oder mehr dBi beworben werden, liefern real oft nicht mal das. O2 hat 1800 MHz nicht zur Verfügung - das haben nur Telekom und Eplus. Vodafone und O2 nutzen in Innenstädten punktuell 2600 MHz für LTE.

Wenn Du freilich Fallback auf UMTS/HSPA+ haben willst, kommst DU um eine Breitbandantenne nicht herum - für die ganz oben genannten Router zum Beispiel die WM8 von Panorama Antennas, für den E5372 doe WMM8G-7-27 desselben Herstellers. Beide Antennen decken den gesamten Frequenzbereich von LTE und 3G ab und liefern 9 dBi Gewinn.

Dazu solltest Du ein Kabel mit geringer Dämpfung (wenig Verlust) benutzen.

Übrigens gibt es oft auch den HUAWEI B593 zu überschaubaren Preisen - im 3G-Bereich ist seine Empfindlichkeit zwar nicht besonders, aber im LTE-Bereich spielt er seine Stärken aus. Das ist ein stationärer Router (Standgerät) mit relativ guter WLAN-Leistung.

-89 dBm sind doch für LTE gute Werte,damit kann man doch arbeiten !