Problem: Telekom gibt Anschluß nicht frei

  • Zitat

    Original geschrieben von Carsten
    ... Ursache dafür war ein nicht zurück geschickter Router, der entsprechend berechnet wurde. Allerdings konnte der Router ja noch gar nicht zurückgehen, ...


    Verträge mit Gegenständen, die bei Vertragsbeendigung zurückzugewähren sind, sind für mich ein Grund, solche Anbieter zu meiden, wie Feuer das Wasser.


    Wie oft haben schon derartige Verpflichtungen zu massiven Problemen geführt. Auf Anhieb fallen mir ein:


    - Kunde kennt seine Verpflichtung nicht,
    - Kunde hat die Verpflichtung über eine mehrjährige Vertragslaufzeit vergessen,
    - Gerät wurde durch zweckmäßigere HW ersetzt und ist nicht mehr auffindbar,
    - zurückgesandtes Gerät ist angeblich nicht im vertragsgemäßen Zustand,
    - Gerät kommt beim Versand abhanden,
    - ...


    Das sind nur einige der Möglichkeiten, die mir aus hiesigen Threads noch in Erinnerung sind. Zwar lassen sich die Probleme irgendwann lösen, bis dahin ist der Anschluss aber dicht und der Kunde hat einen roten Kopf vor lauter Ärger. Wenn der TK-Anbieter dem Kunden zu Recht vorhalten kann, nicht aufmerksam genug gewesen zu sein, kann ich dem Kunden nur raten, beim nächsten Vertragsschluss solche "Stolperfallen" von vornherein zu umgehen.



    Wo ich in Sachen Software schon fast ins Schwanken geriet, bleibe ich doch lieber bei meiner alten Devise:


    Mein Auto, mein Handy, mein Router. :)

  • Hi Carsten,


    vermutlich läuft der Anschluß nun.
    Gibt es noch interessante Fakten oder Erfahrungen?




    Zitat

    Original geschrieben von meco
    [...]


    P.S. Leider ist es so, dass wenn einmal etwas schief läuft man auf beiden Seiten (abgebender und aufnehmender Anbieter) Mitarbeiter sitzen haben muss, die die Prozesse und Möglichkeiten auch kennen. Dies ist allerdings bei der Komplexität der Thematik und der "Geiz-ist-Geil" Mentalität der Unternehmen und Kunden nicht immer gegeben.


    Viel Wahrheit in Deinen Worten steckt....



    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Hallo,


    just ein ähnlicher Vorgang in der Verwandtschaft: Schwiegervater wird halbes Jahr vor Vertragsende (Call & Surf ISDN) von Telekom angeschrieben und "gebeten", auf IP umzustellen, sonst droht Kündigung.
    Verfügbarkeitsabfragen gemacht, ich habe easybell und 1&1 empfohlen, Schwiegervater weiß es (natürlich) besser und schließt rechtzeitig bei O2 direkt ab. Telekom lehnt Portierung ab, Begründung: Portmangel (sehr schlüssige Begründung an einem bestehenden Anschluss, der portiert werden soll :rolleyes: ). Nach diversen Telefonaten mit Hotlines bei beiden Anbietern kein Ergebnis, immerhin sichert die Telekom die Weiterbelieferung zu.


    Und siehe da: Der Vertrag, den die Telekom nicht mehr haben wollte (sie wollte ja unbedingt auf IP umstellen!), läuft als Call & Surf ISDN ein weiteres Jahr.


    Hier hat die verschlampte Portierung zu der angeblich nicht möglichen Vertragsverlängerung von ISDN geführt. ;)


    Nächstes Jahr halte ich mich jedenfalls heraus mit Empfehlungen, da wird's bestimmt wieder lustig ...


    Gruß
    Lisa

  • Portmangel kann es auch bei einem bestehenden Anschluss geben, denn hier wird ja die Technik gewechselt (von mit Splitter auf ohne Splitter).


    Trotzdem ist die Begründung hier natürlich absurd, denn wenn der Kunde bei der Telekom auf IP wechselt, bräuchte die Telekom auch einen Port. Und wetten, dass dann einer frei wäre. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Hi Carsten,


    vermutlich läuft der Anschluß nun.
    Gibt es noch interessante Fakten oder Erfahrungen?


    Bd,C


    Hallo Carsten,
    man sollte eigentlich vermuten, dass noch so langer Zeit alles problemlos läuft. Sollte man... :rolleyes:
    Ist leider noch immer nicht der Fall. Ich werde mir nächste Woche endlich mal die Zeit nehmen und mir die Mühe machen, das Erlebte in eine Reihenfolge zu bekommen.


    Wichtigste Erkenntnis für mich aus diesem Desaster:
    Nicht alles glauben, was der von mir in diesem Thread bereits sehr gelobte "Telekom hilft"-Support sagt bzw. alles aufschreiben und schriftlich bzw. per E-Mail hinterfragen.
    Und ich muss mir auf die Fahnen schreiben, auch noch selbst zu recherchieren und Aussagen zu hinterfragen, die getätigt wurden. Das hatte ich teilweise unterlassen, um Zeit zu sparen. Hätte auch einiges an Problemen vermieden.
    Fakt ist, der Anschluss ist nach wie vor bei der Telekom und läuft solala. Aber eben nicht so wie vom Kunden gewünscht und von der Telekom zugesagt. Alles nicht sehr begeisternd, Kunde schwankt zwischen Resignation und WTF...
    Erinnert mich irgendwie an die TV-Sendung "Wie bitte?" aus den 90er Jahren. Kennt noch jemand die Drei mit den Mützen?

  • Hej Carsten,


    dann würde ich folgendes machen:
    Schreibe die wesentlichen Fakten in eine Mail und schicke diese an sämtliche Vorstandsmitglieder der Telekom und von Vodafone.
    Die Namen findest Du im Impressum, die Domains lauten Telekom.de (?) und Vodafone.com
    Packe die Bundesnetzagentur ebenfalls ins cc.
    Vergiss die Kundendaten nicht: Telefonnummer, Kundennummer usw.
    Nach spätestens 2 Werktagen müssten sich beide Seiten melden, meist ist jemand mit weitreichenden Kompetenzen und Möglichkeiten dabei.
    Blöderweise sprechen die nicht miteinander, Du könntest also die Rolle eines Vermittlers übernehmen.


    Ich habe das in den letzten 5 Jahren bei verbrachten Fällen so gehändelt - mit Erfolg.



    Viele Grüße,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Hallo Carsten,


    wie ist denn da der Vertragsstand jetzt? Hat sich da jetzt die ursprüngliche Vertragslaufzeit verlängert, so dass dann der nächste Wechseltermin Januar 2016 wäre? Oder wie sieht das jetzt aus?


    Ich habe, wie beschrieben, auch einen Kandidaten in der Verwandtschaft und bin am Überlegen, was da zum nächsten Termin im Januar anzuraten ist, um das irgendwie nervenschonend über die Bühne zu bringen (Schwiegervater hatte schon einen Herzinfarkt, die Hotline-Telefonate sind Gift für ihn ...).


    Gruß
    Lisa

  • Gerade wegen solchen Geschichten habe ich immer Bauchschmerzen bei einem DSL-Anschluss zu wechseln.


    Nachdem Motto "Never touch a running system".


    Ich hoffe für Dich Carsten, dass es bald ein Ende hat. Ich kann durchaus nachvollziehen, was einem nach so langer Zeit im Kopf vorgeht.

  • Zitat

    Original geschrieben von lisari Ich habe, wie beschrieben, auch einen Kandidaten in der Verwandtschaft und bin am Überlegen, was da zum nächsten Termin im Januar anzuraten ist, um das irgendwie nervenschonend über die Bühne zu bringen (Schwiegervater hatte schon einen Herzinfarkt, die Hotline-Telefonate sind Gift für ihn ...).


    Bei der Telekom bleiben, was denn sonst :confused: ?
    Wenn der Wechsel von ISDN nach IP innerhalb der Telekom passiert ist, könnte man 2 Jahre später immer noch zum Billigheimer gehen.


    Zitat

    Original geschrieben von Tetovar Gerade wegen solchen Geschichten habe ich immer Bauchschmerzen bei einem DSL-Anschluss zu wechseln.
    Nachdem Motto "Never touch a running system".


    :top:


    Beim wichtigsten Kommnunikationsmittel wegen monatlich 5€ einen Ausfall zu riskieren käme für mich ebefalls nicht in Frage. Dazu kommt, dass scheinbar die Telekom im DSL- Bereich noch die beste Leistung bietet (keine überbuchten Leitungen, schnelle Entstörung etc.).
    Rechtlich ist noch relevant, dass bei einem Privatkundenanschluss kaum ein Schaden oder Verdienstausfall konstruiert werden kann. Das wäre ganz anders beim Wechsel zwischen 2 Business- Verträgen/Anbietern mit SLA und Vertragsstrafen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Tetovar
    Gerade wegen solchen Geschichten habe ich immer Bauchschmerzen bei einem DSL-Anschluss zu wechseln.


    Nachdem Motto "Never touch a running system".


    Das Motto ist schön und gut. Wenn jedoch die Telekom einfach den Vertrag kündigt bzw. zur Aktion zwingt, nützt das eben gar nichts. Mein Schwiegervater hat sich mit dem Thema überhaupt nur beschäftigt, WEIL ihn die Telekom "gezwungen hat": entweder Umstellung auf IP, Anschaffung neuer Technik + Verkabelung oder Kündigung des Anschlusses. Die Telekom stellt ja für den Wechsel nicht einmal den Router, der Kunde kann gar nicht anders, als sich mit dem Thema zu beschäftigen.


    Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Bei der Telekom bleiben, was denn sonst ?
    Wenn der Wechsel von ISDN nach IP innerhalb der Telekom passiert ist, könnte man 2 Jahre später immer noch zum Billigheimer gehen.


    Das stimmt eben nicht. Man braucht sich nur im Telekom hilft-Forum umzusehen: Beim Wechsel von ISDN auf IP gibt es hinterher bei einem Großteil der Kunden massive Probleme, und zwar hauptsächlich mit der Telefonie und Fax.


    Die Telekom hatte bisher EIN USP, das war die hohe Zuverlässigkeit der analogen und ISDN-Technik. Dieses USP wird jetzt ohne Not aufgegeben. Damit gibt es aus Sicht vieler Kunden eben KEIN Argument mehr für die Telekom. Wenn sowieso IP aufgezwungen wird, dann wechselt man doch wenigstens zu einem Anbieter, der die IP-Telefonie (seit Jahren) im Griff hat . Die Telekom ist ja der einzige Anbieter, bei dem IP-Telefonie derzeit so massive Probleme bereitet. Alle anderen können das schon lange.


    Wenn man sich dann noch ansieht, welche Features der IP-Telefonanschluss der Telekom bietet und welche jeder andere grundgebührenfreie IP-Telefonie-Anbieter vorhält (Ruf-Weiterleitungen, Parallelruf, nomadische Nutzung, wählbare CLIP-Übertragung usw.), ist die Telekom erst recht im Nachteil.


    Also wenn ich auf IP-Telefonie wechseln MUSS (weil mich die Telekom dazu zwingt), dann nehme ich doch a) einen Anbieter, der es kann, und b) einen, der mir die Features bietet, die ich benötige.


    Gruß
    Lisa

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