Kabel Deutschland erhöht die Preise

  • Re: Kabel Deutschland erhöht die Preise


    Zitat

    Original geschrieben von fräulein vom amt
    Was geht denn da ab?


    Völlig normal - Shareholder Value soll (muss) gesteigert werden. Geht nur über Preis und Entlassungen.


    Geht dann so weit, dass es nur noch wenige Neukunden gibt und die Bestandkunden abwandern, dann wird die Firma mit Vorsatz und Gewalt gegen die Wand gefahren und die Telekom kann sie billig aufkaufen ...

  • Re: Re: Kabel Deutschland erhöht die Preise


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Völlig normal - Shareholder Value soll (muss) gesteigert werden. Geht nur über Preis und Entlassungen.


    Geht dann so weit, dass es nur noch wenige Neukunden gibt und die Bestandkunden abwandern, dann wird die Firma mit Vorsatz und Gewalt gegen die Wand gefahren und die Telekom kann sie billig aufkaufen ...


    Im Prinzip plausibel, nur wird KDG doch mit Vodafone verschmolzen. Als eigene Marke wird sie nicht mehr existieren. Was sollte Vodafone dann verkaufen (wollen)?

  • Re: Re: Kabel Deutschland erhöht die Preise


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Geht dann so weit, dass es nur noch wenige Neukunden gibt und die Bestandkunden abwandern, dann wird die Firma mit Vorsatz und Gewalt gegen die Wand gefahren und die Telekom kann sie billig aufkaufen ...

    Ob das ueberhaupt genehmigt wuerde - weil die Telekom dan ein noch staerkeres Breitbandmonopol haette ;)

  • Ich bezweifle, dass Kabel Deutschland von einem größeren TK-Unternehmen übernommen werden darf.


    Völlig unsinnigerweise (weil regional begrenzte Monopole ohne echte Konkurrenzsituation existieren) haben die Kartellbehörden schon durchsetzen können, dass das TV-Kabelnetz auf mindestens drei Unternehmen aufgeteilt werden musste. Weil diese drei m.W. aber an keinem Ort der Bundesrepublik gegeneinander konkurrieren, war diese Aufteilung vollkommen sinnfrei.


    Wenn nun aber ein Anbieter von nationalem DSL-Breitbandnetz einen Kabelanbieter übernehmen wollte, würde die einzig denkbare Konkurrenzsituation (DSL <-> Kabelinternet) unterlaufen. Nach Gesichtspunkten der Logik wäre eine derartige Fusion ohne jeglichen Zweifel ein konkurrenzbehinderndes Kartell. Sitzt in der Genehmigungsbehörde auch nur ein einziger Mitarbeiter mit mindestens drei Gehirnzellen, wird es eine solche Übernahme niemals geben können.



    Edit:
    Oder Vodafone hängt in den von Kabel Deutschland versorgten Regionen sämtliche DSL-Pläne an den Nagel ... dann sollte eine Übernahme wieder problemlos möglich sein.

  • Wenn ich mal etwas klugscheißen darf: die hierzulande vorherrschende Monopoltheorie geht davon aus, dass jeder Marktteilnehmer (Anbieter) die gleichen Kostenstrukturen hat. Das ist ein epischer Fehler in der Prämisse. Wenn Prio A niedrige Preise sind, und Innovationen nur auf anderen Ebenen zu erwarten sind, ist ein Monopol sehr wohl für alle von Nutzen. Außer für den Bund. Umsatz >>> Umsatzsteuer.


    http://www.spieltheorie.de/Spi…tenfunktion.htm#Mobilfunk

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Völlig unsinnigerweise (weil regional begrenzte Monopole ohne echte Konkurrenzsituation existieren) haben die Kartellbehörden schon durchsetzen können, dass das TV-Kabelnetz auf mindestens drei Unternehmen aufgeteilt werden musste. Weil diese drei m.W. aber an keinem Ort der Bundesrepublik gegeneinander konkurrieren, war diese Aufteilung vollkommen sinnfrei.


    1) Ist eine indirekte Konkurrenzsituation immer noch besser als gar keine ('warum klappt das bei denen', 'warum kostet es dort nur halb so viel')
    2) Gibt es eine Monopolwirkung nicht nur gegenüber dem Endverbraucher, sondern auch in andere Richtungen. Fernsehsender, Internetdienste, Hardwarehersteller geraten in eine viel schwächere Verhandlungsbasis je mehr der Anbieter vom Markt kontrolliert.

  • Zum Beitrag von Educator:


    Ein (zulässiges) Monopol müsste aber staatlich überwacht werden ... ein Wettbewerb regelt sich (weitgehend) selbst.


    Und ein staatlich gesteuertes Monopol ist nicht an ökonomischen Bedürfnissen ausgerichtet, sondern an den Interessen von Lobbyisten. Nein Danke!



    Edit dham:


    Deine Argumentation hat durchaus was für sich. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von dham
    1) Ist eine indirekte Konkurrenzsituation immer noch besser als gar keine ('warum klappt das bei denen', 'warum kostet es dort nur halb so viel')
    2) Gibt es eine Monopolwirkung nicht nur gegenüber dem Endverbraucher, sondern auch in andere Richtungen. Fernsehsender, Internetdienste, Hardwarehersteller geraten in eine viel schwächere Verhandlungsbasis je mehr der Anbieter vom Markt kontrolliert.

    Und noch ein weiterer Punkt: Das Argument bei den Kabelnetzbetreibern ist auch, dass sie durchaus gegeneinander konkurrieren könnten, indem sie im Gebiet des anderen wildern (auch wenn sie das bislang nicht getan haben). Das war z.B. das Argument für die gerichtliche Untersagung der Übernahme von KabelBW durch Unitymedia - die dann hinfällig war, nachdem man sich vergleichsweise geeinigt und der Klägerin DTAG einen Haufen Geld auf den Tisch gelegt hat.

  • Re: Re: Re: Kabel Deutschland erhöht die Preise


    Zitat

    Original geschrieben von fräulein vom amt
    Im Prinzip plausibel, nur wird KDG doch mit Vodafone verschmolzen. Als eigene Marke wird sie nicht mehr existieren. Was sollte Vodafone dann verkaufen (wollen)?


    Das Kabelnetz.

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