Roaming per Sat deaktivierbar?

  • Ich habe letztens einen Artikel gelesen. Darin ging es darum, dass Roaming auf Fähren (auf See) Extra Geld kosten, auch wenn man EU Roaming Flat hätte, weil man auf See per Sat das Internet (über dem Schiff) kriegt. Kann man das eigentlich deaktivieren lassen, so dass man nicht in diese Kostenfalle gerät, falls man vergisst, das Roaming auf der See manuell zu deaktivieren.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Eine selektive Roamingsperre wird meiner Kenntnis nirgends angeboten, aber die Deaktivierung von Datenroaming dürfte einer solchen Kostenfalle wikrsam vorbeugen.


    Im übrigen ist das Internet nicht "über dem Schiff" und auch Dein Handy bekommt auch kein Internet per Satellit, sondern die an Bord des Schiffes befindliche Basissttation ist schlicht per Satellit an das Kernnetz des jeweiligen Mobilfunkbetreibers angebunden.

  • Du kommst ohne dort gebuchtes Paket zumindest auf Aida erst gar nicht ins mobile Internet, wenn Du im Bordnetz eingebucht bist. Auf Fähren wird es genauso sein.


    Wäre die Default-Einstellung eine andere, die Bild wäre voll von Geschichten über die vermeintliche Abzocke bei den ganzen Nerds, die alle so stolz auf ihr fettes EinEuro-Handy zum monatlichen AI-Tarif für nur noch 59,99€ im Monat sind.

  • Auf den Nordseefähren Richtung Britannien von Stena und DFDS (Newcastle<->IJmuiden, Hull<->Rotterdam, Harwich<->Hoek van Holland) gibt es teilweise Mobilfunk (GSM1800) und WiFi von MCP. Auch deutsche SIMs roamen teilweise in diesen Netzen. Die Netze werden erst nach Verlassen der 12-Meilen-Zone hochgefahren, somit sollten sie nicht "innerhalb der EU" empfangbar sein, so dass sie von den Roamingregeln ausgenommen sind.


    http://www.theguardian.com/mon…passengers-mobile-charges

  • Ich habe so ein Netz mal unwissentlich innerhalb des Flughafen von Dallas empfangen. Da ist kein Meer weit und breit und dass es von einem draußen stehenden Flugzeug kam ist auch unwahrscheinlich, könnte aber sein.


    Habe erst später auf der Rechnung gemerkt, dass das relativ kurze Gespräch nach Deutschland (unter einer Minute) nicht zu "Welt 1" Konditionen (USA/Kanada) sondern zu speziellen "Seefunk" Konditionen abgerechnet wurde.


    Auf der Rechnung ausgewiesener Netzbetreiber war "AT&T Marine".

  • Hat schon Jemand probiert, die unerwünschten Provider in die Liste der verbotenen Netze auf der SIM einzutragen?


  • Zitat

    Original geschrieben von Klaus Wegener
    Habe erst später auf der Rechnung gemerkt, dass das relativ kurze Gespräch nach Deutschland (unter einer Minute) nicht zu "Welt 1" Konditionen (USA/Kanada) sondern zu speziellen "Seefunk" Konditionen abgerechnet wurde.


    Auf der Rechnung ausgewiesener Netzbetreiber war "AT&T Marine".

    Sollte man dan aber problemlos reklamieren koennen ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Klaus Wegener
    Ich habe so ein Netz mal unwissentlich innerhalb des Flughafen von Dallas empfangen. Da ist kein Meer weit und breit und dass es von einem draußen stehenden Flugzeug kam ist auch unwahrscheinlich, könnte aber sein.

    Eine onboard BTS funkt erst ab 6000 Fuß Höhe und dann mit GSM1800 power control level 15 (nominale Sendeleistung von 0 dBm), sodaß es unmöglich ist diese am Boden und dann auch noch außerhalb der Kabine zu empfangen.
    Hinzu kommt, daß AT&T kein einziges Flugzeug mit GSM versorgt weil Mobilfunk an Bord in den USA noch nicht zugelassen ist und AT&T auch keinen derartigen Geschäftsbereich hat. Meines Wissens sind OnAir und AeroMobile weiterhin die einzigen GSMoB-Anbieter (GSM onboard).


    Zitat

    Habe erst später auf der Rechnung gemerkt, dass das relativ kurze Gespräch nach Deutschland (unter einer Minute) nicht zu "Welt 1" Konditionen (USA/Kanada) sondern zu speziellen "Seefunk" Konditionen abgerechnet wurde.


    Auf der Rechnung ausgewiesener Netzbetreiber war "AT&T Marine".

    AT&T Marine ist, wie der Name schon sagt, eine auf Schiffen eingesetzte Netzkennung. Möglich ist aber auch einfach, daß Dein heimatlicher Anbieter fehlerhafte CDRs aus Amerika bekommen hat oder diese fehlerhaft ausgewertet hat und dadurch das gewöhnliche terrestrische Mobilfunknetz so abgerechnet wurde.

  • Das Datenroaming sollte man auf Fähren+Schiffen in jedem Fall deaktivieren. Bei eingehenden Anrufen besteht immer noch die Gefahr der horrenden Kosten. Dazu kann man manuelle Netzwahl durchführen.
    Bewährt hat sich was anderes - Alditalk o.a. Prepaid-SIM für eingehende Gespräche (ohne roaminggebühren in EU), die kein großes Kostenrisiko haben. Uns ist es schon passiert im Schiffsnetz zu roamen, es kam ein Anruf, es wurde aber nichts berechnet :D Die Netze werden nicht immer richtig zugeordnet. So wurde ein 100€-Gespräch für lau geführt :p

    Handy Samsung Galaxy S3 mit Fonic-Mobile,
    Phablet mit Netzclub 100
    Nokia N97 mit D1

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