Wie Bahnverkehr unterbrechen?

  • Welche Ampelanlagen meinst Du?

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Ich kenne mich mit dem Schienverkehrsregeln nicht aus,aber Ampeln,um den Zug vor (nicht einsehbaren) Übergängen etc. zu drosseln/stoppen.


    Mit der S-Bahn fährt man z.B. von der einen zur anderen Station an 1-3 dieser Ampeln vorbei.

  • Ich denke er meint die Signalanlagen. :)
    Das ist so. Es gibt Streckenabschnitte, jeder Abschnitt hat am Anfang ein Signal. Am ende steht das Signal für den nächsten Abschnitt. Jedes Signal wird erst grün, wenn der entsprechende Abschnitt frei ist, also der vorherige Zug den Abschnitt verlassen hat.
    Je nach Strecke sind diese Abschnitte unterschiedlich lang.
    Bei dem oben beschriebenen Fall mit dem Schulbus ist da ein Problem:
    Wenn ich das richtig gelesen habe, dauerte es 15 Minuten vom Notruf bis zum Unfall. Hier wurden mit sicherheit mehrere Signale passiert. Denn ein Abschnitt ist mit Sicherheit nicht so lang, daß ein Zug 15 Minuten braucht, um den zu durchfahren.
    Daher denke ich daß in dem Fall die Fahrdienstleiter nicht informiert waren, warum auch immer. Sonst wären die Signale auf Halt gestellt worden, oder der Lokführer wäre per Funk informiert worden.

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  • Du meinst Signale. Frag mal das Eisenbahnbundesamt was mit den "Schutzsignalen" für Bahnübergänge passiert ist. Früher waren automatische Schranken mal mit Signalen geschützt. Die nützen aber auch nichts wenn ein Fahrzeug liegengeblieben ist und die Schranken trotzdem ordnungsgemäß geschlossen sind.


    Wieder sicherer machen könnte man Bahnübergängen wenn man wieder Signale setzt und die Annäherungsstrecke verlängert. Zusätzlich Bodensensoren im Straßenbelag einbauen und, wie z.B. in Oberstaufen, Radaranlagen aufstellen. Ein Notschalter am Schrankenhäuschen könnte zusätzlichen Schutz bieten. Mit ETCS könnte man noch viel mehr machen, aber bis das deutschlandweit eingeführt ist vergeht noch viel Zeit.


    Noch besser wäre natürlich die Abschaffung der Bahnübergänge, Unterführungen oder Brücken aufbauen. Aber das will ja wieder niemand bezahlen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Du meinst Signale. Frag mal das Eisenbahnbundesamt was mit den "Schutzsignalen" für Bahnübergänge passiert ist. Früher waren automatische Schranken mal mit Signalen geschützt. Die nützen aber auch nichts wenn ein Fahrzeug liegengeblieben ist und die Schranken trotzdem ordnungsgemäß geschlossen sind.



    Der Fall mit dem Schulbus ist passiert,weil man zwar die DB erreicht hat und die Züge gestoppt hat,aber eben keine Zeit war die andere(n) Bahngesellschaft(-en) zu informieren.


    Ein "Rot" hätte doch den Unfall (wahrscheinlich) verhindert. ;)


    Es ist doch das einfachste Mittel mit Signalen/Ampeln den Verkehr zu regeln oder sofort zu stoppen.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    (...) "Rot" hätte doch den Unfall (wahrscheinlich) verhindert (...)


    Nicht unbedingt. Sobald sich ein Zug in der Annäherungsstrecke befindet und somit hinter dem Signal ist es zu spät. Bis der Lokführer informiert ist und reagieren kann vergehen viele Sekunden, und dann ist der Bremsweg einfach zu kurz.



    Vieles ist auch der Bürokratie geschuldet. Bei uns zu DDR-Zeiten gab es auf meinem Stellwerk Vollabhängigkeit bei den Schranken. Solange die Schranken offen waren ging kein Signal auf Fahrt. Stand das Signal ging die Schranke nicht auf. Man konnte zwar die Schranke auch noch von Hand öffnen (war eine Kombination aus Schrankenkurbel und Motorbetrieb), aber da viel sofort das Signal ein. Mit der Wiedervereinigung kam das EBA und hat diese Anlage verboten. Jetzt (vor 5 Jahren) ist das EBA dahintergekommen dass die Vollabhängigkeit doch ihren Sinn hat. Jetzt soll sie wiederkommen.

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  • Das Problem "Hinter dem Signal" ist mir bewusst,nur eben bei diesem "Schulbusfall" wäre es hinlänglich,denn die DB hat auch so ihre Züge gestoppt.


    Wie es zu DDR-Zeiten war,weiß ich nicht,nur zur meiner Verwunderung sind sehr viele Bahnübergänge in den ehemaligen Staaten des Ostblocks überhaupt nicht gesichert.


    Der Autofahrer fährt da eigentlich nur auf Sicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    (...) Wie es zu DDR-Zeiten war,weiß ich nicht (...)


    Unsere Techniker hatten die besseren Ideen. Bei uns war es leichter etwas einzuführen. Leider entsprach die Bauart (vermutlich) nicht den "westlichen Normen", weshalb sie mal "eben schnell" verboten wurden. Merwürdigerweise entsprach unsere Stellwerkstechnik (eine Mischung aus mechanischen Weichen und elektrischen Signalen) auch nicht den "westlichen Normen", durfte aber trotzdem weiter genutzt werden.


    Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    (...) nur zur meiner Verwunderung sind sehr viele Bahnübergänge in den ehemaligen Staaten des Ostblocks überhaupt nicht gesichert (...)


    Die DDR war kein Ostblock. ;)

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  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel



    Die DDR war kein Ostblock. ;)



    Ja, und wie ein ehemaliger Fraktionsvorsitzender und Rechtsanwalt immer wieder behauptet auch kein Unrechtsstaat.;) :rolleyes:


    Dabei hatte die DDR die meisten im Verhältnis politisch Inhaftierten,aber nur knapp über 500 zugelassene Rechtsanwälte.
    Manche,und ich nehme hierbei auch keinen Bezug auf meinem ersten Satz dieses Postings,waren vor und nach der Wende im Werte der DM wohlhabend gewesen.


    Aber wir schweifen vom Thema ab...

  • In der Nähe von Bodenmais,
    fuhr ein Zug übers Gleis.
    Eine Schwiegermutter ging vorüber,
    doch der Zug der war schon drüber.


    :D


    (Aus "Der schwarze Ochs vom Ammersee", Peter Steiners Theaterstadl).

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