Fritzbox und die wundersame vermehrung der Dateien.

  • Stimmt.


    Mein Link war falsch - leider hatte ich den verlinkten Text wohl nicht aufmerksam genug gelesen.


    Aber in der Tat wurde im Jahr 2016 auch die Firm-/Software diverser Synology-NAS befallen, was Anlass für ein Firm-/Softwareupdate durch den Hersteller war.


    Und hierbei befürchte ich folgendes:
    Die Erfahrung zeigt, dass ein erstmalig von Malware befallenes System trotz Softwareupdates seitens des Herstellers immer wieder erfolgreich angegriffen wird. Hacker finden in aller Regel Wege, die Reparaturmaßnahmen des Herstellers durch modifizierte Schädlinge wiederum auszuhebeln.


    Von daher würde ich bei einem Neukauf lieber auf andere Systeme ausweichen, die noch als sicher gelten. Für mich ist es unverständlich, warum Hersteller proprietärer Systeme keine echten ROM-Speicher nutzen, die naturgemäß nicht befallen werden können.


    Trauen sie ihren eigenen Produkten so wenig, dass sie sich den Weg für Firmwareupdates offen halten müssen? Einen Weg, den leider auch andere nutzen können, wenn sie ihn erst einmal gefunden haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Eben, genau diese Backups von Microsoft, sind es die mich von sowas abhalten. Nein, wenn dann will ich ein NAS bei dem das Speichermedium Physisch hier bei mir liegt, und von mir kontrolliert werden kann, und nicht von einem Unternehmen, dem ich dann ausgeliefert bin.


    Du hast ja bei der von mir vorgeschlagenen Lösung eben gerade auf jedem Deiner PC's/Laptops eine lokale Kopie der aktuellen Daten liegen... Bei Interesse kannst Du immer noch auf einem PC eine Backup-Software installieren, welche auf dem PC oder woanders verschieden alte Backups anlegt...


    Nachteilig für Dich wäre bei der Microsoft- Version nur, dass die kostenlose Version des Microsoft-Accounts nur ein paar GB Speicherplatz enthält.


    Ein NAS ist aber eine zusätzliche Hardware, welche Strom verbraucht/ einen Anschaffungspreis hat, und ständig gepatcht werden muss.


    In der Firma hat jeder Mitarbeiter Office 365 Business mit u.a. 1TB Speicherplatz bei Microsoft... Microsoft Office 2016 für 5 PC's eines Users ist auch dabei, auch ein Email-Postfach (Exchange) mit 50GB Platz. Auch Office Onlien, auch Skype Business. Kostet alles zusammen im Monat 10€.


    Da braucht das lokale NAS mit z.B. 2 Festplatten und der restlichen Hardware schon (fast) mehr Strom monatlich, als Office365 Business monatlich insgesamt kostet...

  • Goyale: wissen Kunden und Mitarbeiter bei euch, das "Daten" (wahrscheinlich unverschlüsselt als Word- oder pdf-Dateien) "bei Microsoft" hinterlegt werden?


    Gruß jof

  • jof:


    Die Ablage von Daten bei MS entspricht allen deutschen Datenschutzanforderungen. MS ist für alle anwendbaren Normen zertifiziert.
    Schaue Dir mal an, welchen Aufwand MS betreibt. Jede Datei wird zerlegt, und die Teile werden auf unterschiedlichen Servern gespeichert.
    Natürlich werden Daten nur verschlüsselt übers Internet übertragen.


    Natürlich wissen die Mitarbeiter, dass sie ein direkt von Microsoft gemietetes Office365 nutzen. Es steht uns frei, Dateien zusätzlich zu verschlüsseln.


    Kundendaten legen wir jedoch nicht bei Microsoft ab und verarbeiten sie auch nicht dort, sondern in einem RZ in Deutschland.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Die Ablage von Daten bei MS entspricht allen deutschen Datenschutzanforderungen. MS ist für alle anwendbaren Normen zertifiziert.
    Schaue Dir mal an, welchen Aufwand MS betreibt. Jede Datei wird zerlegt, und die Teile werden auf unterschiedlichen Servern gespeichert.


    Mal ganz ehrlich - kannst du das kontrollieren ?


    Wir nutzen seit kurzem auch OneDrive in der Firma und Office365 sowie Yammer. Lt. Vertrag sollen die Daten auf Servern in Europa ( genauer Irland ) liegen, aber bitte, wenn will das kontrollieren - es geht nämlich garnicht.

  • Für datenschutzrelevante Anwendungen gibt es auch sichere Datenablagen.
    Zum Beispiel gibt es die PCI-Norm. Da gibt es abgeschlossene Server- Racks im Rechenzentrum.


    Der Aufwand betreibt aber nur der, der das muss. Und wenn selbst große Konzerne Office365 nutzen, dann können wir das auch ;) . Es steht uns ja frei, sensible Daten zusätzlich zu verschlüsseln.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Der Aufwand betreibt aber nur der, der das muss. Und wenn selbst große Konzerne Office365 nutzen, dann können wir das auch ;) . Es steht uns ja frei, sensible Daten zusätzlich zu verschlüsseln.


    Wir sind ein grosser Konzern, in den Verträgen mit Microsoft soll stehen, das die Serverstandorte in Irland sind ( wie gesagt, wer will das nachweisen, Daten sind nicht sichtbar ) aber dennoch ist es vom Unternehmen her untersagt, das dort Dokumente mit Geheimhaltungsstufe drin abgelegt werden.


    Auf der anderen Seit ist es lächerlich, warum wir Office365 und OneDrive nutzen, wo wir selber Cloud-Dienst für unsere Kunden anbieten und gerade noch für ein grosse Unternehmen die Infrastruktur für deren Cloud-Rechnenzentrum stellen ( in Deutschland wohlgemerkt ).

  • Dass Dein Arbeitgeber Microsoft nutzt, und gleichzeitig selber cloudbasierte Produkte anbietet, ist wirklich ein Witz.
    Daran kann man gut sehen, dass Eure Bereiche nicht zusammenarbeiten. Der eine Bereich spart ein paar Euro weil ihr zu Microsoft geht. Der andere Bereich verliert dadurch aber einen großen Kunde (euch).


    Unglaublich.

  • Aus der Sicht der BWLer ist diese Entscheidung dennoch sinnvoll.
    Den Vertrag mit Microsoft kann man kündigen, wahrscheinlich hat er eh nur eine bestimmte Laufzeit. Wenn man sich das allerdings alles in den eigenen Laden holte muss man erstmal einen gewissen Personalstamm aufbauen der sich nur mit der Betreuung der Backend Systeme für 360 kümmert, die Hardware die benötigt wird kann man vernachlässigen, die wird man schnell wieder los. Allerdings ist eben das Personal das "Problem". Wenn man das Produkt dann in 3 Jahren nicht mehr haben will, weil es was anderes gibt, was billigeres, was besseres, oder weis der Geier was wird man sein eigenes Personal, was man dafür aufgebaut hat nicht so schnell los und wenn man ein Paar Mitarbeiter dafür abgestellt hatte muss man die dann umschulen und dann auch noch freie Stellen für die haben, oder besser neue Einsatzgebiete. Für den BWLer in seinem schicken Anzug alles viel besser kalkulierbar wenn man das Extern macht.



    VoIPTom
    Was bietet ihr denn an Cloud-Lösungen an ? Dieser Begriff ist einer der Haupttreffer beim IT-Bullshit-Bingo, das reicht ja von Datenshare(Dropbox,OneDrive ...), bis hin zu massiver Rechenleistung (AWS, Azure ...).

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