Der Telefonica Netzqualitäts Thread (Netzausbau Funklöcher Netzausfälle Störungen)

Also das heißt, dass man mit IPv6 bei jedem Anschluss von außen erreichbar ist, und sich das ganze Thema um öffentliche und nicht öffentliche IP, NAT, XYZ-Lite erledigt hat?

Das ist doch fantastisch!

Zitat von gangsti

https://ipv6-test.com/

Ipv6 jetzt offensichtlich im TEF Mobilfunk verfügbar!

Obwohl mein Homespot Tarif zu Hause in der FRITZ!Box an zeigt, dass er mit IP V6 verbunden ist, zeigt mir diese Webseite an Not Supported

Hier wird es mir aber richtig angezeigt:

https://www.wieistmeineip.de/ipv6-test/

Ich sehe gerade, dass es auch DS-Lite bei IPv6 gibt. Das ist ja dann wieder so eine "Gehuddel".

Scheint bei meinem o2 Homespot Tarif nicht der Fall zu sein.

Ich bin gespannt, wann dann auch meine anderen Verträge auf IPv6 umgestellt sind.

Zitat von Rappelsack

Ich sehe gerade, dass es auch DS-Lite bei IPv6 gibt. Das ist ja dann wieder so eine "Gehuddel".

Scheint bei meinem o2 Homespot Tarif nicht der Fall zu sein.

Ich bin gespannt, wann dann auch meine anderen Verträge auf IPv6 umgestellt sind.

Nein, da hast du was falsch verstanden. DSlite beschreibt ein Anschluss der bei IPv4 hinter Carrier-Grade-NAT steht, aber über IPv6 öffentliche IP adressen zugeteilt bekommt. DSlite ist auch das was du aktell bei o2 Mobilfunk bekommst, wenn IPv6 frei geschaltet wird. Private IPv4 hinter einem NAT beim Provider und eine öffentliche IPv6.

Allerdings sind die IPv6-Adressen die man aktuell im Mobilfunk bekommt trotzdem nicht von außen erreichbar da eingehende Anfragen von o2 geblockt werden.

Zitat von mici01

DSlite beschreibt ein Anschluss der bei IPv4 hinter Carrier-Grade-NAT steht, aber über IPv6 öffentliche IP adressen zugeteilt bekommt. DSlite ist auch das was du aktell bei o2 Mobilfunk bekommst, wenn IPv6 frei geschaltet wird.

Von den Begrifflichkeiten her stimmt das nicht ganz (macht von der Wirkung her aber keinen Unterschied):

DS-Lite ("Dual-Stack-Lite") bedeutet eigentlich, dass zwischen dem heimischen Router und einem AFTR ("Address Family Transition Router") nur noch IPv6 gesprochen wird, der IPv4-Traffic wird also über IPv6 getunnelt. (Vorteil für den Provider: Er muss im Access-Netz nur noch IPv6 maintainen.)

I.d.R. wird auf dem AFTR dabei auch gleich noch CG-NAT ("Carrier-Grade-NAT") gemacht. (Vorteil für den Provider: Er kann IPv4-Adressen sparen.)

Im Mobilfunk hat man hingegen (nun endlich bei allen Anbietern) i.d.R. Dual-Stack am Endgerät (weil IPv4 nicht zu einem AFTR getunnelt wird sondern weiterhin native abgewickelt wird) aber trotzdem CG-NAT für IPv4 auf dem Service-Gateway. (Ausnahmen: Telekom mit IPv6-only per NAT64+DNS64 bzw. 464XLAT.)

Von der Wirkung her aber bei allen Varianten gleich: IPv4 ist von Außen nicht erreichbar.

Dass die IPv6-Adressen bei (vorwiegend) Volumentarifen ebenfalls von Außen nicht erreichbar sind, kann ich verstehen, sonst wäre jede Volumenabrechnung "angreifbar", weil das Volumen durch nicht vom Kunden initiierten Traffic verbraucht worden sein könnte.

Mit meinem Homespot Tarif bin ich von außen über IPv6 erreichbar. Dann ist es da wohl unterschiedlich?

Zitat von Rappelsack

Mit meinem Homespot Tarif bin ich von außen über IPv6 erreichbar. Dann ist es da wohl unterschiedlich?

Ja, das kann gut sein. Mindestens bei den per 4G/5G realisierten "My Home"-Tarifen hätte ich eine Erreichbarkeit erwartet. Gut, wenn das bei den Homespots auch so ist.

Zitat von dw4817

Von den Begrifflichkeiten her stimmt das nicht ganz (macht von der Wirkung her aber keinen Unterschied):

DS-Lite ("Dual-Stack-Lite") bedeutet eigentlich, dass zwischen dem heimischen Router und einem AFTR ("Address Family Transition Router") nur noch IPv6 gesprochen wird, der IPv4-Traffic wird also über IPv6 getunnelt. (Vorteil für den Provider: Er muss im Access-Netz nur noch IPv6 maintainen.)

I.d.R. wird auf dem AFTR dabei auch gleich noch CG-NAT ("Carrier-Grade-NAT") gemacht. (Vorteil für den Provider: Er kann IPv4-Adressen sparen.)

Im Mobilfunk hat man hingegen (nun endlich bei allen Anbietern) i.d.R. Dual-Stack am Endgerät (weil IPv4 nicht zu einem AFTR getunnelt wird sondern weiterhin native abgewickelt wird) aber trotzdem CG-NAT für IPv4 auf dem Service-Gateway. (Ausnahmen: Telekom mit IPv6-only per NAT64+DNS64 bzw. 464XLAT.)

Von der Wirkung her aber bei allen Varianten gleich: IPv4 ist von Außen nicht erreichbar.

Dass die IPv6-Adressen bei (vorwiegend) Volumentarifen ebenfalls von Außen nicht erreichbar sind, kann ich verstehen, sonst wäre jede Volumenabrechnung "angreifbar", weil das Volumen durch nicht vom Kunden initiierten Traffic verbraucht worden sein könnte.

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Nein, das ist ist beides DSlite.

DSlite beschreibt einfach nur das man keine öffentliche IPv4-Adresse hat. Egal ob IPv4 nun über 464XLAT, wie beim neuen Telekom APN, oder über ein klassisches CGNAT abgewickelt wird.

Bei einem Richtigen Dual-Stack hätte man am Endgerät sowohl eine öffentliche IPv4 als auch ein öffentliches IPv6-Netz.

Zitat von Rappelsack

Mit meinem Homespot Tarif bin ich von außen über IPv6 erreichbar. Dann ist es da wohl unterschiedlich?

Kann durchaus sein, die Homspot-Tarife nutzen ja auch einen anderen APN, soweit ich mich recht entsinne. Kann sein das o2 die Homespot-Tarife von außen frei gibt, die normalen Mobilfunkanschlüsse aber nicht.

Zitat von mici01

Nein, das ist ist beides DSlite.

RFC 6333 sieht das anders:

Instead of relying on a cascade of NATs, the Dual-Stack Lite model is built on IPv4-in-IPv6 tunnels to cross the network to reach a carrier-grade IPv4-IPv4 NAT (the AFTR), where customers will share IPv4 addresses.

Dort wird explizit der IPv4-in-IPv6-Tunnel von CPE zum AFTR erwähnt.

DS-Lite verwendet (typischerweise) CG-NAT für IPv4, aber nicht jede Verwendung von CG-NAT ist automatisch DS-Lite.