THERMy-Heizkörperregler

  • Da muss ich noch abwarten.


    Im Arbeitszimmer, wo ich den alten mechanischen Regler wieder montiert habe, steigt die Temperatur jedenfalls stetig in Zehntelgradschritten - momentan sind es immerhin schon 19,4°.

  • Hallo!


    1. "Made in Germany" ist längst zu einer Mogelpackung verkommen. Auch wenn "Made in Germany" draufsteht muss das noch längst nicht "Made in Germany" sein. Nur wenige Firmen produzieren tatsächlich (noch) komplett in Deutschland, mit der dazugehörigen Qualität und dem entsprechenden Preis.


    2. Weshalb kauft man soetwas bei Discountern? Dass dieses Biligzeugs der Discounter nicht viel taugt sollte man doch wissen. Geiz ist nicht geil. Das teure Zeug muss aber auch nicht zwangsläufig besser sein. Da fragt man doch besser seinen Heizungsmonteur. Da ich einen kenne kann ich ihn, wenn ich ihn mal sehe, mal fragen was er empfiehlt.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Ist der Ventilstift im Thermostat leichtgängig genug ?


    Viele dieser elektronischen Thermostate schalten gerne ab, wenn der Stift beim rein/rausfahren schwergängig wird und damit der Stellmotor überlastet.
    Dann würde ich den Regler mein neu "anlernen", die Regler sollten dafür eigentlich den kompletten Stellebereich einmal durchfahren um die Endwerte des Thermost zu lernen.


    Das musste ich kürzlich bei zwei von meinen Reglern auch machen, die schlossen nicht mehr ganz und somit war die Heizung ständig an.


    Was auch gerne mal notwendig ist, den Heizkörper zu entlüften.

  • Guter Tipp!
    Und bei der Gelegenheit schauen, dass genug Wasser im Gesamtsystem ist... bzw. genug Druck. (Manometer an der Zentralheizung).


    Das Herausschieben des Ventilstößels - die Vorbedingung für das Warmwerden! - muss die Heizanlage selber "schaffen" mittels Betriebsdruck plus Umwälzpumpe.
    Der Regler muss genug "Platz" bereithalten, in den sich der Stößel ausdehnen / bewegen kann.


    Wenn da irgendwo große Luftkissen sind , wenig Wasser im Umlauf und durch den Regler zusätzliche Reibung, ist vorstellbar dass die Heizung nicht genug "angeht". Meiner Meinung nach drückt der Regler mit seinem Motor nur den Stößel aktiv hinein, wenns ans "Abstellen" geht. Das Aufdrehen der Heizung erfolgt demnach "passiv" durch "Raum geben" - das könnte eine Schwachstelle sein.


    Edit: Weitere Frage, sind die Batterien
    a) Lithium-Ionen o.ä. neumodisches?
    b) Zink-Kohle-Standardbatterien AA oder AAA?
    c) Alkali-Mangan?


    Vorstellbar scheint mir auch, dass bei abgenudelten Batterien die Spannung zwar an sich reicht, aber kurz nach dem Verfahren des Motors einbricht und die Schaltung dann irgendwie einen Reset plus Ruhezustand (= AUS) anstrebt... würde zur langen Lagerungsdauer der Regler passen! :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Und bei der Gelegenheit schauen, dass genug Wasser im Gesamtsystem ist... bzw. genug Druck. (Manometer an der Zentralheizung).

    Hmm, heißt das im Umkehrschluss, wenn nicht genug Druck da ist, dann "öffnet" sich der Heizkörper weniger und heizt weniger?


    Ich frage mich nämlich seit einiger Zeit bei einer Wohnung, wieso dort die Heizkörper auch warm werden, obwohl sie (mit rein mechanischen Thermostaten) "zu" gedreht sind. Aber ich weiß nicht, an was das liegt. :confused: Der Druck im Gesamtsystem ist nicht wirklich hoch. Das liegt allerdings daran, dass bei mehr Inhalt und heißem Wasser das Ding dann überläuft und die Küche (wo die Anlage steht) flutet.

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    ...Ich frage mich nämlich seit einiger Zeit bei einer Wohnung, wieso dort die Heizkörper auch warm werden, obwohl sie (mit rein mechanischen Thermostaten) "zu" gedreht sind. Aber ich weiß nicht, an was das liegt. :confused: ...


    Dann ist es entweder so kalt in deiner Wohnung, dass der Thermostat nicht schließt (weil es ein Thermostat mit Frostschutz ist), oder der Thermostat als solches defekt ist (ja, auch die mechanischen Thermostate können kaputt gehen), oder das Heizungsventil verkalkt ist und somit nicht mehr richtig schließen kann...

  • Danke erst mal für Eure Tipps.


    Zwischenergebnis:


    1. Nach Montage des alten mechanischen Ventils mit alter Einstellung im Arbeitszimmer hat sich dort eine Wohlfühltemperatur von 20,7° eigestellt, die auch gehalten wird. Die Heizungsanlage als solche ist also vollkommen in Ordnung!


    2. Manuelle Bedienung der THERMYs:
    Hier wird es schon komplexer. Bis gestern Mittag hatte ich herauszufinden geglaubt, dass bei einer Einstellung auf 27° endlich eine fixe Raumtemperatur von 21° zu erreichen ist. Zunächst klappte das auch.


    Aber nur bis zum Nachmittag: da schien auf der Westseite die Sonne ins Wohn- und Schlafzimmer und es wurde draußen etwas wärmer. Hätte für temperaturgesteuerte Regler eigentlich kein Problem sein sollen (für den mechanischen von Heimeier war es auch keines). Als ich aber das Schlafzimmer betrat, schlugen mir thermygesteuert krasse 23° entgegen. Im Wohnzimmer zeigte sich dasselbe Ergebnis. Nach manuellem Herunterregeln auf 25° stellte sich die Zimmertemperatur von 21° wieder ein.


    Wen wundert's:
    Gegen Abend wurde es dann wieder frostig und ich musste die Temperatur erneut auf 27° anpassen, um mich nicht schütteln zu müssen.


    Nachts habe ich dann manuell eine Nachtabsenkung um 6° vorgenommen und rundum Temperaturen von 21° eingestellt. Heute morgen bin ich dann gegen 6.00 Uhr aufgewacht und dachte, ich müsse ersticken. Der Heizkörper im Schlafzimmer bollerte volle Pulle und nahm mir die Luft zum Atmen. Statt einer Temperaturreduzierung um 6° zeigten beide Thermometer (geprüft und von zwei verschiedenen Herstellern) je 19,x°.



    Fazit:
    Es scheint so, als bräuchte es in wirklich kalten Phasen einen Twitterkanal von EUROtronic, der zumindest halbstündlich twittert, ob und wie die Einstellung ihrer Heizkörperregler erfolgen muss, um eine konstante Raumtemperatur zu halten. :mad:


    Das vor dem Hintergrund, dass auch die "manuelle" Bedienung der Regler die Raumtemperatur und nicht etwa die Durchflussmenge heißen Wassers steuern soll (wie das ganz früher mal der Fall war).

  • Kann man diese THERMy's auch wieder auf Auslieferungszustand (Werkseinstellung) zurücksetzen? Wenn ja, dann mach das mal und entweder programmierst die dann wieder neu oder fährst die dann erst mal manuell... Und bei manuell dann bitte die voreingestellten Werte (Nachtabsenkung 17°C und Wohlfühltemperatur 21°C - zumindest sind das die so vorprogrammierten Werte bei meinen Thermostaten) belassen und mit einem externen Raumthermometer in unmittelbarer Nähe des Thermostaten die Temperatur überprüfen.
    (In unmittelbarer Nähe deshalb, weil der Thermostat die Temperatur ja auch nur direkt neben dem HK misst bzw. nur da messen kann und dementsprechend regelt. Und dabei gehe ich jetzt auch mal davon aus, dass bei deinen Heizkörpern die Thermostate oben im Vorlauf und nicht unten (also in Fußbodennähe) im quasi Rücklauf montiert sind(?))


    Viel Erfolg und gutes Gelingen. :)

  • Den Werksreset per Menü hatte ich bei allen (im Vorlauf montierten) Reglern bereits vorgenommen. Half nichts. Auf Anraten der Hotline habe ich damit begonnen, nach und nach einen Hardreset durch entfernen der Batterien für 24h durchzuführen. Wie der Mitarbeiter der Hotline aber schon ankündigte, mit wenig Hoffnung.


    Die Temperatur messe ich jeweils etwa auf gleicher Höhe im Abstand von ca. 1 Meter (mit Sichtkontakt zwischen THERMy und Thermometer/n).

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Hmm, heißt das im Umkehrschluss, wenn nicht genug Druck da ist, dann "öffnet" sich der Heizkörper weniger und heizt weniger?


    Wenn Luft im System ist - und das kommt bei allen Heizung vor - fangen bei uns die Heizkörper an unagenehm zu bluppern und zu rauschen.
    Das ist ein Zeichen, die mal dringend zu entlüften ( Heizkörper auf normale Raumtemperatur stellen und nach 1 bis 2 Stunden das Entlüftungsventil vorsichtig aufdrehen bis nur noch Wasser kommt ).
    Wir haben das Problem, in einem grossen Haus ganz oben zu wohnen und Luft steigt nun mal nach oben :)


    Danach sollte auch jeden Fall der Wasserstand im System kontrolliert werden, und ggf eben Wasser nachgefüllt werden. ( das kann man bei den meisten Heizung selber machen, die haben da meist einen Anschluss irgentwo am Heizungsrohr )


    Luft lässt sich komprimieren und wo Luft ist kann kein warmes Wasser die Heizung warm werden lassen



    Ich persönlich finde die elektronischen Thermostate, welche die Raumtemperatur direkt am Thermostat selber messen, vollkommenden Mist. Für unsere Heizkörper dazu noch unbrauchbar, weil deren Thermostate knapp überm Boden sitzen. Der würde somit die kalte Luft am Boden messen.
    Daher habe ich jedem Raum seperate Raumthermostate hängen, welche eben die Raumtemperatur auf Kopfhöhe messen und dem Regler vorgeben.

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