Sperrungen für Diesel PKW - Fahrverbote in den Städten. Stuttgart nur ein Anfang?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wenn die Reifen alle 2-3 Wochen zu wenig Reifendruck melden dann waere das auch inakzeptabel. Dann muss damit irgendwas im Argen sein. Also Reifen runter, Ventile raus, auf Oxidationsstellen pruefen, sauber machen neue Ventile rein und Reifen wieder drauf. Dann muesste der Reifendruck wieder mindestens ne Saison helfen.


    Öhm, ja, Danke,... rhetorische Frage und so...!?


    Und was bedeutet denn „auch“?
    Ist die Erwartungshaltung, dass Du alle 2-3 Wochen 5 oder 10 Liter Adblue auffüllen müsstest?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Der AdBlue Verbraucht spielt durchaus eine Rolle. Fuerchte im "Citymodus" koennte der schon in Richtung 3l/1.000km gehen, was im Alltag nicht mehr akzeptabel waere. Sondern im Schnitt sollte man schon mit so 650ml/1.000km auskommen, damit es reicht zum Reifenwechsel AdBlue nachzufuellen.


    Natürlich wären 3l/1.000 Kilometer zumutbar! Der durchschnittliche deutsche Autofahrer legt 15.000 Kilometer pro Jahr zurück, was letztlich 45 Litern AdBlue Verbrauch entspräche. Also vollkommen im Rahmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Natürlich wären 3l/1.000 Kilometer zumutbar! Der durchschnittliche deutsche Autofahrer legt 15.000 Kilometer pro Jahr zurück, was letztlich 4,5 Litern AdBlue Verbrauch entspräche. Also vollkommen im Rahmen.


    arbeitest du beim BER?

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Wenn einem die Chemiefabrik in einem aktuellen Diesel unheimlich ist, dann soll man halt ein Fahrzeug mit Ottomotor kaufen und nicht die nächsten Tricksereien und Einschränkungen der Abgasreinigung auf den Weg bringen.

    :top: Die DUH wird als nächstes die Benziner bei den Eiern packen, insofern super Ratschlag. Selbst mit dem demnächst fälligen OPF bleibt das eine Wackelkiste.

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    :top: Die DUH wird als nächstes die Benziner bei den Eiern packen, insofern super Ratschlag. Selbst mit dem demnächst fälligen OPF bleibt das eine Wackelkiste.


    Grundsätzlich besteht diese Gefahr sicherlich.


    Zunächst mal ist die Abgasreinigung bei Ottomotoren aber nicht ganz so aufwändig wie bei Dieselmotoren. Selbst wenn Ottomotoren als nächstes ins Fadenkreuz geraten sollten, halte ich die Nachrüstung mit einem Partikelfilter für überschaubarer und realisierbarer als die Nachrüstung eines SCR-Kat beim Diesel. Natürlich vorausgesetzt es wird überhaupt eine rechtliche Anerkennung solcher Nachrüstungen geschaffen.


    Im Übrigen stellt sich natürlich die Frage was jemand kaufen sollte, der jetzt ein neues Auto braucht. Irgendeinen Tod muss man sterben. Vielleicht sollte man zumindest Euro 6d-temp abwarten, einige Modelle gibts ja bereits.


    Ansonsten halt ich die Deutsche Umwelthilfe noch nichtmal für den Feind. Im Gegenteil sollte es beschämend für die Bundespolitik sein, die Problematik einfach aussitzen zu wollen, und erst ein Verein wie die DUH kommen muss um die Anwendung bestehender Gesetze auf dem Rechtsweg durchzusetzen.
    Seit wann gibts die EU-Vorgaben zur Luftqualität? Zehn Jahre? Da hätte man sich bequem und transparent mit irrwitzigen Übergangsfristen neue Plakettenfarben ausdenken können. Jetzt ist man in Zugzwang, was natürlich immer noch beharrlich geleugnet wird, immerhin nicht mehr von allen, z.B. der Bundesumweltministerin.

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Natürlich wären 3l/1.000 Kilometer zumutbar! Der durchschnittliche deutsche Autofahrer legt 15.000 Kilometer pro Jahr zurück, was letztlich 45 Litern AdBlue Verbrauch entspräche. Also vollkommen im Rahmen.

    Dieselfahrer fahren in der Regel schon ein bisschen mehr als die Durchschnittsautofahrer, weil Wenigfahrer bevorzugen in aller Regel ohnehin Benziner. Selbst bei 15.000km müsste man aber alle zwei Monate AdBlue nachfuellen, bei 25.000km Fahrleistung schon alle sechs Wochen.


    Und das wuerde schon abschrecken. Nicht wegen der Kosten, sondern wegen dem zusaetzlichen Aufwand. Erst mit Magnetring in einen Reservekanister tanken, und dann in den Tank fuellen, ist schon ein Aufwand. Zudem nicht ganz sauber sondern das tropft schon gerne mal, also muesste man sich auch noch jedesmal umziehen. Deshalb zeitgleich mit dem Reifenwechsel. Manche lassen es in der Werkstatt machen, und wer wer es selber macht, muss sich dafuer ohnehin umziehen.


    Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Im Übrigen stellt sich natürlich die Frage was jemand kaufen sollte, der jetzt ein neues Auto braucht. Irgendeinen Tod muss man sterben. Vielleicht sollte man zumindest Euro 6d-temp abwarten, einige Modelle gibts ja bereits.

    Generell kann man da keine Empfelung geben sondern die wichtigsten Fragen sind da eher:


    - wie oft muss / will man ueberhaupt in eine Umweltzone fahren?


    - wo hoch ist das Budget bzw. kommt ein Neuwagen oder erst wenige Monate alter Gebrauchter ueberhaupt preislich in Frage?


    - welche Jahresfahrleistung erreicht man und ist man eher auf Autobahnen und Bundesstrassen oder eher in der Stadt unterwegs?


    Wenn man z.B. nur so 12-18 tkm faehrt, davon ueberwiegend in der Stadt, haeufig in eine Umweltzone muss, ein Haus mit Garage und Photovolataikanlage hat, dann waere wohl ein PlugIn Hybrid die Erste Wahl.


    Wenn man eher so 20-25 tkm fahrt, ueberwiegend auf Autobahnen und Bundesstrassen, nur so 5x im Jahr in eine Umweltzone kommt, ein begrenztest Budget hat, dann kann man ruhig ein Euro 5 Diesel Schnaeppchen machen.

  • Dann landest du nach der Super-String-Theorie vermutlich in einem Paralleluniversum. Die Fahrleistung 19tkm pro Jahr ist vermutlich so abseitig wie der Bahnsteig Neundreiviertel (9 3/4) im Bahnhof Kings Cross bei Harry Potter , wenn man da durch die unsichtbare Wand fällt, kommt man auch woanders raus ^^


    ____


    Ich verstehe die Hinweise von Anja Terchova bezüglich Adblue so, dass es vielleicht auch den Spaß am Autofahren insgesamt verwässert, wenn man ständig neue Wartungsaufgaben "erfindet".
    Ein Wässerchen für die Scheiben, eins für die Scheinwerfer, eine Flüssigkeit für die Klimaanlage, Bremsflüssigkeit (wo kein Wasser drin sein soll), Motoröl (Wasser ebenfalls unerwünscht), Getriebeöl, Kühlflüssigkeit, Transmissionsfluid fürs Automatikgetriebe, Batteriesäure, Nähmaschinenöl für die Bordnähmaschine , ... hab ich was vergessen ...?


    und jetzt auch noch , zu allem Überfluss, AdBlue *seufz* ;-)



    Allein schon die Einsparung bzw. Wegfall von diesen ganzen Ölen und Wässerchen - die ja lauter potentielle Pannenursachen und Fehlerquellen sind - spricht sehr für das Elektrische Auto... es sei denn die Industrie schafft es, die Flüssigkeiten sinnvoll zusammenzufassen.


    Also z.b.: alles was sich dreht, Getriebe usw. und geschmiert werden muss, wird fortan mit Dieselkraftstoff geschmiert .. und alles was Druck übertragen, reinigen oder verdampfen muss, wird auf Wasserbasis befüllt. Zwei Flüssigkeiten für alle Zwecke- wär das nicht ein großer Komfortgewinn ( Anja Terchova) ?

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