SAMMELTHREAD: Roaming ab 15.6.2017

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    Original geschrieben von wolfbln
    Nachteil ist, dass du dann für den Anrufer auf deiner ausländische Roaming-SIM in Deutschland mit ausländischer Nummer nur sehr teuer angerufen werden kannst. Für die meisten Anrufer, nicht für dich als Angerufenen, bedeutet das ein teures Auslandsgespräch von Handy, auch wenn ihr beide nebeneinander in Deutschland steht. Du wirst leicht für einen Ping-Caller gehalten usw. weil eine ausländische Nummer im Display steht und weggedrückt. Das ist dann weniger ein Problem, wenn der Anrufer vorher Bescheid weiß.
    Daher sollte man eine deutsche SIM schon alleine für seine Anrufer (und um die deutsche Nummer zu behalten für Online Banking etc.) weiter haben und für Anrufe, wo man auf der Nummer dann auch zurückgerufen werden will. Also am besten in einem Dual-SIM-Handy, die es immer mehr gibt oder notfalls einem 2. Handy, was ja ein Altgerät nur für Sprache und SMS, also reines 2G/GSM, sein kann.

    Genau daraus wollte ich hinaus, das sehe ich als Hauptproblem.


    Umgehen koennte man das nur mit einer Dual-SIM Loesung, aber genau davon wollte man ja eigentlich weg.


    Wenn man bereit ist Dual-SIM in Kauf zu nehmen kann man auch mit deutschen SIM Karten schon relativ guenstige Konditionen erreichen, z.B. Simply LTE500 als Telefonie&SMS-Flat und einen rabattierten Telekom Data Comfort M fuer Datennutzung.

  • Zitat

    Original geschrieben von wolfbln Ein Beispiel für eine leere Drohung ist z.B. das Verbot Roam Like at Home in aufeinanderfolgenden SIMs auf den gleichen Namen nutzen zu können. Es gibt effektiv keine denkbare Maßnahme in den registrierungsfreien Ländern wie Österreich, Rumänien, Kroatien oder UK sequentielle Nutzung auf einen Namen zu verhindern. Die SIMs sind ja anonym.

    Aber das verwendete Handy hat eine eindeutige IMEI. Ich würde die IMEI in einer Datenbank speichern um den Missbrauch zu erkennen.


    Die Legalität der Methode soll ein betroffener Kunde vor Gericht klären.

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    Original geschrieben von wolfbln
    Ich teste gerade einen Netzanbieter aus einem EU-Land, der schickt seine SIM-Karten sogar per Post rechnerisch kostenfrei nach Deutschland, da SIM-Preis + Versand = Aufladebetrag. Ich konnte es nicht glauben! Die sind unregistriert, da in dem Ausgabeland keine Registrierungspflicht herrscht. Der Anbieter (nebenbei Tochter eines deutschen Telkos) untergräbt damit auch die deutsche SIM-Registrierung. Man kann dessen SIM hier aktivieren, mit deutscher Kreditkarte ohne Gebühren aufladen und ein Monatspaket mit 6 GB im Telekom und O2-LTE-Roaming mit max. Geschwindigkeit für (umgerechnet) 7,40€ kaufen, ohne eine FUP-Mengenbeschränkung für EU-Roaming, möglicherweise aber eine 4-Monats-Deadline - das weiß ich noch nicht, denn die SIM kam erst per Post Ende letzten Jahres bei mir an.


    Bei denen sind in der Roamingpreisliste die Zuschläge ziemlich ausführlich angeführt. Sowohl die Zeit-FUP (nur mit "kann") als auch die Mengen-FUP sind erwähnt, obwohl die Mengen-FUP momentan anscheinend noch bei keinem Paket zu einer Begrenzung führt. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile dabei. Dabei haben die Urlaubsländer sowieso Roaming-Überschuss und ich glaube auch nicht, dass beim Roaming in den Netzen der eigenen Gruppe dem Anbieter Verluste entstehen könnten. Höchstens in den Ländern, in denen es keine geeigneten Partner gibt. Das andere Problem könnte sein, dass die Anbieter in den teureren Ländern nicht gerne solche Konkurrenz von außen sehen und es dem Anbieter nahe legen könnten, solchen "Missbrauch" zu verhindern.


    Die SIM inkl. Versand und 3€ Guthaben zu 3€ ist wirklich unglaublich.

  • Zitat

    Original geschrieben von peterdoo
    Die SIM inkl. Versand und 3€ Guthaben zu 3€ ist wirklich unglaublich.


    Und es funktioniert. Habe ich getestet. Post hat aber über Weihnachten eher 3 als 2 Wochen gedauert. Wer sich auch für Süßigkeiten interessiert: Man muss eine beliebige Nummer anrufen (ohne ranzugehen) um die Karte von Deutschland zu aktivieren und kann danach erst auf der Provider-Seite aufladen. Auch musste ich händisch die APN ändern, da noch eine alte ohne 4G auf der SIM hinterlegt war.


    @ Anja:
    Ich glaube es gibt weniger Vorbehalte gegen Dual-SIM, da es immer mehr Geräte (inzwischen auch von namhaften Herstellern, außer bei Apple) dazu gibt. Was viele User nervt, ist, dass sie dazu häufig 2 verschiedene 24-Monate-Laufzeitverträge abschließen müssen, um eine All-Net-Flat mit günstigen Daten zumindest außerhalb vom O2-Netz zu bekommen. Telekom- und Vodafone-Daten in LTE sind anders nicht bezahlbar in größerer Menge (>5GB).


    Darum suche ich international ja gerade nach den "Lücken", die es bei uns so nicht gibt:
    + kurzzeitige Verträge mit monatl. Kündigungsmöglichkeit -> im Ausland kriegt man als Deutscher meist nur Prepaid.
    + niedrigere Preise für Daten insbesondere in den deutschen "Premium"-LTE-Netzen -> bei größeren Paketen sind durchaus effektiv 1€ pro GB, manchmal sogar 0,50€/GB, im LTE-Roaming machbar.
    + Tarife, die bei uns so nicht angeboten werden wie unbegrenzte High Speed-Tagesflats oder niedrige pro MB-Raten von 1-2 ct/MB für Wenignutzer oder z.B. eine Schmalbandflat ähnlich wie O2 Free, jeweils mit kurzfristiger Stilllegungsmöglichkeit.


    Dagegen sind Sprachtelefonie oder SMS doch ziemlich uninteressant. Die gibt es durchaus günstig aus/in Deutschland. Und wenn man sowieso eine deutsche SIM weiter braucht, wie oben beschrieben....
    Meine internen Arbeitsanforderungen für die Liste sind deswegen:
    - entweder es gibt die (Daten)option so ähnlich gar nicht auf dem deutschen Markt (wie z.B. Roll-over ungenutzter Daten in den Folgemonat oder Vodafone Pässe im Prepaid oder Multi SIM im Prepaid oder zusätzliche Länder im EU-Roamingtarif...)
    - oder die Roaming-Lösung muss effektiv (also mit allen anfallenden Nebenkosten) zumindest 50% günstiger sein als das billigste Prepaid oder monatl. kündbare Angebot, das in Deutschland fürs gleiche Netz verkauft wird.
    Ich denke, dieser Ansatz ist sinnvoll, denn einfach für den User ist die Roaming-Lösung sicher nicht, wenn man mal von den o.g. Süßigkeiten eines Anbieters absieht.

  • Der Tarif Pay as You Go 1 von Vodafone UK könnte auch interessant sein. Für 1 GBP pro Tag gibt es unbegrenzte Minuten/SMS und 500 MB in 50 Ländern. Angeblich können nach dem Verbrauch von 500 MB weitere 500 MB zu 1 GBP gebucht werden. Man zahlt nur an den Tagen, an denen man sich verbindet / Telefoniert. Die Aufladung ist dort leider etwas aufwendig.

  • Dafür wird man demnächst bei Simyo die nicht verbrauchten Daten in den drei nachfolgenden Monaten verwenden dürfen. So könnte man z.B. 20,3 GB zu 20 Euro, verwendbar innerhalb der 120 Tagen, buchen. Umgerechnet also ungefähr 5 GB pro 30 Tage zu jeweils 5 Euro.

  • Ja, es geht um spanisches Simyo. Die gibts dort weiter und sind dort Orange-Reseller. SIM-Karte muss man etwas suchen (z.B. bei Carrefour) und haben sehr faire Preise: 20GB für 17€, also nominell unter 1€/GB. Jetzt haben sie noch Roll-over eingeführt bis zu 3 Monaten. Gibts alles nicht bei uns. In Deutschland roamt Simyo in den 4G-Netzen von Telekom und O2. ich lasse gerade eine SIM laufen, um zu sehen, ob nach 4 Monaten was passiert. Auf die FUP weisen sie hin. Daher muss man damit rechnen, dass nach 4 Monaten Schluss ist.


    Ich plane im Frühjahr mal ein Wiki oder sowas ähnliches zusammenzustellen mit den besten Angeboten aus der EU/EWR, damit die User vor der Urlaubssaison 2018 mal Einkaufstipps für ihr Urlaubsland haben und dann für 4 Monate ggf. auch länger davon in Deutschland noch was haben quasi als Souvenir.

  • Zitat

    Original geschrieben von wolfbln
    Weil Betreiber und Gesetzgeber aber hohe Hürden bei Registrierung, FUPs und Aufladung eingebaut haben, eignen sie sich eher als Urlaubssouvenirs für den nächsten Sommer.


    Die neue EU Richtlinie, die ab dem 1.4.2018 die Inhalte der zuhause gebuchten Streamingdienste EWR-weit verfügbar machen soll, verbietet auch die Unterscheidung der Zahlungsmittel nach dem Herkunftstaat der Kreditkarte / des Kontos. Somit müssen die deutschen Kreditkarten und SEPA-Konten bei Online-Verkauf gleich wie die anderen behandelt werden, solange dieselbe Zahlungsart unterstützt wird und von den Konten/Kreditkarten die Zahlungswährung unterstützt wird. Die SEPA-Verordnung hat bisher nur die Zahlungsdienstleister verpflichtet. Jetzt sind erstmals auch die Online-Anbieter direkt verpflichtet, fast alle EU-Zahlungsmittel zu akzeptieren. Beim Konto könnte eine abweichende Währung ein Hindernis sein, bei den Kreditkarten und Paypal Konten sollte es jedoch keine Ausrede mehr geben:

    Zitat


    Anbietern ist es untersagt, aufgrund der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes oder des Ortes der Niederlassung des Kunden, des Standorts des Zahlungskontos, des Ortes der Niederlassung des Zahlungsdienstleisters oder des Ausstellungsorts des Zahlungsinstruments innerhalb der Union unterschiedliche Zahlungsbedingungen für den Verkauf von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen anzuwenden


    http://www.europarl.europa.eu/RegDat...16)0289_DE.pdf


    Mal sehen, ob die Mobilfunkanbieter diese Regelung, von der sie diesmal zum ersten mal direkt angesprochen werden, beachten werden und wir auch mit den deutschen Kreditkarten alle EU Prepaid SIMs aufladen werden können.


    Wenn ich alles richtig verstehe, sollten die Anbieter die Regelung spätestens am 1.4. implementieren.


    EDIT: Die Verordnung wurde erst im Februar verabschiedet und die Implementierung muss bis zum 3.12.2018 erledigt sein.
    https://eur-lex.europa.eu/lega…qid=1521628500332&from=EN


    Die, die sich mit den Streamingdiensten befasst, ist eine andere:
    http://eur-lex.europa.eu/legal…=CELEX:32017R1128&from=EN

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