ZitatOriginal geschrieben von peterdoo
Ganz unabhängig von den FUPs und den AGBs darf jeder Anbieter, der feststellt, dass seine SIM Karten organisiert außerhalb des Landes verkauft wurden, alle solche Karten sofort sperren. Kauft man beim Besuch eines Landes eine SIM, sollte diese Gefahr nicht bestehen. Beim Onlinekauf (oder auch in einem Shop in Deutschland) einer SIM, die sich nicht an die Einwohner Deutschlands richtet, sollte man jedoch bedenken, dass wenn solcher Verkäufer genug Karten verkauft und beim Anbieter auffällt, die SIM ohne Vorwarnung deaktiviert werden kann.
Na, von allen FUPs, die sich die EU zum "Schutz" der Provider ausgedacht hat, halte ich diese für am wenigsten anwendbar. Die meisten Provider sprechen auch nicht von "Sperren" bei organisierten Wiederverkauf, sondern werfen sie in die "Missbrauchskategorie", wonach geringe Aufpreise genommen werden dürfen.
Bei einem Händler, der in Cluj oder Timisoara SIM-Karten verkauft und dann noch nebenbei ein paar an Freaks übers Internet: wie soll denn da der Provider ausgerechnet die SIMs sperren können, die "missbräuchlich" an Ausländer wiederverkauft wurden? Das ist doch leeres Getöse!
Wenn ich mir die ganzen FUPs ansehe: Realistisch angewendet werden sicher die Obergrenzen auf Datenpakete, falls sie kommuniziert werden; auch die (2-)4 Monats-Regel wäre durchführbar und vielleicht noch die Abfolgeregel, wenn man beim gleichen Betreiber in einem Registrierungsland bleibt. Das hat immerhin zur Folge, dass viele Angebote rausfallen für Anwendungen in Deutschland.
Nehmen wir mal an, die 15€ für 5GB von Aldi bleiben die Referenz in Deutschland auch für EU-Roaming, weil von Aldi keine FUPs mehr kommen, dann müssten die Angebote schon deutlich unter 3€/GB liegen, damit dieses Angebot von anderswoher interessant wird. Das sehe ich bisher nur in sehr wenigen Fällen, auch wegen der ganzen FUPs. Diese gilt es aber zu finden.... ![]()