Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • Damit es billige rwird wird es am Ende einfach eine Reduzierung der Händler und Vertragswerkstätten geben. Der Verlierer ist am Ende trotzdem der Kunde weil er letztlich wesentlich weitere Wege hat wenn er ein Auto kaufen will oder zur Werkstatt muss.

    So dramatisch ist das auch nicht, gibt ja jetzt schon fuer Neuwagen etliche Onlinehaendler die direkt vor die Haustuere liefern. Und Service muss nicht bei einem Vertragshaendler erfolgen, sondern das kann jede Werkstatt die nach Herstellerrichtlinie arbeitet tun. Und das tun fast alle Mehrmarkenservice-Ketten und auch etliche kleinere Werkstaetten.

  • Nur dass nach der Garantie dann die Kulanz abgeht...


    Garantie? Ok. Wer da aber zu große Problem hat, radiert sich als OEM selbst aus.
    Kulanz? Habe ich nach 1990 bei diversen deutschen Marken nie, wirklich nie kennengelernt. Man konstruiert offensichtlich falsch bzw. mit deutlich zu geringen Standzeiten und wälzt die Kosten ab. Gnadenlos.


    Unter dem Strich wird es wohl eher so werden, dass viele junge Leute, die in Städten wohnen, sich mit Carsharing bescheiden werden (müssen). Da tendenziell deutlich mehr als 50 % der Bevölkerung in Städten wohnen werden, könnte diese Abweichung von der bisherigen Nutzung für die OEMs schwierig werden. Über autonomes Fahren müssen wir gar nicht erst sprechen, denn das zerlegt den Markt komplett. Dauert aber noch ein Weilchen.


    Man muss sich nur den Terz anschauen, der derzeit in Düsseldorf läuft. Da ist seit kurzem UBER am Werk. Einer meiner Kollegen wurde dort letzte Woche von zwei klassischen Taxifahrern regelrecht bedrängt, als er in das Uber-Auto einsteigen wollte. Das sind Verhältnisse, wie
    [USER="2108"]NoIdea[/USER] sie bezüglich der in Westdeutschland ansässigen "zertifizierten" Gebrauchtwagenhändler beschrieben hat. Das wollen wir hier nicht und das haben wir hier bis dato auch nicht. Dafür müssen wir uns aber eben als Dunkeldeutschland beschimpfen lassen. Das stehen wir aber locker durch... Ich frage mich nur, warum es Kunden gibt, die bei der oben beschriebenen Praxis bei diesen Herren überhaupt ein Auto kaufen. Zu einem solchen Geschäft gehört nämlich auch immer einer, der sich bescheissen lässt. Kauft man nicht, gehen diese Händler ein. - Aber auch diese Praxis wird durch das zunehmende "Wissen" in der Bevölkerung und die Transparenz des Internets ausgemendelt. Langfristig war es noch nie tragfähig, seine Kunden zu betrügen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • ...[USER="2108"]NoIdea[/USER] sie bezüglich der in Westdeutschland ansässigen "zertifizierten" Gebrauchtwagenhändler beschrieben hat. Das wollen wir hier nicht und das haben wir hier bis dato auch nicht. Dafür müssen wir uns aber eben als Dunkeldeutschland beschimpfen lassen...


    Mein Problem damit ist eher die mangelnde Abgrenzung zwischen normaler konservativer Bevölkerung und Neonazis.
    Ewigggestrige, Wirrköpfe und Simpels die sich da reinziehen lassen gibts auch in Westdeutschland, aber die haben Null Rückhalt in der Bevölkerung, sogar die AFD bemüht sich hier in Hessen um den Eindruck der Abgrenzung.


    Zitat


    Ich frage mich nur, warum es Kunden gibt, die bei der oben beschriebenen Praxis bei diesen Herren überhaupt ein Auto kaufen. Zu einem solchen Geschäft gehört nämlich auch immer einer, der sich bescheissen lässt. Kauft man nicht, gehen diese Händler ein. - Aber auch diese Praxis wird durch das zunehmende "Wissen" in der Bevölkerung und die Transparenz des Internets ausgemendelt. Langfristig war es noch nie tragfähig, seine Kunden zu betrügen.


    Das erstaunt mich auch immer auf Neue. Im besten Fall hat der Verkäufer den Wagen unter Wert verkauft oder/und der Käufer zu viel bezahlt, aber nicht selten kommt auch noch Tachomanipulation und Verheimlichen oder beschönigen von Vorschäden dazu.
    Die Kunden scheinen mir allerdings mittlerweile zum guten Teil deren Landsleute bzw. ebenfalls mit Migrationshintergrund zu sein die eine Protzkiste für möglichst wenig Geld suchen.
    Das Internet hilft denen glaube ich sogar. Bei Mobile, Autoscout usw. kann man nach Preis und Laufstrecke sortieren, da erscheinen dann die wiederaufgebauten Totalschäden und manipulierten Kisten dieser Händler, ääh sorry, ich meinte die Fahrzeuge mit fachgerecht repariertem Parkrempler und die Renterfahrzeuge... dann günstig bzw. erschein ganz oben in der Trefferliste wenn die da selber anbieten.
    Gegen "Gier frisst Hirn" zieht "Wissen" leider oft den Kürzeren und ich wage zu bezweifeln dass sich das grundlegend ändert.

  • [USER="2108"]NoIdea[/USER] Ich halte nichts von Abgrenzung. Ich halte viel von Diskussion. Ich halte nichts von Gedankenburka. Ich liebe meine Freiheit, sehe deren Grenze aber dort, wo sie die Freiheit anderer beschneidet. Das sehen Rote und Grüne und Schwarze und Blaue anders, die wollen kräftig in meine Freiheit einschneiden. Deshalb nix CDU, SPD, Grüne oder AfD. Soviel dazu.


    Hat man beim Sparmobil vom weltoffenen Händler einmal ein kapitales Desaster erlebt, sollte das dann für ein Leben reichen. Bescheissen die sich gegenseitig, ist das so, wie wenn die sich gegenseitig malträtieren. Nicht schön, aber meine Position dazu ist, sagen wir mal so: neutral. Soll doch deren Staatsschutz ermitteln.


    Denen wird mit der Elektrifizierung die Handlungsgrundlage entzogen. Mit der zunehmenden Digitalisierung auch. Das Internet ist transparent, Bewertungen töten dauerhaft. Nicht belastbare Referenzen grenzen die Spreu vom Weizen ab. Schwierig für jeden neuen Einsteiger. Tödlich für Betrüger. Klappt doch bei eBay und Amazon und Hotels und Pensionen und Gaststätten auch wunderbar. Einmal betrogen wurden, Bewertung gepostet. Die Kacke klebt für immer an der Jacke. Das tötet diese Art Geschäftsmodell.


    Wegen des Tachobetrugs haben wir vor Jahren von Jahrestagen auf Neuwagen umgestellt. Fahren die aber konsequent ab und kaufen in Europa ein. Da, wo die Hersteller gerade irgendwelche Aktionen zünden. Da gibt es dann Berligos, Kangoos etc. für <9000€ netto. „Richtige“ Autos kaufe ich schon lange nicht mehr, da wir zumeist per Flugzeug reisen und dann je nach Bedarf mieten.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Garantie? Ok. Wer da aber zu große Problem hat, radiert sich als OEM selbst aus.
    Kulanz? Habe ich nach 1990 bei diversen deutschen Marken nie, wirklich nie kennengelernt. Man konstruiert offensichtlich falsch bzw. mit deutlich zu geringen Standzeiten und wälzt die Kosten ab. Gnadenlos.


    Unter dem Strich wird es wohl eher so werden, dass viele junge Leute, die in Städten wohnen, sich mit Carsharing bescheiden werden (müssen). Da tendenziell deutlich mehr als 50 % der Bevölkerung in Städten wohnen werden, könnte diese Abweichung von der bisherigen Nutzung für die OEMs schwierig werden. Über autonomes Fahren müssen wir gar nicht erst sprechen, denn das zerlegt den Markt komplett. Dauert aber noch ein Weilchen.

    In Grossstaedten/Ballungsraeumen und grossen Mittelstaedten ist doch das eigene Auto schon jetzt Luxus, weil man im Prinzip gut mit ÖPNV und ergaenzend dazu Taxi / Carsharing / 24/7 Mietwagenanbieter klarkommen wuerde.


    War sich dort ein eigenes Auto leistet tut es aus Luxus den er sich leisten kann, und wird es weiter tun solange er sich leisten kann. Da wird sich nichts viel aendern.


    Und in kleinen Mittelstaedten, Kleinstaedten, Doerfern und Weilern wo schon normaler ÖPNV nicht brauchbar funktioniert wird Carsharing noch weniger funktionieren, also wird man weiter aufs eigene Auto angewiesen sein. Auch da wird sich nicht viel aendern.



    Wegen des Tachobetrugs haben wir vor Jahren von Jahrestagen auf Neuwagen umgestellt. Fahren die aber konsequent ab und kaufen in Europa ein. Da, wo die Hersteller gerade irgendwelche Aktionen zünden. Da gibt es dann Berligos, Kangoos etc. für <9000€ netto. „Richtige“ Autos kaufe ich schon lange nicht mehr, da wir zumeist per Flugzeug reisen und dann je nach Bedarf mieten.

    Die Masse der privaten Gebrauchtwagenkaeufer denkt allerdings anders, die hat einerseits ein begrenzstes Buget, will aber eben trotzdem ein bisschen Prestige. So ist es jedenfalls in meinem Umfeld. Also quasi das Gegenteil von dir.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Da gebe ich Dir recht, hier fahren auch die Leute eher die vor-, oder vor vor letzte Generation von Audi, BMW, Benz oder Jaguar für 15-20k. Aber auch das ist immer noch viel Geld.


    Früher konnte ich das auch verstehen, selbst ein 20 Jahre alter Audi hatte bis vor kurzem noch eine oft bessere Ausstattung für gebrauchte 8k, als ein neuer Kleinwagen. Mittlerweile sind die Extras auch gut im Kleinwagen Segnent vorhanden. Seat Leon mit so ziemlich allen inkl Lenkassistent fällt mir da sofort ein. Vor paar Jahren waren noch Freisprecheinrichtung, Lich/Regensensor, Keyless Go, Assistenzsysteme mit Abstandhaltung/Lebkassistent in diesen Klassen völlig undenkbar.

  • Ich denke es sind verschiedene Sachen.


    Erstens gibt es bestimmte Karosserieformen wie Limousine, Coupe und Cabrio fast nur von den Premiumherstellern. Und bei der Ausstattung sind es vorallem DSG oder gutes Automatikgetriebe und Leder-/Teillederausstattung.


    Und Stück ist es einfach auch das Markenimage. Man fühlt sich eben besser wenn man es sich leisten kann Audi oder BMW zu fahren. Und wenn die Autos schon ordentlich km auf dem Tacho haben sind sind sie ja nicht mehr so teuer, aber man sieht ihnen ja die Laufleistung nicht an.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] ganz ganz armes Weltbild einer hedonistischen Generation, die die Früchte der Arbeit ihrer Vorgänger verzehrt. Da man statistisch kaum mehr eigene Kinder hat, kann man die Zukunft lächelnd mit „Fuck off“ begrüßen. Aber: auch der fetteste Vogel fällt eines schönen Tages vom Ast, wenn der Blödmann, der ihn fütterte Lust verspürt, das Miststück verrecken zu sehen.


    Andere drücken sich gewählter aus, beschreiben die Konsumidioten aber auch ganz gut: Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen.


    Wenn ich in meinem Auto sitze, sehe ich täglich die Laufleistung. Was die Menschen außen über mein Auto denken, ist mir dabei komplett egal. Bei deinen Autos scheint ja aber der Kilometerzähler draußen dran zu sein, damit du dein eigenes Elend nicht sehen musst. Eigentlich eine ganz traurige Lebensweise. Plumper Selbstbetrug, bei dem sich die Würstchen gegenseitig blenden, obwohl jeder für sich weiß, dass er ein armes Würstchen ist. Finanziell und leider auch geistig arm. Letzteres, weil du sonst nicht dermaßen infantil handeln würdest.


    Im Prinzip eiferst du ja aber nur der Seescheide nach. Wenn die ihren Platz im Leben gefunden hat und sesshaft wurde, verdaut sie als ersten Beitrag zum Energie sparen das eigene Gehirn. Du hast es hoffentlich nicht verdaut, sondern nur ganz hinten im Schrank unter ganz viel Konsumentenscheissdreck begraben. Das Hirn nicht zu nutzen spart zwar einen Haufen Energie, aber so richtig sinnvoll ist dieses Handeln bzw. Unterlassen nicht.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="2108"]NoIdea[/USER] Ich halte nichts von Abgrenzung. Ich halte viel von Diskussion. Ich halte nichts von Gedankenburka...


    Sich nicht mit Kriminellen Gemein zu machen betrachte ich nicht als Gedankenburka.
    Wie du sicher gemerkt hast bin ich politisch eher Links orientiert, ich teile sogar viele Positionen der Linkspartei, die Analysen von Gregor Gysi (und teilweise auch von Sarah Wagenknecht) treffen oft des Pudels Kern, nur ziehen sie dann meist Schlussfolgerungen daraus die ich weiderum nicht teile, und dazu komen dann die Chaoten die sich da im "Hinterland" tummeln, das geht leider gar nicht.
    Ich würde auch niemals auf 1. Mai Demonstrationen geben um den Kriminellen Randalierern die das jedes Jahr zum Alnass nehmen ihrer Zerstörungswut zu frönen keine Deckung zu verschaffen.
    Wer zusammen mit Neonazis demonstriert macht aber eben auch genau nichts anderes und diskreditiert damit in meine Augen auch noch sein Anliegen.


    Zitat


    Denen wird mit der Elektrifizierung die Handlungsgrundlage entzogen. Mit der zunehmenden Digitalisierung auch. Das Internet ist transparent, Bewertungen töten dauerhaft. Nicht belastbare Referenzen grenzen die Spreu vom Weizen ab. Schwierig für jeden neuen Einsteiger. Tödlich für Betrüger. Klappt doch bei eBay und Amazon und Hotels und Pensionen und Gaststätten auch wunderbar. Einmal betrogen wurden, Bewertung gepostet. Die Kacke klebt für immer an der Jacke. Das tötet diese Art Geschäftsmodell.


    Hoffentlich. Aber wie heißt es doch so schön: Jeden Tag steht ein Doofer auf... Verstand ist begrentzt, Gier nicht.
    Und gegen den fliegenden Inhaberwechsel wirk das nur bedingt. Ich komme jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an 5 solchen Händlern vorbei, da steht alle halbes Jahr ein ander Inhaber, eine andere Telefonnummer oder auch ein neuer Firmenname dran.


    Zitat


    Wegen des Tachobetrugs haben wir vor Jahren von Jahrestagen auf Neuwagen umgestellt. Fahren die aber konsequent ab und kaufen in Europa ein. Da, wo die Hersteller gerade irgendwelche Aktionen zünden. Da gibt es dann Berligos, Kangoos etc. für <9000€ netto. „Richtige“ Autos kaufe ich schon lange nicht mehr, da wir zumeist per Flugzeug reisen und dann je nach Bedarf mieten.


    Das mit dem Jahreswagen ist halt immer ein Rechenexempel. Bei höherpreisigen Fahrzeugen spart man mit Jahreswagen gegenüber dem Listenpreis leicht mal 20.000Euro, einen gut ausgestatteten BMW 430d Jahreswagen bekommt man etwa zum Listenpreis eines Golf GTD, da kommt man als Privatkäufer auch mit noch so hartem Feilschen beim Neuwagen nicht in die Nähe.
    Einen Jahreswagen würde ich allerdings eh nur beim Vertragshändler oder direkt beim Erstbesitzer kaufen, den kriegt man dran wenn sich die Kiste als manipuliert erweist.
    Ich sehe da allerdings noch mehr das Problem keine getrete Vertrieblerkiste oder gar Mietwagen angedreht zu bekommen, selbst wenn da eine der einschlägigen Mietwagenfirmen als Vorbesitzer eingetragen istwar das laut Händler natürlich immer ein persönlich zugeteilter Dienstwagen eines leitenden Angestellten gewesen, ggf. steht auch nur die Leasingfirma drin womit es völlig unmöglich wird zu erkennen wer den Wagen wofür genutzt hat.
    Mir ist jedenfalls noch kein Angebot untergekommen wo "Mietwagen" bei stand. Nur die können ja eigentlich nicht alle spurlos vom Erdboden verschwinden ;)

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