Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Von der Jahresfahrleistung fahre ich nichtmal halb soviel wie du, sondern komme da nicht über 25.000km. An normalen Tagen werden es dabei nicht mehr als so 30-35km Tagesfahrleistung. Aber so 15-20x im Jahr eben so 300-380km einfache Strecke am Stück, und dann teilweise sogar am gleichen Tag nach so fünf Stunden Aufenthalt wieder zurück. Das wäre das K.O. Kriterium fuer ein reines Elektroauto.


    Vodafone UMTS ging in Deutschland schon sehr frueh auch in vielen Kleinstaedten. Da hatte ich sogar mit dem Nokia 7600 meist schon UMTS.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Von der Jahresfahrleistung fahre ich nichtmal halb soviel wie du, sondern komme da nicht über 25.000km. An normalen Tagen werden es dabei nicht mehr als so 30-35km Tagesfahrleistung. Aber so 15-20x im Jahr eben so 300-380km einfache Strecke am Stück, und dann teilweise sogar am gleichen Tag nach so fünf Stunden Aufenthalt wieder zurück. Das wäre das K.O. Kriterium fuer ein reines Elektroauto.


    300 km soll der neue Chevy Bolt wohl zumindest auf dem Papier heute schon halten. Hätte man dann noch ein verwendbares Netz von Schnellladestationen (so wie Tesla), wären diese Distanzen auch mit < 1 h Pause überhaupt gar kein Problem. Aber anstelle eines Schnellladenetzes haben unsere Automobilisten auf Wasserstoff (schnöde verbrannt bzw. per Brennstoffzelle oxydiert) gesetzt, weil das kompliziert und deshalb schick teuer ist. (Ich denke nicht, dass nach 3 Anschlägen in 10 Wochen in England heute noch jemand ernsthaft über den Aufbau von Waserstofftankstellen mit überirdischen Tanks voller Knallgas ernsthaft nachdenkt.)


    Deine Nutzeranforderungen, die Langstrecke ausgeklammert, deckt bereits der alte Renault Zoe mit kleinem Akku ab. Für die Langstrecke müsste man dann ein fremdes Auto sharen, den Renault kann man leider nicht wirklich schnell laden.


    Wenn man regelmäßig für einen Tag einen PKW leiht, kostet der inkl. aller Kilometer schon heute keine 50.- € inkl. Versicherung aber + Benzin mehr. 20 x 50 sind 1000 € -> Mit denen du die Hauptlast deiner Kilometer (Verschleiss, Unfallrisiken) auf den Eigentümer des fremden Autos überwälzen könntest. Dann sähe deine Versicherung gleich mal um einige Euro günstiger aus.


    Man sollte zumindest immer mal mögliche Szenarien durchknipsen und KEINESFALLS der Qualitätspresse auf den Leim gehen, denn die handeln im Auftrag derer, die die Werbung schalten.


    Die von dir weiter vorn beschriebenen PlugInHybride sind auch keine Lösung, weil kein Mensch wegen elektrischen 31 km (auf dem Papier) das Auto täglich an die Dose schnallen wird.


    Es steht und fällt somit alles mit dem Ladenetz. Das war früher, zu Beginn der Verbrenner übrigens nicht anders. Destillate für die ersten Autos gab in Apotheken. Später führten Gasthöfe Benzin in Tanks << 1000 l. Erst viel viel später kamen Tankstellen im heutigen Sinn.


    Die frühere Entwicklung hat mehrere Jahrzehnte gedauert, die aktuelle Entwicklung wird sicher noch Jahre, aber keine mehreren Jahrzehnte dauern. Wir leben schließlich in nicht linearen Zeiten, in denen alle Entwicklungen eher über kurz als über lang durch die Decke gehen.

  • Der Ausbau der Ladestationen ist doch nicht das eigentliche Problem, eher die Frage wo und wie der ganze Strom dann überhaupt erzeugt werden soll. Der langsame Ausstieg aus der Atomenergie und der gleichzeitig steigende Mehrbedarf an Energie sind imho ein Paradoxum.

  • Andererseits benötigt die E-Auto-Ladung vor allen Dingen dann Strom, wenn ohnehin wenig verbraucht wird, nämlich nachts.


    U. U. sorgt das - nötigenfalls in Verbindung mit einem Timer - für eine bessere Auslastung von nächtlichen Überkapazitäten.

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Der Ausbau der Ladestationen ist doch nicht das eigentliche Problem, eher die Frage wo und wie der ganze Strom dann überhaupt erzeugt werden soll. Der langsame Ausstieg aus der Atomenergie und der gleichzeitig steigende Mehrbedarf an Energie sind imho ein Paradoxum.


    Das denke ich nicht und dazu gibt es auch tragfähige Berechnungen. Anstatt Strom ins Ausland gegen Geld zu entsorgen, könnte man ihn zu Hause verwerten. Außerdem wird die Masse der User nachts laden, also dann, wenn sowieso aktuell das Netz herunter reguliert wird.


    Man sollte außerdem den Strombedarf von Elektroautos um Vergleich zur Industrie und zu den Haushalten nicht überschätzen.


    Launig kommentiert dies dieser Whisky-Mensch bei YouTube.

  • Ich frage mich viel mehr, wie soll eine sichere Ladung sichergestellt werden, wenn KfZ im öffentlichen Raum parken und nicht in einer (privaten) Garage?
    Und selbst da ist das bei mehr als einem Fahrzeug pro Familie und nur einer Garage nicht ganz einfach.


    Vielleicht wären genormte Tauschakkus eine Alternative, sofern sich Größe und Gewicht der Speicher deutlich reduzieren ließen.

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    Ich frage mich viel mehr, wie soll eine sichere Ladung sichergestellt werden, wenn KfZ im öffentlichen Raum parken und nicht in einer (privaten) Garage?
    Und selbst da ist das bei mehr als einem Fahrzeug pro Familie und nur einer Garage nicht ganz einfach.


    Vielleicht wären genormte Tauschakkus eine Alternative, sofern sich Größe und Gewicht der Speicher deutlich reduzieren ließen.


    Das frage ich mich auch. Tauschakkus werden sich auf Grund des Verbauens im Fahrzeugboden und der nicht ganz trivialen Klimatisierung der Akkus kaum realisieren lassen. Es sind eben keine dummen Batterien...

  • Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    Ich frage mich viel mehr, wie soll eine sichere Ladung sichergestellt werden, wenn KfZ im öffentlichen Raum parken und nicht in einer (privaten) Garage?

    Was heißt sicher? Dass keiner den Stecker abzieht?


    Vielleicht kommt ja die induktive Ladung von Kfz, wer weiß? BMW und Audi jedenfalls testen aktiv daran.

  • Hallo (bißchen Offtopic :cool: )


    Ich habe gerade mal einen Tesla konfiguriert, da ich eh keine Kohle habe gleich mal alles reingepackt. Am Ende der Konfiguration möchte Tesla 2000 eur haben und das Auto soll "ab August" dann kommen!


    Ist das wirklich so einfach einen Tesla zu bestellen? Wie würde das Szenario jetzt weiter gehen wenn ich die 2000,-- eur per KK vorab bezahle?
    Da klingelt doch bestimmt direkt mein Telefon wenn ich die "Anzahlung" abgeschickt habe.



    Melden die sich da irgendwie vorher mal bei mir, oder steht der auf einmal vor der Tür?:D
    Ich meine die Restlichen 180000 eur bei Barzahlung möchten die doch bestimmt auch noch zeitnah irgendwie zugesichert bekommen...


    bjweber
    Danke für deine sehr Interessanten Beiträge zum Thema :top:

    mfg Fresh

  • Zitat

    Original geschrieben von Fresh81
    Ich habe gerade mal einen Tesla konfiguriert, da ich eh keine Kohle habe gleich mal alles reingepackt. Am Ende der Konfiguration möchte Tesla 2000 eur haben und das Auto soll "ab August" dann kommen!


    Melden die sich da irgendwie vorher mal bei mir, oder steht der auf einmal vor der Tür?:D
    Ich meine die Restlichen 180000 eur bei Barzahlung möchten die doch bestimmt auch noch zeitnah irgendwie zugesichert bekommen...


    im Vergleich zu anderen Herstellern sind die eher übervorsichtig.


    Ich habe bisher 2 Neuwagen ( aber in einer anderen Preisklasse ) bestellt und es wollte bisher noch nie ein Händler eine Anzahlung von mir haben. Auch Bonitätsauskunft war bisher noch nie notwendig.


    Der Hersteller oder der Händler hat bei so einem Geschäft eigentlich auch kein Risiko. Wenn der Käufer abspringt stellt er eben das Auto in den Showroom und gibt nochmal ein paar Prozent Rabatt dann hat er ein Auto zum zeigen im Showroom und wenn er es nach ein paar Wochen verkauft hat er zwar keinen Gewinn gemacht aber auch keinen Verlust. Ok, es könnte sein dass der Händler sich bei einer unverkäuflichen Ausstattung oder komischen Farbkombination mit einer Anzahlung dann absichert.


    Meine Erfahrungen mit bestellten Neuwagen ( 1* BMW, 1*Seat ) war dass der Händler erst mal einen sehr langen Liefertermin bestätigt hat und dann irgendwann weit vor dem Termin angerufen hat dass das Auto in 1 Woche auf dem Hof steht und ob ich es gleich will oder auf den Termin im Vertrag warte. Denke das ist bei allen Herstellern ähnlich.

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