Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Verstörende Frage. Gegenfrage. Geben die am Netz befindlichen Solarzellen und Windkraftwerke mehr Strom her, wenn ich zusätzliche Verbraucher dran hänge? Antwort. Nein. Wo also soll der zusätzliche Strom herkommen, wenn nicht aus konventionellen Kraftwerken?

    Verstörende Frage, denn geben die Konventionellen Kraftwerke mehr her?
    Nein, auch die können nur so viel liefern wie an Leistung installiert ist. Will ich mehr Gasleistung braucht es Kraftwerke. Will ich mehr Windenergie brauch ich mehr Windräder...

  • Verstörende Frage, denn geben die Konventionellen Kraftwerke mehr her?

    Ja, weil sie anders als regenerative, deren gesamt mögliche Kapazität ins Netz geht, Leistungsreserven haben. Gerade Steinkohlekraftwerke laufen selten auf Volllast.

  • Verstörende Frage. Gegenfrage. Geben die am Netz befindlichen Solarzellen und Windkraftwerke mehr Strom her, wenn ich zusätzliche Verbraucher dran hänge? Antwort. Nein. Wo also soll der zusätzliche Strom herkommen, wenn nicht aus konventionellen Kraftwerken? Vielleicht aus freier Energie? ;)

    Kloeffer hat das vermutlich auf deiner Seite bestehende Missverständnis letztlich schon beschrieben. Mehr Bedarf = mehr Produktionskapazität. Und diese deckt man sinnvollerweise eben nicht fossil sondern erneuerbar. Auch Kohle und Gas(kraftwerke) entstehen nicht aus dem Nichts.


    Ja, weil sie anders als regenerative, deren gesamt mögliche Kapazität ins Netz geht, Leistungsreserven haben.

    Kohle und Gas gibt es unbegrenzt und kostenlos, oder wie? ^^ BTW: auch Sonnen, Wind und Wasserkraft geht nicht vollständig ins Netz. Auch hier wird die Produktion bei Bedarf gedrosselt.

    Einmal editiert, zuletzt von rasputin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rasputin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mehr Bedarf = mehr Produktionskapazität.

    Wenn bis Jahresende eine Million zusätzlicher E-Autos ans Stromnetz gehen, gehen nicht gleichzeitig neue Windräder ans Netz, sondern die Kohlekraftwerke fahren ihre Leistung hoch.

    Auch Kohle und Gas(kraftwerke) entstehen nicht aus dem Nichts.

    Die muss man für den zusätzlichen verbrauch der E-Autos und Wärmepumpen nicht erst bauen. Die stehen schon, bzw. werden zum Teil in Reserve gehalten.

    Kohle und Gas gibt es unbegrenzt und kostenlos, oder wie? ^^

    Thema verfehlt. Es geht um Produktionskapazitäten und Verfügbarkeit, nicht um den Preis.

  • Es gehen quasi jeden Tag neue Solar- und Windkraftanlagen ans Netz. Siehe Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Reicht das Tempo aus? Nein. Sollten es mehr sein? Ja. Soll man es - weil man kurz und mittelfristig nicht auf 100 Prozent kommt - gleich von Vornherein bleiben lassen? Nein!


    Es sind viele kleine und große Schritte zu gehen. Aber man muss eben auch loslaufen. Davon, den Kopf in den Sand zu stecken, ging noch nie etwas voran.

  • Am Beispiel E-Auto kann man sehen wie weit die Politik von den Problemen der Mehrheit der Bürger entfernt ist. Wer mit den Diäten eines Abgeordneten im eigenen Haus mit PV-Anlage auf dem Dach lebt, macht sich eben naturgemäß keine Gedanken darüber, wie Mietshausbewohner ihre E-Auto laden können.

    Zitat von FAZ
    Meinungsumfragen zeigten viele Hindernisse für den Kauf eines E-Autos: ein hoher Preis, die Batterie als Unsicherheitsfaktor, begrenzte Reichweite, unausgereifte Infrastruktur und lange Ladezeiten. Außerhalb der Stadtzentren, in gehobenen Wohnvierteln mit Einfamilienhäusern und Mehrfachgaragen, sieht man nun oft ein teures E-Auto neben einem Verbrenner-SUV. Dort gibt es auch die private Wallbox zum Laden. Doch Bewohner von Mehrfamilienhäusern der Innenstadt, potentielle Kunden für billigere E-Autos, haben zu Hause kaum Lademöglichkeiten.

    Verlangsamte Transformation : Die E-Auto-Misere

  • Es gehen quasi jeden Tag neue Solar- und Windkraftanlagen ans Netz. Siehe Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Reicht das Tempo aus? Nein. Sollten es mehr sein? Ja. Soll man es - weil man kurz und mittelfristig nicht auf 100 Prozent kommt - gleich von Vornherein bleiben lassen? Nein!

    Das ist alles völlig richtig was du schreibst, nur ändert es an dem jetzigen Dilemma (mehr E-Autos und mehr Wärmepumpen = mehr Kohlestrom) erst mal gar nichts.

  • Das ist alles völlig richtig was du schreibst, nur ändert es an dem jetzigen Dilemma (mehr E-Autos und mehr Wärmepumpen = mehr Kohlestrom) erst mal gar nichts.

    Jein, denn am Ende hängt es ja auch davon ab, ob der Zuwachs an Erzeugern höher ist als an Verbrauchern.
    Aber am Ende sinkt damit die Emission, auch wenn mehr Kohle verstromt werden sollte, da einzelne Ölheizungen oder alte Verbrenner durch neue Technik ersetzt wird.

  • Das ist alles völlig richtig was du schreibst, nur ändert es an dem jetzigen Dilemma (mehr E-Autos und mehr Wärmepumpen = mehr Kohlestrom) erst mal gar nichts.

    Und wie passt „das Dilemma“ dazu, dass die Verstromung von Kohle rückläufig ist?


    2021
    Steinkohle 46,7 TWh
    Braunkohle 99,4 TWh
    Summe 146,1 TWh

    2022
    Steinkohle 55,4 TWh
    Braunkohle 105,9 TWh
    Summe 161,3 TWh

    2023
    Steinkohle 34,3 TWh
    Braunkohle 77,6 TWh
    Summe 111,9 TWh


    Warum 2022 die Kohleverstromung temporär gestiegen ist, dürfte bekannt sein.


    Quelle: Energy-Charts.Info

  • Und wie passt „das Dilemma“ dazu, dass die Verstromung von Kohle rückläufig ist?

    Der Widerspruch den du da zu erkennen glaubst existiert nicht, da die E-Mobilität noch keinen signifikanten Beitrag zum Stromverbrauch leistet. Dafür ist sie schlicht noch zu bedeutungslos.

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