o2 Banking: Umgang im Missbrauchsfall

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Das interessiert mich:
    Hast Du eine spezielle Kreditkarte vom Typ „Chargeback“, bei der Du einfach so Zahlungen zurückholen kannst?
    Denn bisher dachte ich immer, dass eine Zahlung mit KK so etwas wie eine Überweisung in Echtzeit wäre.
    Und: Kannst Du selber Zahlungen in die Kategorie „Betrug“ einordnen und damit eine Handlungskette auslösen, ohne dass ein rechtskräftiges Urteil diese Bezeichnung bestätigt hat?


    Ich weiß nicht, ob und falls ja unter welchen Voraussetzungen dies funktioniert, daher habe ich diese Frage gestellt.
    Kreditkarten unterscheiden sich durchaus von Überweisungen, wie man am Beispiel der Rückbuchungen (Chargeback) für Zahlungen an Air Berlin wegen nicht erbrachter Leistung (nicht einmal Betrug) sehen konnte. Je nachdem, worin der Betrug lag und wie er von statten ging (daher würden mich Einzelheiten hierzu interessieren), halte ich eine Rückbuchung für durchaus denkbar.

  • Ich denke auch, dass der Vergleich Überweisung - Zahlung mit Kreditkarte sehr hinkt. Es gibt eine lange Liste an Gründen für mögliche Chargebacks. Nach meinem Verständnis ist die Möglichkeit eines Chargebacks eigentlich integraler Bestandteil einer jeden Kreditkarte (ich bin da aber kein Experte).


    Von Mastercard gibt es z.B. eine Liste mit Möglichen Chargebacks:
    https://www.mastercard.us/cont…ules/chargeback-guide.pdf


    Die Liste reicht von Fraud bis "man wurde gezwungen Dynamic Currency Conversion zu verwenden".

  • Louvain:
    Wenn jemand Drittes (z.B. der böse Kartendieb) ohne Deine Zustimmung mit Deinen Kreditkartendaten einkaufen geht, gibt es natürlich, zum Teil bereits gesetzlich festgelegte, Möglichkeiten, Dein Geld zurückzubekommen.


    Eine völlig andere Situation ist, wenn Du die Zahlung selber durchgeführt hast, und z.B. mit der gelieferten Ware nicht zufrieden bist. Dann musst Du Dich immer mit dem Zahlungsempfänger auseinandersetzen. Und einfach so den Zahlungsempfänger als Betrüger zu bezeichnen, wenn es kein rechtskräftiges Urteil wegen Betrug gibt, kann zu recht böse nach hinten losgehen.


    Möglicherweise sind manche Banken hier kulant, und geben Dir zuerst das Geld zurück, und versuchen hinterher ein Chargeback.

  • Zitat

    Original geschrieben von tharg
    Nach meinem Verständnis ist die Möglichkeit eines Chargebacks eigentlich integraler Bestandteil einer jeden Kreditkarte (ich bin da aber kein Experte).


    meint ihr das ist auch der Grund warum Supermarkt-Tankstellen oft noch immer keine Kreditkarten akzeptieren?
    Oder ist das auch heute noch immer eher ein Thema der Gebühren?
    Maestro wird hingegen fast immer akzeptiert.

    Viele Grüße


    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Das interessiert mich:
    Hast Du eine spezielle Kreditkarte vom Typ „Chargeback“, bei der Du einfach so Zahlungen zurückholen kannst?
    Denn bisher dachte ich immer, dass eine Zahlung mit KK so etwas wie eine Überweisung in Echtzeit wäre.
    Und: Kannst Du selber Zahlungen in die Kategorie „Betrug“ einordnen und damit eine Handlungskette auslösen, ohne dass ein rechtskräftiges Urteil diese Bezeichnung bestätigt hat?


    Es gibt Kartenherausgeber die keine Anzeige wollen und sehr kulant sind, Amex schreibt zum Beispiel sogar das Geld schon bis zur Klärung wieder gut. Eine Debitkarte ist keine Kreditkarte und Kreditkarten haben die Tendenz bei so etwas unproblematischer zu sein.


    o2 Banking wirbt mit "Und per App kannst du die Karte selbst sperren und wieder entsperren." auf der Startseite. Die vor dem Abschluss mal durchzulesen wäre ja zu einfach.

  • Zitat

    Original geschrieben von Telefonicer Eine Debitkarte ist keine Kreditkarte


    Man kann auf TT immer etwas dazulernen. Danke :D.


    Interessanter fand ich weiter oben geäußerte Vermutung, dass sich Prepaidkarten und Debitkarten hinsichtlich der Offline-Nutzung unterscheiden: Prepaidkarten könnten demnach generell als nicht Offline-fähig codiert sein.


    Das muss aber nicht unbedingt stimmen: Wenn im Taxi eine Debitkarte akzeptiert wurde, bedeutet das noch nicht, dass gar nichts geprüft wurde... Die Terminals im Taxi laden in der Regel täglich eine Blacklist über das Internet herunter, so dass auch an Orten ohne Mobilfunknetz sicher mit Karte bezahlt werden kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von blacksun
    meint ihr das ist auch der Grund warum Supermarkt-Tankstellen oft noch immer keine Kreditkarten akzeptieren?
    Oder ist das auch heute noch immer eher ein Thema der Gebühren?
    Maestro wird hingegen fast immer akzeptiert.


    Moin,


    nach meiner Erfahrung sind das noch immer die Gebühren. Zwar nicht an der Tankstelle, aber in einem Klamottenladen wurde mir gesagt, dass sie 3% vom Kaufpreis an das KK-Institut abführen müssen, wenn dieser Zahlungsweg genommen wird. Ich weiß nicht wie hoch es bei EC-Zahlung ist, aber die Zahlungsart war ihm deutlich lieber ;).


    greetz

  • Zitat

    Original geschrieben von caoz
    Moin,


    nach meiner Erfahrung sind das noch immer die Gebühren. Zwar nicht an der Tankstelle, aber in einem Klamottenladen wurde mir gesagt, dass sie 3% vom Kaufpreis an das KK-Institut abführen müssen, wenn dieser Zahlungsweg genommen wird. Ich weiß nicht wie hoch es bei EC-Zahlung ist, aber die Zahlungsart war ihm deutlich lieber ;).


    greetz


    Dann hat der Betreiber aber einen sehr schlechten Vertrag oder denkt noch an die Preise vor einigen Jahren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!