Maxon MX-7920 - das kleinste Klapphandy - Test mit Livebildern!

Da liegt es in der Hand: Das Mini- Gerät und Leichtgewicht aus dem Hause Maxon, so anschmiegsam und schön anzusehen:

Das Maxon MX-7920 !

Wichtigste Fakten:

• Dualband GSM 900/1800,
• GPRS Klasse 8,
• 4 Graustufen Display, 128 x 128 Pixel,
• 4 polyphone Melodien,
• WAP 1.2.1, GPRS (Klasse 8),
• T9 Textsoftware,
• lange SMS, 459 Zeichen
• Personal Organizer mit Speicherkapazität für 250 Einträge,
• Standby bis zu 200 Stunden,
• Maße 64,9 x 37 x 22,1 mm,
• Gewicht 59 g.

Wenn man die Hand schließt, schaut nur noch die Antenne heraus.
Aber auch hier kann man Abhilfe schaffen, indem man sich bei den einschlägigen Mini- Antennen- Shops eine Miniantenne besorgt. Ich bin gespannt, wie sich das auf den Empfang auswirken wird, wo wir schon beim ersten Punkt wären ...

Empfang:

Bei den kleinen Geräten mangelt es oft an der Empfangsstärke, was sich meist in Gesprächsabbrüchen bemerkbar macht oder darin, dass man an Orten, wo man sonst auch mit wenig Netz noch telefonieren konnte, einfach keine Chance mehr hat.
Zum Vergleich des Maxon´s mit anderen Minigeräten kann ich nur das T66 anbringen, was bei mir relativ gute Empfangseigenschaften hatte. Es war etwa auf einem Niveau mit einem SL45. Dieser Fakt beeindruckte mich damals schon. Das Maxon 7920 ist dort noch einen Tick besser, was mich komplett vom Hocker gehauen hat.
Mein kleiner Schatz ist anscheinend ein Empfangswunder. Man sollte dazu natürlich beachten, dass es nicht mit einem 6310i oder R520m mithalten kann, aber im Segment der Minis ist es ganz vorne dabei. Vom Empfang zur Gesprächs/Verbindungs/Sprachqualität...

Sprachqualität/ Verhalten im Gespräch:

Ui ui ui, ... vielleicht bin ich nur ein bisschen vom 6310i oder Me45/SL45i verwöhnt, aber das Maxon 7920 erinnert mich schon ein Stück an die ersten T610er. Es rauscht! Je lauter man den internen Lautsprecher einstellt, desto besser ist es zu hören. Ich würde dieses Rauschen bei längeren Telefonaten ( > 30min!) als störend empfinden. Bei kurzen Telefonaten sollte das Rauschen aber kein Problem darstellen.
Ansonsten ist der Gegenüber aber klar und deutlich hörbar und die Verständigung klappt ohne Probleme.
Die Lautstärke des kleinen Boliden hat mich auf jeden Fall positiv überrascht: Das T66 war vom Gefühl her um einiges leiser. Mit dem Maxon 7920 dürfte man auch mit leichten Einschränkungen noch im Fussballstadion telefonieren können. (Außer es ist grad ein Tor gefallen ;))
Im Lieferumfang befindet sich im Übrigen ein Headset, das sich besonders für längere Telefonate eignet, wenn man das kleine Gerät nicht immer ans Ohr halten muss, wobei das ja bei dem geringen Gewicht kaum ins selbige fällt.
Insgesamt gesehen schränkt also nur das leiste Grundrauschen das Telefoniervergnügen etwas ein.

Handling/Bedienung::

Wie man auf dem unteren Foto unschwer erkennen kann, ist das Gerät wirklich sehr klein.
Trotzdem liegt es sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand gut in der Hand und läßt sich von da aus gut bedienen.
Die Tasten sind aus einer Plastik/Gummi- Mischung und haben einen klar definierten Druckpunkt. Für meinen Geschmack könnten sie aber noch etwas leichter zu bedienen sein. Sie liegen leider etwas weit im Gerät, so dass SMS- Schreiben auf Dauer bzw. bei längeren oder mehreren SMS irgendwann keinen Spaß mehr macht. Das fehlende deutsche T9 tut sein weiteres dazu. Die Geschwindigkeit beim SMS- Schreiben liegt knapp unter Nokia- Niveau, es geht also schön fix und die Buchstaben und Wörter (beim englischen T9!) erscheinen sofort und ohne Verzögerung auf dem Display.
Die Tastatur enthält sowohl deutsche, als auch chinesische Schriftzeichen, wie unschwer zu erkennen ist:

SL45i, Maxon MX 7920 und 7650 im Vergleich:

Verarbeitung:

Maxon hat anscheinend bei Samsung abgeguckt und ich muss sagen: Das ist auch gut so!
Das Gerät ist prima verarbeitet, da knirscht und wackelt nichts.
Die Klappe läßt sich prima öffnen und sie rastet wunderbar ein, wenn das Handy offen ist.
Das Gerät besteht zwar nur aus Plastik, wirkt aber um einiges hochwertiger und macht den Eindruck, als sei es aus Aluminium. Auch einen unabsichtlichen Sturztest hat es ohne Kratzer und ohne andersweitige Schäden überstanden.
Der Vibrationsalarm ist sehr deutlich spürbar, was bei solch kleinen Telefonen meist nicht der Fall ist.

Top, Maxon! :top:

Display/Anzeige

Gerade auf das Display hatte ich mich schon heimlich gefreut und ich muss sagen, ich wurde keineswegs enttäuscht:

Das Display glänzt geradezu mit guten Eigenschaften. Ein tolles Monochrom- Display wurde verbaut, das mit 128 x 128 Pixeln trotz der eher kleinen Ausmaße eine super Auflösung bietet. Die 4 Graustufen machen das Display noch leichter bedien- bzw. ablesbar.
Die Anzeige ist gestochen scharf und super übersichtlich. Die blaue Beleuchtung läßt das Ganze noch wertiger erscheinen. Die Ausleuchtung ist nahezu perfekt gelöst und lehnt an die Folienbeleuchtung der alten Ericssons an.
Das Außendisplay zeigt die Akku- und Netzstärke, den Netzbetreiber, das aktuelle Datum, entgangene Anrufe und SMS, sowie aktuelle Anrufe an. Was mich etwas stört, dass eine Taste fehlt mit der man die Beleuchtung des Außendisplays anschalten kann. Diese geht erst an, wenn man die Klappe ein bisschen hebt.
Die Ablesbarkeit in der Sonne ist einwandfrei und nicht zu beanstanden, sowohl bei Innen- als auch bei Außendisplay nicht.

Akku/Standby:

Dazu kann ich mich erst in ca. einer Woche äußern.
Bisher hat der Akku aber bei viel rumspielen schon einen Tag gehalten und zeigt an, dass er noch halb voll ist.
Wir werden sehen ...

Menü/Menüpunkte

Über die extra Menü- Taste gelangt man ins Handymenü. Dieses ist so aufgebaut, dass man in der Mitte immer den aktuellen Menüpunkt als große Grafik vorfindet. Am linken und rechten Bildschirmrand finden sich jeweils vier Symbole, die per Pfeiltasten erreichbar sind. Ich finde das Bedien- und Menükonzept relativ gut durchdacht.
Das Display zeigt an welche Funktion die unteren Tasten grad haben. Als Displaytasten werden im Menü die rote und die grüne Hörertaste verwendet, ähnlich wie bei den alten Ericssons.
Das Menü ist logisch aufgebaut und hat in der oberen Ebene folgende Menüpunkte:

SIM- Toolkit Organizer
Messages MaxFun
WAP MyPhone
Phonebook Settings

Die Punkte sind schnell erklärt:
Mitteilungen, WAP, Telefonbuch, Settings, Organizer, SIM-Toolkit sollten klar sein.
Hinter MaxFun verbergen sich drei verschiedene Spiele und hinter MyPhone Einstellungen zu Tönen, Logos, Display, Tasten, also den Profilen im Allgemein.

Besonderheiten:

Mitteilungen:
Kein deutsches T9, dafür englisches T9
459 Zeichen SMS
Wie groß der interne SMS Speicher ist, kann ich erst in ein paar Tagen sagen, aber es scheint einen zu geben!

Telefonbuch:
Ich habe bisher keine Option gefunden die SIM ins Telefonbuch zu kopieren!

Organizer
Super übersichtlich dank 128 x 128 Pixel
Tages- und Montagsansicht
Hier finden sich noch Funktionen, wie z.B. Taschenrechner, Wecker usw.!

MyPhone
Hier läßt sich sogar der Vibrationsalarm in Stufen regeln. :eek:
Vibra vor Melodie
Töne für SMS, Anrufe, Alarm usw.
Anrufergruppen

Sound:

Pfui, Maxon! Was habt Ihr Euch nur dabei gedacht dieses Gedudel als 4-stimmige polyphone Töne zu bezeichnen?!
Der Sound ist wirklich nicht toll, ... Es hört sich an, als wenn 4 verschiedene Handys mit monotonen Klingeltönen zusammen spielen. Ekelig!
Der Sound ist im Vergleich zu den alten Handy- Modellen sicher nicht schlecht, aber entweder richtig polyphon oder gar nicht. Da ist ja selbst Nokia mit ihren 4-stimmigen Series40 Geräten noch besser.

Wer sich einen Eindruck verschaffen will, Bitte: Klick!
(Man hört auch ganz deutlich den Vibrationsalarm!)

Connectivity:

Unter diesem Punkt fasse ich mal alles zusammen, was in irgendeiner Art und Weise mit Verbindungen zu tun hat.
Da das Handy weder Infrarot noch Bluetooth hat, wird es schwer werden neue Töne oder Bilder aufs Gerät zu bekommen. Das stört aber nicht, denn es soll ja kein Hauptgerät sein, zumindest nicht für mich, sondern ein Zweit- oder Drittgerät und da kann ich auch mal auf meinen Hintergrund verzichten.
WAP ist mit GPRS relativ fix und die Darstellung der Seiten ist auf dem hochauflösenden Display ein Traum.
Ob es ein Datenkabel gibt, ist mir nicht bekannt, aber auch nicht weiter wichtig.

Design/Style-Faktor

Auf diesem Gebiet ist das Maxon MX 7920 unschlagbar. Ein GD55 oder T600 sieht dagegen alt aus.
Wo das T600 noch einigermaßen mithalten kann, steht das häßliche GD55 ganz hinten.
Das Maxon besticht durch ein durchdachtes und schickes Design und ist der Hingucker überall, wo man damit unterwegs ist. Ständig gibt es ein „Oha“ oder „Wow, ist das klein, zeig mal her“ oder „Wow, das sieht ja spitze aus!“ ... Auf diesem Gebiet ist der Winzling an allererster Stelle.

Fazit:

Ich bin beeindruckt:
Das Gerät ist klein wie kein anderes, leicht wie eine Feder und trotzdem leistungsstark und gut verarbeitet.
Schwächen zeigen sich nur im leichten Grundrauschen, dem fehlenden deutschen T9 und beim Sound der Klingeltöne.
Für ein Zweit- oder Drittgerät sind diese Punkte allerdings zu verschmerzen, denn das Maxon MX 7920 ist das optimale Ausgehhandy für den Abend. Es passt in jede Hand-, Hemd- oder Hosentasche und fällt durch sein Äußeres, aber auch durch seine Eigenschaften positiv auf.
Wer also einen absoluten Hingucker in allen Belangen (Gewicht, Größe, Aussehen, Eigenschaften!) möchte, sollte auf jeden Fall zuschlagen.

Massig Bilder gibts hier! (Danke an Weizen für den Webspace!)

Falls noch Fragen sind, kann ich die gerne beantworten!

Dieser Test ist mein geistiges Eigentum! Die Bilder gehören mir! Wer diesen Test kopieren möchte, den bitte ich mich vorher per PN oder Email zu fragen!