Sharon bei Friedmann

Airlancer:

Kein Mensch hat hier irgendwas gegen Juden (denke ich jedenfalls). Man kann einen Friedmann auch einfach nur so schleimig finden, ohne damit etwas gegen Juden zu haben. Wenn ich einen türkischen Mitbürger unsymphatisch finde - macht mich das zu einem Türkenfeind? Darf ich nur Deutsche unsymphatisch finden, weil es bei allen anderen automatisch ausländerfeindlich, antisemitisch oder whatever ist? Wenn argumentiert wird wie von Dir, also jemandem Vorurteile gegen Juden vorgeworfen werden, nur weil er Friedmann und seine Art nicht ausstehen kann, dann kann diese Argumentation sehr leicht genau das Gegenteil bewirken. Denn dann stellen die Leute genau die Fragen, die ich hier gestellt habe.

Trotzdem Glückwunsch! Damit qualifizierst Du Dich ganz sicher hervorragend als Wahlkampfberater für die eine oder andere Partei. Da sind Plattitüden wie diese immer gern gesehen...

BB007, war ja klar dass du mit dem Kommentar in den Startlöchern stehst, nur leider gibt es nichts worauf der passt Lies mal den zweiten Satz des quotes durch, dann weisst du worauf Airlancer sich bezogen hat:

Zitat

und bei unserer Politik reicht es oft aus, mit dem Davidstern zu winken, um Jobs, Geld doer sonst etwas zu bekommen...

Genau das, worauf ich auch in mienem Posting eben Bezug genommen hab. Wenigstens bin ich nicht der einzige bin, dem das aufstösst.

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob jemandem bewußt ist, daß er antisemitische Parolen zum besten gibt. Der von mir zitierte Satz ist jedoch einfach Antisemitismus pur. Völlig egal ob der Autor das gewollt hat. Ich finde die Art von Michel Friedman auch oft unerträglich. Das ist auch völlig legitim. Nicht legitim ist es dagegen, sein "Jude sein" damit zu verknüpfen und zu behaupten, daß er ohne dieses unbedeutende Detail diesen Job gar nicht erst hätte. Das finde ich einfach zum kotzen. Und wenn Jopi sagt, wir sollten uns nicht auf dieses Terrain begeben, dann häng halt ein Schloß vor den Thread. Denn mit solchen Sätzen begibt man sich automatisch auf dieses Terrain und so etwas provoziert eben auch eine entsprechende Antwort. Es geht hier auch nicht um persönliche Anfeindungen. Wie auch? Ich kenne Luposen ja gar nicht.

bigblue

So was emfinden ich auch ausserhalb von Wahlkampfzeiten für geistige Diarrhoe. Sorry, aber du argumentierst wie Möllemann: Der wurde ja auch nur deshalb angefeindet, weil man ja Israel angeblich nicht kritisieren dürfe in Deutschland. Das ist einfach der letzte Schwachsinn. Israel kann, wird, und wurde ständig in allen Medien kritisiert. Genauso wie die Türkei ständig kritisiert wird. Deshalb sagt keiner, der Kritiker sei Antisemit oder gegen Türken. Das antisemitische an den Aussagen von Möllemann und von Luposen ist die Verbindung mit dem "Jude sein". Genau das ist ja hier wieder passiert und das schon nach wenigen Postings. Es wird nicht über die inakzeptable Politik von Scharon geredet, sondern darüber, daß Friedmann seinen Moderatorenjob ja nur hat weil er Jude ist.

Durch mein Posting qualifiziere ich mich nicht als Wahlkampfberater für irgendeine Partei, sondern höchstens als jemand der im Geschichtsunterricht nicht ständig geschlafen hat und irgendwie generell Probleme mit platten Parolen und einfachen Weltbildern hat.

- Airlancer

Die Außerungen von luposen sind hier klar und eindeutig antisemitisch!

Seine Lektür scheint auch aus der rechtsintellektuellen Ecke zu stammen:

[QUOTEEingedeutschte Wörter sind auch nicht sooo neu und werden tatsächlich oft verwendet - lies mal (um ein Beispiel zu nennen) die "Junge Freiheit". Ist zwar nicht so extrem eingedeutscht wie auf der Seite, aber in die Richtung geht es schon. ] [/QUOTE]

Wem nicht bekannt sein sollte, was die Junge Freiheit ist, für die poste ich mal ein kurze Beschreibung prägnante Beschreibung des Informationsdienste gegen Rechtsextremismus:

Zitat

Die JF erschien zunächst zweimonatlich und wird inzwischen wöchentlich herausgegeben. Die JF sieht sich als Organ einer intellektuellen Bewegung aus der Zeit der Jahrhundertwende, der "Konservativen Revolution", deren Gedankengut sie wiederbeleben möchte. Die Themen, die dabei behandelt werden sind: "Nation", "Ethnie" und "Ausländer". Gerade hier wird die antidemokratische Zielsetzung des Publikationsorgans erkennbar, werden doch immer wieder diesem Personenkreis die grundrechtlich garantierten Menschenrechte streitig gemacht. Deshalb wird die Wochenzeitung regelmäßig von den Verfassungsschutzbehörden ausgewertet und in ihren Berichten erwähnt. Nach der Einschätzung des hessischen Verfassungsschutzes versucht das Sprachrohr der Neuen Rechten durch das unverdächtige Etikett "konservativ" den Rechtsextremismus zu verschleiern, den es inhaltlich befördert. Geschickt wird dabei auf jegliche Form von NS-Nostalgie und "Revisionismus" verzichtet, ebenso auf plumpe Angriffe konstitutiver Bestandteile der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, wie sie sonst bei rechtsextremistischen Parteien und Organistionen auftreten. Das Strickmuster der "Neuen Rechten" ist etwas feingewirkter. Dennoch finden Vertreter des Revisionismus in der "Jungen Freiheit" ihr Forum. In drei Ausgaben (1-3/ 1990) befasste sich die rechtsextreme Zeitung mit dem "Leuchter-Report" und ließ den Auschwitz-Leugner David Irving und den in Frankreich wegen Leugnung der Nazi-Verbrechen verurteilten Prof. Robert Faurisson zu Wort kommen. Ein weiteres Themenfeld ist der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Forderungen ehemaliger Zwangsarbeiter etwa wird als "Nötigung" beschrieben. Es ist auch die Rede von "Shoa-Business".

Die "Junge Freiheit" berichtet sehr extensiv über Interna und Aktivitäten rechtsextremistischer Parteien und versucht durch ihre Berichterstattung deren Bedeutung zu erhöhen. Gleichzeitig wird versucht, rechtsextreme Postitionen als unbedenklich und der politischen Mitte zugehörig darzustellen. Hierdurch will man, ganz in Anlehnung an die "Konservative Revolution", die "kulturelle Hegemonie" als Voraussetzung einer politischen Führungsrolle erlangen. Auf den Webseiten werden unter anderem Publikationen des Vordenkers der sog. "Neuen Rechten", Alain de Benoist, beworben, Veröffentlichungen von Claus Nordbruch, aber auch der Buchtitel Deutschland soll deutsch bleiben des ultrarechten CDU-Politikers Heinrich Lummer, erschienen im Hohenrain-Verlag aus dem Hause Grabert.

Zu den Verehrern der JF zählt Dietmar Munier, dessen expansionistische Aktivitäten im nördlichen Ostpreußen wiederholt in den Verfassungsschutzberichten Erwähnung finden:

"Daher ist nichts wichtiger, als der konservativen Gegenkultur ein wirksames Sprachrohr zu verschaffen, das vordenkt, angreift, provoziert - und gerne auch seine Überlegenheit zur Schau tragen darf" (JF, Juli 1991). Redaktionsmitgliedern und Mitarbeitern des Blattes gelingt es immer wieder, bekannte Persönlichkeiten für ein Interview zu gewinnen, darunter eine ganze Reihe von Politikern verschiedener Parteien, die Schauspielerin Veronika Ferres, den Fernseh-Spaßvogel Hape Kerkeling, Ex-DKP-Mitglied und Schriftstellerin Karin Struck, und im Oktober 2000 die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde in München, Charlotte Knobloch und den SPD-Politiker Friedhelm Farthmann.

MC

Quellen:
Mecklenburg; VS NRW; Die neue Rechte, Faltblatt herausgegeben vom VS Hessen; MC

Alles anzeigen

P.S. Es gibt sowohl Juden als auch Israelis, die sich gegen staatsterristische Aktionen ala Sharon aussprechen. Es gibt auch Palästinenser, die sich gegen Selbstmordattentate aussprechen.

Aber bitte keine rechtsradikale/antisemitische Hetze auf TT!!

Was hier zu lesen ist, sprengt verangegangene Threads und wird von meiner Seite nicht mehr weiter kommentiert.

Stefan

Re: Ich frage mich nur,...

Zitat

Original geschrieben von Luposen
...warum die Besetzung Friedmann / Sharon irgendeinen Sinn machen soll. Wie aus meiner Sicht Möllemann schon sehr richtig anprangerte, ist Friedmann durch aus ein gefährlicher Hetzer, er kämpft mit Worten gegen alles und jeden, der seinen Ideen und Ansichten widerspricht. Und Sharon tut dies mit Mord und Krieg. Zudem sind beide jüdischer Abstammung, haben also (behaupte ich jedenfalls) die gleiche Grundzielsetzung. Folglich ergänzen sich die Beiden eher - warum also ein "Streitgespräch" - ist doch lachhaft. Friedmann würde nie Sharon ernsthaft verbal attakieren (nur ein wenig, um den Schein zu wahren) und Sharon wird die gleichen Sprüche ablassen wie immer - zu denen er unter Garantie die passenden Bäller vorher von Friedmann serviert bekommen hat.
Ich habe mir allerdings diese Sendung nicht angesehen. Erstens kann ich Friedmann auf den Tode nicht ausstehen und zweitens kann sicher jeder halbwegs intelligente Mensch die Sprüche und Scheinargumente Sharons schon vorher denken und sich demzufolge diese Sendung ersparen. Einen von Zynismus und Rassenhass gepaart mit Mordlust triefenden Sharon brauche ich wirklich nicht - und wie ja auch die Postings weiter unten (von bertl und JoPi) gezeigt haben, habe ich mich in meiner Einschätzung auch nicht vertan.

Luposen

kein schlechter beitrag!
habe mir ne ganze weile überlegt, ob ich das schreiben soll was ich gerade schreibe, aber warum denn nicht. luposen drückt ziemlich auf den punkt bringend aus was abgeht, und friedmann ist echt eine riesenarschgeige.
jo, bin ma gespannt was nun hier für reaktionen kommen. habe in diesen wenigen zeilen drauf geachtet keine wörte zu verwenden, die irgendwann mal vor vielen jhren verwendet wurden oder in irgendwelchen blättchen stehen...

so, ist spät, gute n8 und guten empfang *g*

Du schreibst eine Beleidigung und ein metoo. Mehr nicht? Ist dir die Kritik entgangen an Luposens verhetzendem Beitrag oder warum nimmst du für dich keine Stellung dazu, wenn es doch auch deiner Meinung entspricht.

Ich hoffe dieser Beitrag wird umgehend geperrt und Anzeige wegen Volksverhetzung von seitens des Teams gestellt.

Hohohoo bleibt doch bitte sachlich!

Ganz klar, was Luposen da verzapft hat, und ich beziehe mich hier auf das schon mehrmals verwendete Zitat, ist definitiv unter aller Sau. Nicht nur das es schlichtweg falsch ist, der Beitrag schlägt ganz eindeutig in die bräunliche Ecke ein. Ob der Verfasser tatsächlich dorthin gehört oder nur meinte sich auf die lockere Stimmung im TT aufzuschwingen und sie in einem solch brisanten Posting zu nutzen weiss ich nicht. Ich hoffe jedoch, dass letzteres der Fall ist, auch wenn sein Posting dann ebenso vorn Baum wäre.

Die hier schon mehrfach geforderte Trennung zwischen der Person Friedmann und einer Glaubensgemeinschaft scheint an dieser Stelle nicht zu funktionieren. Allein das wäre für mich schon ein Grund festzustellen, dass es immer noch tiefsitzende Ressentiments und ungerechtfertigte Stereotypen in einigen Usern gibt - leider! :flop:

Mal ganz allgemein zu dem Gespräch zwischen Sharon und Friedmann;
Denkt bitte immer daran, dass Sharon, so verwerflich und furchtbar ich persönlich seine Politik auch finde, immer noch ein Staatsmann ist. Ich kann mich an keine Sendung im deutschen Fernsehen erinnern, in welchem ein Moderator, welcher auch immer, zum Besipiel den Herren Bush senior Vorhaltungen wegen diverser Auslandseinsätze seiner Truppen machte. Genausowenig ist mir ein Interview bekannt, in welchem die Russische Regierung Rede und Antwort bezüglich ihrer Aktivitäten im militärischen Bereich hätte stehen müssen. Insofern hat Friedmann die Grenze des Machbaren erreicht und IMO einige Male kurz durchbrochen.

Fazit: In diesem Thread geht es doch IMHO "nur" um ein Interview zwischen einem israelischen Politiker und einem deutschen Moderatoren. Eine Diskussion wie sie hier bisher abgelaufen ist, noch dazu eine mit starken antisemitischen Zügen, verbitte ich mir einfach, ich denke auch im Namen der Mehrheit der User hier im TT.

Danke fürs Gespräch!

@All

Ich habe die JF erwähnt, richtig. Auch richtig: Die habe ich abonniert. Genauso wie die taz, den Spiegel, den Stern, die Zeit und den General-Anzeiger (ach ja, die Auto Motor Sport, die C´T und die PcPro auch...) Ich informiere mich beidseitig. Als "Rechtsintellektueller" würde ich wohl kaum die taz lesen, oder? Bestimmt nicht.
Es ging mir wahrlich nicht darum, für diese wirklich stark rechtslastige Zeitung Werbung zu machen - an diesem Beispiel wollte ich (übrigens in einem anderen Thread) lediglich aufzeigen, daß das krampfhafte Eindeutschen von Wörtern durchaus in gewissen Publikationen üblich ist. Wenn die Erwähnung einer regulär erscheinenden Zeitung hier derartige Reaktionen hervorruft, muß ich mich wundern.

Padenbeck
Ich kann Dir gerne gerne per PN mein Realname geben - vielleicht zeigst Du mich dann selbst an!? /ironiemodus aus.

stefannbg
Ich begreife mich nicht als Antisemit. Ich übe lediglich Kritik. Und ehrlich gesagt habe ich wirklich das Gefühl, als sei harte Kritik an den Personen des ZDJ und/oder des Verhaltens Isreals automatisch Antisemitismus. Das ist nicht so - ein Mensch ist ein Mensch, gleich welchen Glaubens oder Abstammung er ist. Nur kann und will ich die Politik und das Auftreten dieser beiden nicht gutheißen und lasse es mir auch nicht verbieten, diese öffentlich zu kritisieren.
Unter Antisemitismus verstehe ich den Hass auf Personen jüdischen Glaubens - und den wirst Du bei mir nicht finden. Ich hasse Kriegstreiber, ich hasse Ausbeuter und ich hasse Leute, die die Enkel von Verbrechern diskriminieren. In diesem Fall treffen meiner Meinung nach og Punkte auf das von mir kritisierte Verhalten zu.
Noch was: Du hast geschrieben, daß es auch Juden bzw Palästinenser gibt, die gegen die dort alltägliche Gewalt sind. Selbstverständlich gibt es sie! Es ist nur menschlich, diese Brutalität nicht zu wollen. Ich habe auch nie etwas gegen die Bevölkerung dort gesagt!

@ JGW
Friedmann nenne ich nicht aufgrund seiner zugegeben fettigen Haare einen Schleimer (das wäre wirklich arg billig) sonder weil seine Art und Weise aalglatt ist und er mir persönlich einfach zutiefst unsympathisch ist. Ich mag Rauhbeine lieber, die wie ich sagen, was sie denken, auch wenn sie damit anecken. Leute, die geölt reden und immer noch freundlich wirken, während sie gerade ihr Gegenüber beleidigen, mag ich einfach nicht. Die Frisur Friedmanns ist mir doch völlig wurscht.

@ R. U. Serious
Wir kommen uns offensichtlich zumindest in diesem Punkt nicht näher. Okay, jeder hat seine Anschauung und das ist auch gut so. Wäre das anders, könnten wir direkt unsere Demokratie abschaffen...
Den Punkt, daß Du bemängelst, ich würde Friedmann und Sharon ausschließlich aufgrund ihrer Abstammung in einen Topf werfen, den muß ich zugeben - das war von mir doch zu platt. Um es zu verdeutlichen: Sharon ist der Herrscher (gewählte Präsident zu sagen fällt mir aufgrund seiner aus meiner Sicht diktatorischen Züge einfach schwer) Israels. Und Friedmann ist als Vertreter des ZDJ quasi als Diplomat der Menschen hier, die primär in Israel leben. Und so schließt sich für mich dieser Kreis in dem sinne, daß diese beiden aufgrund ihrer Funktionen logischerweise zusammen statt gegeneinander arbeiten. Du hast völlig Recht - wie ich das in meinem ersten Posting geschrieben habe, war das wirklich schlicht dämlich.

Ist aber wie immer: Man provoziert mit seiner Meinung oft Diskussionen, die schlicht überflüssig sind - so etwas wie Padenbecks Posting ist aus meiner Sicht einfach lächerlich, sorry.

Soweit mein Statement - wer mich immer noch Rassist, Antisemit, Nazi...(mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber manche hier scheinen diese Liste doch gerne verlängern zu wollen) schimpfen will, der soll das tun, da das jedweger Grundlage entbehrt.

Luposen

@Lupo*

Es erleichtert mich ungemein, dass du mit diesem letzten Posting zumindest einiges an Befürchtungen zerstreuen konntest. Eine Meinung über die Person Friedmann ist dir natürlich selbst überlassen.

Ich kann nicht bestreiten, dass mir Friedman als Mensch auch nicht sonderlich sympatisch ist. Und dass seine Rolle im ZDJ wohl mit zu seiner Tätigkeit als Moderator einer Talkshow beigetragen hat, ist sicher auch nicht von der Hand zu weisen. Aber so läuft es doch fast immer, der eine ist halt jahrelang Chefredakteur eines großen Wochenmagazins, der andere stellv. Vorsitzende des ZDJ.

Gerade dass Friedmann so aalglatt ist und selbst, zumindest in der Rolle als Moderator, fast nie eine eigene Position bezieht, ist doch so bemerkenswert. Ich kann Friedmann partout nicht leiden, aber die Talkshows sind herausragend. Hier werden allen Anwesenden die gleichen unangenehmen Fragen gestellt, egal aus welcher Partei (obwohl Friedmann ja bei der CDU ist) und das Sharon auf unangenehme Fragen nur Mist antwortet war ja vorauszusehen. Zudem beharrt Friedmann auf seinen Fragen, bis er wirklich eine konkrete Antwort bekommen hat.

Es gibt im Moment nur zwei wirklich gute TV-Interviewer/Talkshow-Moderatoren und das sind Friedmann und Maischberger. OK, Erich Böhme würde ich auch noch gelten lassen, der ist aber insgesamt zu ruhig, äußert doch gelegentlich (wenn auch selten) deutlich eine eigene Meinung und versteht es nicht, das Gespräch in die richtige Richtung zu lenken, daher haben die Politiker dort oft die Möglichkeit, unangenehme Themen zu umschiffen und auf ein anderes Thema umzuschwenken ohne dass sich der Moderator einmischt.