Wie hat das Handy euer Leben Verändert ?

Gerade das erste Handy hat mir viel Bewegungsfreiheit gegeben. Man konnte auch aus der Kneipe telefonieren. Und viel teurer als eine Telefonzelle war es auch 1996 nicht.

Damals hatte ich als Gastmieter ein Studentenappartment ohne die Möglichkeit rauszutelefonieren.

Auf den langen Autobahnfahrten konnte man immer einfach mal anrufen, das es später wird usw.

Es hat für mich schon einiges an Lebensqualtät gebracht.

Danach kam allerdings die Sucht nach den Geräte und die Sammelleidenschaft mit Gerät Nr. 53 gestern bekommen.

Zitat

Man braucht weder Kleingeld noch Telefonkarte mehr

Man brauch immer noch das nötige Kleingeld um sich das Handy leisten zu können.

Zitat

Und viel teurer als eine Telefonzelle war es auch 1996 nicht.

Bei den hohen Grundgebühren hätte man sich doch gleich ne Telefonzelle kaufen können!

Es hat natürlich Positives aber auch Negatives.

:flop:
-Ich muss auf eine Sache mehr aufpassen.
-Es ist teuer ein Handy zu kaufen und noch teurer, wenn es geklaut/abgezogen (bin noch Schüler, den passiert das leichter) wird.
-Es ist gesundheitsschädlich.

:top:
-Man ist immer erreichbar, kann SMS verschicken und kann bald Videos gucken oder MMS verschicken.
-Es ist einfach geil und faszinierend
-man ist mobil und kann bald richtig komfortabel in Farbe im Internet surfen

Gruß,
datmoe

Seit der Anschaffung bin ich eigentlich unabhängig und abhängig zugleich. Unabhängig deswegen, da ich jederzeit zu jeder Situation überall erreichbar bin. Speziell hatte ich es wegen vieler Autofahrerei ins Ausland und zurück angeschafft. Das Leben wurde dadurch spontan stressfreier.

Abhängig deswegen, da ich das Handy nun automatisch wie den Personalausweis oder Portmonaie täglich bei mir trage, das aber auch zu Zeiten, wo ich es in Wahrheit eigentlich garnicht bräuchte.

Generell finde ich es sehr praktisch und unheimlich stressbefreiend, alles kurzfristig klären zu können (dass man später kommt, ob man sich vom Bahnhof abholen lassen kann, wenn man sich beim Einkaufsbummel verloren hat, um kurzfristig Termine zu verändern, weil etwas anders länger dauert oder wegfällt). Früher ist man da entweder an der Ermangelung einer Telefoniermöglichkeit oder an der schlechten Erreichbarkeit des Gesprächspartners gescheitert. Heute kann man in Sekunden eine Planung abändern ohne lästige Rückrufnummern zu hinterlassen und ständig von einer Telefonzelle aus durch die Gegen zu telefonieren. In alten Krimis sieht man das ja häufig. Da ruft dann die Polizei bei der Zeugin oder Verdächtigen an, weil sie den Kommissar sprechen wollen. Fragt sich, wie oft die Polizei da wohl schon bei Leuten angerufen hat, bei denen der Kommisar schon wieder weg oder noch gar nicht eingetroffen war...

Andereseits ist es ein zusätzlicher Stressfaktor, besonders dann, wenn Mitmenschen belanglose Gespräche nicht auf einen vernünftigen Zeitpunkt festlegen können. Ich hasse es auf der Arbeit von einem Freund ohne Rufnummernanzeige angerufen zu werden um mich dann darüber zu unterhalten wie es geht und was ich so gemacht habe. Gleiches gilt für die U-Bahn, das Restaurant oder den Anruf um 0 Uhr nachts, wenn bei meinem Festnetzanschluß nur noch der AB rangeht. Dann klingelt man den Mann halt übers Handy aus dem Bett (vielleicht sollte ich mir mal wieder angewöhnen es abzuschalten). Und ganz besonders schlimm finde ich, dass alle Leute, egal wie belanglos der Anruf ist, sofort an meinem Handy anrufen, wenn zu Hause nur der AB rangeht (und dann die blöde Frage: bist Du nicht zu Hause. (Antwort: Nein. Hier ist Dein Schild)). Früher hat man da drauf gesprochen und gut wars. Warum geht das heute nicht, wenn es nichts wichtiges ist sondern man nur ein bißchen labern will???

Ich hab durch das Handy körperlich abgebaut, da ich nicht mehr ein Siemens C-Netz Porty durch die Gegend schleppen musste

Aber im Gegensatz zu früher ist das Handy doch ein ganz normaler Alltagsgegenstand geworden, d.h. für die meisten "Jungspunde" hier hat eine spürbare Änderung wohl nicht stattgefunden.

Gruß... Uwe

Also für mich hat das Handy mein Leben Hauptsächlich in einer anderen Richtung verändert... ich bin durch das Handy zu HK bzw. jetzt TT gekommen und habe dort viele nette Menschen kennen gelernt. Außerdem habe ich inzwischen auch ein paar sehr gute Freunde die in Handyshops arbeiten oder gearbeitet haben und die ich ohne Handy wohl nie kennen gelernt hätte. Das ist wohl das Beste, was mir das Handy gebracht hat.
OK, ich sammle die Teile auch noch und gebe einen Haufen Geld dafür aus und alle halten mich für verrückt *g* aber das ist nicht so schlimm

Zitat

Original geschrieben von Engraver
Also für mich hat das Handy mein Leben Hauptsächlich in einer anderen Richtung verändert... ich bin durch das Handy zu HK bzw. jetzt TT gekommen und habe dort viele nette Menschen kennen gelernt. Außerdem habe ich inzwischen auch ein paar sehr gute Freunde die in Handyshops arbeiten oder gearbeitet haben und die ich ohne Handy wohl nie kennen gelernt hätte. Das ist wohl das Beste, was mir das Handy gebracht hat.
OK, ich sammle die Teile auch noch und gebe einen Haufen Geld dafür aus und alle halten mich für verrückt *g* aber das ist nicht so schlimm

Wesentlich mehr kann ich da nicht hinzufügen, ausser dass mich meine Frau für total verrückt bzw. "bekloppt" hält und manchmal damit droht, mein Mobilteil und den Palm aus dem Fenster zu schmeissen.

Greetz vom M aus HH

Ich bin ständig erreichbar.Obwohl meistens dann einer anruft,wenn ich gerade nichT kann .

Ich bin ständig in Geldnöten.

Meine Kumpels halten mich für 'nen "Idioten", weil ich aller 2 Monate ein anderes Handy anschleppe.

Ansonsten ist alles wie früher.

Fee

Meinen ersten Anruf habe ich zum Festnetztelefon meiner Mutter getätigt.Ich wollte ausprobieren,ob das Motorola auch funzt.Das war 1996.

Positiv:
- Telefonieren, unabhängig vom Standort
- Infos, unabhängig vom Standort
- Alle Kontakte "zur Hand"
- Verbesserte Fingerfertigkeit

Negativ:
- die Rechnung
- Wahnvorstellungen, das "(zweit)beste Stück" verloren zu haben

Fazit: Ich bin ein neuer Mensch!