Vor 2 oder 3 Jahren als ich auf dem Oktoberfest war kam ich mit Leuten ins Gespräch und nach ein wenig Plauderei fragte mich einer: wo kommst Du her? Ich sagte "aus der Nähe von München", Er: du sprichst aber nicht Bayerisch?, Ich: Ich spreche halt Hochdeutsch, Er: wo bist Du geboren?, Ich: in Stuttgart, Er: Oh, ein Schwabe, dass sind ja für uns Bayern Ausländer.
Warum reagieren manche gereizt auf andere Dialekte oder englische Worte?
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Original geschrieben von Netzwerkservice
Ich musste mich mit Pfannkuchen ( in Rest der Nation Berliner) gewöhnen. Das die Brötchen von Schrippen über Semmeln (ok sind etwas anders) oder Brötchen heissen.also Pfannkuchen ist doch eine flache Scheibe Teig die in der Pfanne zubereitet wird (Palatschinken/Kaiserschmarrn/Crepes sind dasselbe bzw. ähnlich).
Einem Berliner kauft man beim Bäcker, meist gefüllt mit Konfitüre, gebacken in der Friteuse, in Bayern Krapfen, nicht Pfannkuchen

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Zitat
Original geschrieben von strassl
Vor 2 oder 3 Jahren als ich auf dem Oktoberfest war kam ich mit Leuten ins Gespräch und nach ein wenig Plauderei fragte mich einer: wo kommst Du her? Ich sagte "aus der Nähe von München", Er: du sprichst aber nicht Bayerisch?, Ich: Ich spreche halt Hochdeutsch, Er: wo bist Du geboren?, Ich: in Stuttgart, Er: Oh, ein Schwabe, dass sind ja für uns Bayern Ausländer.Stuttgart kommt wirklich daher oder haste es so gehalten wie viele Schwaben, die egal ob Sie aus Stuttgart, Leingarten Heilbronn kommen, immer Stuttgart sagen?!

Das die Bayern vorallem die Allgäuer einen hass/Abneigung gegenüber Schwaben haben ist bekannt, aber ich denke die alten sind da extremer.
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Original geschrieben von Martin Reicher
also Pfannkuchen ist doch eine flache Scheibe Teig die in der Pfanne zubereitet wird (Palatschinken/Kaiserschmarrn/Crepes sind dasselbe bzw. ähnlich).Einem Berliner kauft man beim Bäcker, meist gefüllt mit Konfitüre, gebacken in der Friteuse, in Bayern Krapfen, nicht Pfannkuchen

Aber in Berlin wirste keine Berliner beim Bäcker bekommen (ok es gibt ein anderes Gebäck beim Bäcker das Berliner heisst) sondern Du musst dort zu Berliner Pfannkuchen sagen.
Deine Pfannekuchen aus flachen Teig in der Pfanne zubereitet heissen in Berlin anders (frag mich nie da wir dort als Schwaben auch Pfannekuchen gesagt haben).
Crepes und Pfannkuchen sind nicht das selbe Du banause.

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Re: Re: Icke Berliner? So'n ollen Fischkopp? oder: Nu freilisch, mei Gutster...
ZitatOriginal geschrieben von Netzwerkservice
Ich denke das hat auch was damit zu tun, das die Sachen in der DDR wohl bevorzugt wurden und die Stasi wohl auch in Sachsen recht viele Leute für die Stasi gewinnen konnte.
Jung, ich war grad 10, als die Wende kam. Von der Stasi wusste ich nur soviel, dass ich gerne dort arbeiten wollte.
Ansonsten: Mag sein, dass die Sachsen bevorzugt wurden, aber eben nur als Stasi-Mitarbeiter.
Wie gesagt, "Tal der Ahnungslosen" stammt daher, dass in der Dresdener Ecke eben kein Westfernsehen zu empfangen war.
Und ob gewisse Bevorzugungen oder Privilegien mit der geographischen Herkunft zu tun hatten, lasse ich mal im Raum stehen. Denn Bundesländer gab es in der DDR offiziell ohnehin nicht. Und ansonsten war eher die berufliche Stellung entscheidend.
Mir ging es gut, obwohl (oder gerade weil) mein Vater Stasi-überwachter Seemann war. Und nach der Wende mitzukriegen, dass es (im speziellen Falle auch ein Sachse) tatsächlich Leute gab, die kein Farbfernseher hatten, war für mich unvorstellbar. :eek:Aber: Mit meiner Abneigung gegen Sächsisch hat all das nicht das Gerigste zu tun.
Und ganz egal, wie schön eine Frau ist, wenn aus ihrem Mund nur seltsames und unverständliches Zeug kommt, dann überträgt sich das direkt auf die Gesamtmeinung zu ihr. (Ist nunmal so, auch Stimme und Sprache sind für mich halt wichtig...) Letztlich kommt es aber auch immer darauf an, in welcher Ausprägung der Dialekt vorhanden und hörbar ist. So nett etwa Bayrisch (welches genau auch immer) manchmal anzuhören ist, wenn es Dauerzustand ist und dann richtig massiv gesprochen wird, kann ich damit ebensowenig anfangen.ZitatIm Schwäbischen gibt es Unterschiede vorallem ob man im Grossraum Stuuugrt (Stuttgart) oder eher dann Eppingen ist.
Kenn ich aus Hessen genauso, wo auch jedes Bergdorf sein eigenes Platt babbelt und sich gewisse Regionen untereinander auch spinnefeind sind, speziell was den Dialekt angeht. -
Zitat
Original geschrieben von Netzwerkservice
Deine Pfannekuchen aus flachen Teig in der Pfanne zubereitet heissen in Berlin anders (frag mich nie da wir dort als Schwaben auch Pfannekuchen gesagt haben).Eierkuchen z.B.

Und: Brötchen heissen auch in Berlin Brötchen. Schrippen sind nur die Wasserbrötchen!

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Zitat
Original geschrieben von andi2511
Eierkuchen z.B.
Und: Brötchen heissen auch in Berlin Brötchen. Schrippen sind nur die Wasserbrötchen!

Da merkt wann wieder waaaaaaa eih, das ick doch kein richtiger Berliner war.
Aber vielleicht lag es auch daran das Charlottenburg nicht so krass Akzent gesprochen wird/wurde wie in Neuköln oder Spandau, von den östlichen Bezirken ganz zu schweigen.
Also ich musste immer Schrippen holen, aber seit Kamps versucht in Berlin Brezeln zu verkaufen, ändert sich ja dort auch alles.
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Zitat
Original geschrieben von Netzwerkservice
Stuttgart kommt wirklich daher oder haste es so gehalten wie viele Schwaben, die egal ob Sie aus Stuttgart, Leingarten Heilbronn kommen, immer Stuttgart sagen?!
Bis zum 4. oder 5. Lebensjahr habe ich in Stuttgart gelebt, seitdem nur noch in Bayern also München und später im Umkreis von München.
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Ich stimme galahad 13 völlig zu. Der übertriebene Einsatz von Anglizismen im Alltag wirkt irgendwie peinlich.
Mein Opa, welcher der englischen Sprache nicht mächtig ist, versteht oft gar nicht um welche Berufe es sich in den Stellenanzeigen in der Zeitung handelt.
Ich sage ihm dann immer, dass er sich von Begriffen nicht blenden lassen soll und dass dort keine intergalaktischen Übermenschen gesucht werden:D .Frage: ich habe jetzt Silvester eine Party organisiert, bin ich jetzt Event-Manager?:p
In diesem Sinne, lisboa
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Zitat
Original geschrieben von Netzwerkservice
Das die Bayern ... einen hass/Abneigung gegenüber Schwaben haben ist bekannt ...Das beruht auf Gegenseitigkeiten.
Über uns lacht die Sonne, über Bayern lacht die Welt.
Dass Bayern oder das Bayrische von vielen nicht mit Sympathie gesehen wird, hängt wohl auch damit zusammen, dass sich die Bayern in vieler Hinsicht abkapseln, oder eine Sonderrolle spielen wollen, sei es nun in der Politik oder im Alltag, weshalb auch immer. Schließlich sind es die Schwaben, die mit Fleiß, Erfolg, Lebensfreude und Sexappeal ihr Leben führen, und von der ganzen Welt geliebt werden. Damn! - um beim Thema zu bleiben - ich mag das Bayrische auch nicht, versuche dem aus'm Weg zu gehen und geniesse hingegen breit schwäbische Kommunikation.
Noch eine Anmerkung zu den Brötchen: Die heissen bei uns Weckle.
Hier wird alles mit dem schwäbischem Suffix -le gebrandet.[SMALL]Obligatorischer Hinweis: Wer mein Posting persönlich nimmt, wird nach Bayern geschickt, sofern er eh nicht schon dort lebt.[/SMALL]

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