Frequenzauktion 2019

  • Sehe ich das richtig, dass die Telekom In Runde 72 bei 3,6 GHz lediglich noch 8 Bietrechte einsetzt und somit 2 Rechte verliert und sich mit 8 Blöcken zufrieden gibt? Oder habe ich was übersehen?

  • Sehe ich das richtig, dass die Telekom In Runde 72 bei 3,6 GHz lediglich noch 8 Bietrechte einsetzt und somit 2 Rechte verliert und sich mit 8 Blöcken zufrieden gibt? Oder habe ich was übersehen?


    Sie hielten 7 Blöcke und haben auf 3 weitere geboten.
    Dabei wurden sie gleichzeitig auf 2 der vorhandenen überboten, macht 7 + 3 - 2 = 8.
    Das Ziel war aber von 7 wieder auf 10 zu kommen.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40


  • Sie hielten 7 Blöcke und haben auf 3 weitere geboten.
    Dabei wurden sie gleichzeitig auf 2 der vorhandenen überboten, macht 7 + 3 - 2 = 8.
    Das Ziel war aber von 7 wieder auf 10 zu kommen.


    Ja, übersehen, warum auch immer.

  • Optimal kann man nur nebeneinander liegende Frequenz Blöcke nutzen. Zum Ende werden sich die Bieter entscheiden, ob man vordere mittlere oder hintere Blöcke will. Vermutlich wird TEF sich im 2,1GHZ Bereich die 2-4 hintersten Blöcke sichern, weil die 3 Blöcke bis 2025 haben. Telekom dürfte sich vordere Blöcke sichern. Vielleicht will TEF sich auf Blöcke konzentrieren, die man wirklich haben will.

  • Optimal kann man nur nebeneinander liegende Frequenz Blöcke nutzen. Zum Ende werden sich die Bieter entscheiden, ob man vordere mittlere oder hintere Blöcke will.

    Man bekommt am Ende einen zusammenhängenden Block. (Ausnahme: Man hat auf Block 1&29 geboten.) Wer Block 1 besitzt bekommt die Frequenzen am Anfang.

  • Das ist noch die Frage. Ich befürchte nämlich, unsere schlauen Wettbewerbshüter kommen auf die Idee, 1&1 habe einen so großen Nachteil, dass eingegriffen werden müsse. Sprich, der teure Netzaufbau muss an den Neuen "verschenkt" werden. Dann lieber mit eigenen Waffen für geordnete Verhältnisse sorgen. Und letztlich haben die etablierten damals die 100 Mrd. DM für die UMTS Frequenzen auch überlebt. Das Geld bleibt ja in Deutschland.


    Der Nachteil den 1&1 als kompletter Neueinsteiger als Netzbetreiber hat ist unumstritten. Den Versuch der "etablierten" (mir würden da noch ein paar andere Wörter einfallen, die aber vermutlich gegen die Nutzungsbedingungen des Forums verstoßen würden) Oligopolisten, 1&1 finanziell an die Wand zu klatschen zahlt letztlich wieder das ganz Land mit löchrigen langsamen Netzen zu völlig überhöten Preisen. Danke für gar nichts...

  • Und der potentielle neue Netzbetreiber wird genau was gegen die ersten beiden Kritikpunkte tun können?
    Der wird die ersten vielen Jahre erstmal nur in großen Städten und ggf. entlang von Autobahnen bauen.
    Also genau da, wo es auch jetzt schon gut bis sehr gut ist.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • interessant ist das niemand auf die drei Blöcke geboten hat bei denen 1&1 das Gebot zurückgezogen hat. Wenn sich nichts ändert müsste 1&1 76 Mio. Strafe zahlen.


    Die Aktion war wohl ein(versuchter) Angriff auf die Telekom, denn 1&1 hat drei Blöcke aufgegeben und mehrere Blöcke der Telekom erobert. Die Telekom hat daraufhin 1&1 überboten und die freien Blöcke ignoriert.

  • Ich glaube man darf in einzelne Rundenergebnisse nicht zu viel interpretieren, die Netzbetreiber wissen ja ob es noch eine Runde weitergeht und das sie ggf. nochmal nachlegen können. Das Endergebnis zählt.

  • Ich glaube man darf in einzelne Rundenergebnisse nicht zu viel interpretieren, die Netzbetreiber wissen ja ob es noch eine Runde weitergeht und das sie ggf. nochmal nachlegen können. Das Endergebnis zählt.


    Natürlich zählt nur das Endergebnis, aber die Spielchen sind doch spannend und deswegen zählt jede Runde, bzw. die Kommunikation der Bewerber durch Gebote, Rückzug von Geboten und und.... 1und1 zieht die hohen Gebote bei 3,6GHz zurück, keiner geht rüber und zeigen damit wahrscheinlich: "Nun lasst uns doch erstmal schauen, wo das hier hingeht, aber so ohne weiteres gehen wir da nicht rüber." Auch bin ich davon ausgegangen, dass 1und1 bei 2GHz nur noch 2 Bietrechte besitzt und damit signalisiert, wir geben uns auch mit 2*10MHz in dem Bereich zufrieden, jetzt zaubern sie auf einmal ein drittes Gebot hervor, haben also wohl alle Runde mitgeboten (und wurden von einem Mitbewerber in derselben Runde überboten) oder aktiv auf ein Gebot verzichtet (was bis zu 5 mal möglich ist). Beides ist leider für die Öffentlichkeit nicht ersichtlich, ob für die Mitbewerber weiß ich nicht.


    Der Artikel von teltarif.de über Runde 55 ist einfach nur nichtssagend, jetzt wäre es doch zum ersten Mal spannend die Ergebniss zu interpretieren. Und dabei nicht nur auf eine Runde zu schauen, sondern die Kommunikation der Bewerber auszuwerten. Warum zieht 1und1 in Runde 76 Block1 bei 3,6 GHz wieder zurück, wo kommt das dritte Bietrecht bei 2GHz auf einmal wieder her, welche Möglichkeiten hat 1und1 da genutzt. Das erwarte ich von der Presse. Wer wieviel in welchem Bereich geboten hat und in Runde X gerade hält, dafür brauche ich keinen Artikel, da bietet die Tabelle der Bundesnetzagentur umfassender und schneller Auskunft.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!