Girokonto Kündigung / Verhalten der Bank normal

  • Ich wollte mal aus Interess von euch wissen, ob das Verhalten meiner ehemaligen Bank so normal bzw. rechtlich in Ordnung ist.


    Ich habe der Bank am Anfang des Monats die Kündigung meines Girokontos zum Ende des Monats per Fax geschickt. Hierfür wählte ich die Standardformulierung "...ein enventuelles Restguthaben überweisen Sie bitte an folgendes Konto...", obwohl der Kontosaldo 0€ betrug.
    Daraufhin hat die Bank das Konto sofort geschlossen. (Für diesen Fehler wurde sich mittlerweile entschuldigt) Es wurde eine Abrechnung erstellt für die angefangenen 4 Tage des Monats, in der mir die vollen Kontoführungsgebühren für den gesamten Monat berechnet wurden und diese wurden dann sofort per Lastschrift von meinem neuen Konto, bei der fremden Bank abgebucht. Witzigerweise auch nicht im Namen der Bank, sondern unter meinem Namen.


    Ist es normal und zulässig, dass sich die Bank an meinem neuen Konto bedient?
    Kommt es öfter vor, dass die Bank die vollen Gebühren für den letzten Monat berechnet, obwohl dies nach §675h (3) BGB nicht zulässig ist? "Im Fall der Kündigung sind regelmäßig erhobene Entgelte nur anteilig bis zum Zeitpunkt der Beendigung des Vertrags zu entrichten."
    Was würde jetzt eigentlich passieren, wenn ich die Lastschrift von der neuen Bank zurückbuchen lasse?

  • Frage doch erstmal bei deiner "alten" Bank nach, was das soll.

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Habe ich bereits und ich fand die Antworten eher unverschämt ausweichend. Man hat mir grob den Teil der zu viel gezahlten Gebühren erstattet, ohne darüber eine neue korrekte Abrechnung zu erstellen. Wie es überhaupt dazu kam, dass man zu viel berechnet hat und ob man das immer so macht, wurde nicht beantwortet.


    Da kein Guthaben da war wurde die Gebühren automatisch :confused: vom neuen Konto abgebucht. Und überhaupt hat man meine Kündigung ja nur aus Kulanz :confused: entgegen genommen und nicht verlangt, dass ich vorstellig werde. Und weil man da so kulant war, hat man sich auch kein Lastschriftmandat unterschreiben lassen.


    Ich konnte keinen Passus finden, dass man nur vor Ort kündigen darf, folglich sehe ich hier keine Kulanz. Wie die Gebühren oder auch bei anderen Leuten ein negativer Saldo bei Kündigung ausgeglichen wird, konnte ich durch schnelles Überfliegen der AGB auch nicht herausfinden.


    Deswegen wollte ich mal wissen, was ihr für Erfahrungen gemacht habt oder ob sich gar jemand genauer auskennt.

  • Ne, aber mit der Postbank durfte ich vor längerer Zeit auch schon lustige Erfahrungen machen. Hier geht es um die Sparkasse aus meinem Heimatdorf.


  • Ist es normal und zulässig, dass sich die Bank an meinem neuen Konto bedient?


    Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtlich OK sein soll. Du hast ja deiner alten Bank überhaupt kein Mandat erteilt (also Mand.Nr mit einem xyz-€-Betrag), sondern lediglich ein eventuell vorhandenes Guthaben schlicht zu überweisen. Wie da plötzlich eine Einzugsermächtigung daraus entstehen soll -ist mir sehr rätselhaft.


    P.S. Eine lustige Geschichte habe ich auch noch. Anfang der 90er hatte ich noch ein (nicht mehr genutztes) Sparbuch bei der Sparkasse mit lausigen 2-3 DM drauf und irgendwann wollte ich das Sparbuch auflösen -da es nur rumstand. Ich fiel dann aus allen Wolken am Schalter, als mir die Mitarbeiterin sehr pampig mitteilte, dass eine Kontoschließung 10 DM koste. Hallo? (sagte ich, das ist jetzt nicht Ihr ernst?). "Doch, doch" meinte die immer frecher werdende Mitarbeiterin und als ich ihr vorrechnete wie unwirtschaftlich es für mich wäre 10€ zu zahlen um dann die 2-3 DM-"Ersparnisse" zurück zu bekommen rastete die aus uns zerschnitt die Ecke des Sparbuches mit einer Schere,legte es beiseite und meinte irgendwie "dann machen wir das so". Für mich war damit die ganze Angelegenheit erledigt (die 2-3 DM habe ich natürlich nicht ausgezahlt bekommen, dachte das soll halt eine Win-Win-Situation werden. Denkste!!! 25 Jahre später wurde ich fälschlicherweise gepfändet und unter den Konten taucht....taraaaa....das gekündigt geglaubte Sparkassenkonto auf. Da ich nichts weiter von der Sparkasse hatte, ging ich nach der Aufhebung der Pfändung mit dem Pfändungsbrief zur Sparkasse und sagte sinngemäß: Was soll der Quatsch jetzt? Was haben SIE von solchen Kontoleichen die mittlerweile auch noch gepfändet werden und Ihnen Aufwand entsteht, was habe ICH davon ein Konto am Leben zu halten bis der Zinseszins irgendwann die Kontoschließungsgebühren reinholt um endlich zu kündigen? Die wohl frisch-gebackene BWL-Absolventin am Schalter erkannte sofort: Ich mache kein Spaß und ziehe das ggf. auch durch. Sie zahlte mir mein mittlerweile -auf sage und schreibe- gewachsenes Guthaben von ca. 6 € aus und ich bekam sogar gleich eine Auflösungsbestätigung ausgedruckt.


    Tja, Sachen gibt's -die gibt's gar nicht...:cool:

  • Einfach eine Lastschrift ohne Ermaechtigung einzuziehen, und dann auch noch in fremden Namen, finde ich absolut nicht okay.


    Aber denke die meisten Leute "schlucken" es eben weil es ihnen egal ist ob sie den Betrag dann selbst ueberweisen oder muessen oder ob ihn die alte Bank ohne Bank auch ohne Lastschriftmandat einzieht.

  • Mit Sicherheit hast Du der SEPA-Lastschrift der verbleibenden Gebühren vom neuen Konto bereits mit Eröffnung des Spaßkatzenkontos zugestimmt.


    Andere Sache:
    Wie groß ist jetzt genau Dein in Euro bezifferbarer Schaden? 3,50€? Und wieviel Stunden Lebenszeit hast Du damit bisher zugebracht? Auf Arbeit verlangst Du mindestens Mindestlohn, aber hier gibst Du Dich mit 0,78€/h zufrieden?


    Gehe mal wieder raus, suche Dir ne Freundin, und nutze Deine Zeit sinnvoller.


  • Gehe mal wieder raus, suche Dir ne Freundin, und nutze Deine Zeit sinnvoller.


    Flacher geht's wirklich nicht....:flop:


    Jemand stellt eine berechtigte Frage und als erstes kommen die Sprüche-Klopfer um die Ecke. Schon mal dran gedacht, dass ab 14.09.2019 sogar "Dritte" auf das eigene Konto u.U. zugreifen dürfen -ein Dammbruch also. Wenn die aber schon jetzt ohne eine gesetzliche Vorlage anfangen -wo soll das dann nach dem 14.09 noch enden...?


    https://www.teltarif.de/online…ff-dritte/news/77388.html

  • Flacher geht's wirklich nicht....:flop:
    Jemand stellt eine berechtigte Frage und als erstes kommen die Sprüche-Klopfer um die Ecke.


    Wenn es keinen in Euro bezifferbaren Schaden gibt, macht es halt wenig Sinn, Zeit zu verplempern.
    Klar geht es Dir so wie meinem Großvater „ums Prinzip“. Ist halt Lebenszeit-Vergeudung. YOLO.

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