Wie waers mit einem einfachen, zweitgemaessen byCall Prepaidtarif?

  • Inzwischen haben wir doch die Situation das viele Mobilfunkdienste, vorallem solche die mit Roaming oder Verbindungen ins Ausland haben eh reguliert sind, und der Datenpreis pro GB in den grossen Tarifen recht niedrig ist. Zudem hat man in Deutschland die groteske Situation das in Deutschland SMS und MMS aus dem Heimnetz deutlich teurer sind als im EWR-Roaming. Also waere doch nichts einfacher und sinnvoller als ein einfacher byCall Prepaidtarif mit diesen bzw. knapp abgerundeten Regulierungspreisen. sowei einem zeitgemaessen byCall Datentarif. Sagen wir z.B.


    0,07 €/min fuer Anrufe in alle nationalen Netze
    0,19 €/min fuer Anrufe in andere europaeischeNetze
    0,07 €/sms in alle europaeischen Netze
    0,23€/mms in alle europaeischenNetze
    0,23€ pro angefangenem 256MB (0,25GB) Block


    Die Kunden haetten den Vorteil das sie sich nicht mit Paketen oder SpeedOn Optionen rumschlagen muessten, und die Mobilfunkanbieter haetten den Vorteil das sie keine Probleme mit Leechern oder Nutzung als Babyphon-Ersatz mehr haetten.


    Viele Smartphone-Nutzer wuerden dann durchaus mit 7,50€ im Monat (alle zwei Monate eine 15€ Aufladung) auskommen:


    Teens zum Beispiel mit 25min (1,75€) + 15sms (1,05€) + 5GB (4,60€) = 7,40€
    Senioren zum Beispiel mit 88min (6,16€) + 15sms (1,05€) + 0,25GB (0,23€) = 7,44€


    Und was reine Datennutzung betrifft wuerde man fuer 15€ immerhin 16,25GB bekommen, was fuer ein paar Tage Camping reichen wuerde.

  • Seit 15.05.2019 kosten allerdings Gespräche D->EU-Ausland ohnehin maximal 22 ct/min, SMS max. 7 ct. Da hatte die EU eingegriffen, nachdem gerade die Telekom es besonders lustig fand, für ein Telefonat in EU-Mobilfunknetze 1,69 €/min zu nehmen.


    Sinnvoll wäre es jetzt noch, wenn man den pro-MB-Preis auf 1 ct/MB deckeln würde, und zwar überall (also mit EU-Simkarten weltweit), ansonsten sind nur Pakete erlaubt (also was im Moment eh quasi jeder nutzt).


    Denn die derzeitige übliche Taktik vieler deutschen Provider, einen extrem hohen pro-MB-Preis zu verlangen halte ich für missbräuchlich, weil der offensichtlich nicht dazu dient, genutzt zu werden, sondern nur die Leute abzuschrecken. Als positiven Nebeneffekt würde man so einen Unsinn wie mehrere Euro pro MB bspw. im Nicht-EU-Ausland und auf Fähren/Flugzeugen abschaffen.

  • Anscheint sind die Zeiten von günstigen Minutenpreisen vorbei.
    Fast alle haben so 9 Cent, ausser Galeria Mobil mit 5 Cent-aber das scheint wohl keinen mehr zu interessieren.
    Zur MB Abrechnung wie früher will glaube ich keiner zurück, da es zur Kostenfalle für Verbraucher
    werden kann und die Anbieter berechtigterweise
    auch keine Lust auf den Ärger haben,die Internetflats
    mit Drossel haben sich bewährt.
    Und die MB-Abrechnung ist sogar verboten, laut Aussage des Vorusers?!



    Der Urgedanke von Prepaid ist leider ein bisschen verloren gegangen, ich bedaure das ja auch irgendwie.

    Allerdings wolln wohl die Firmen feste Einnahmen haben und bei der Marke T(im Gegensatz zur Marke Congstar) kostet Prepaid sogar ne Grundgebühr,Nachbuchoptionen kosten manchma genauso viel wie der Tarif.

  • Wie kann vorbei sein, was es niemals gab? (Im internationalen Vergleich) Günstige Minutenpreise in Deutschland, Hust- wann soll es das mal gegeben haben?


    Die deutschen Provider tragen immer noch das Subventionsgeschäft der 00er vor sich her, nirgendwo ist Mobilfunk so teuer wie in Deutschland. Da sich die verbliebenen drei Provider sicher nicht die Augen aushacken (aka alles geschmiert und abgesprochen) wollen, wird niemand einen derartigen Tarif auf den Markt bringen, das wäre ja viel zu transparent, wie will man da den Kunden dann in Zukunft "verscheissern", der (nicht hier im TTT natürlich) Kunde will es doch auch noch...

  • Viele Smartphone-Nutzer wuerden dann durchaus mit 7,50€ im Monat (alle zwei Monate eine 15€ Aufladung) auskommen:


    Überraschung: Solche Tarife für monatlich ungefähr 7,50€ gibt es bereits, inkl. der von Dir oben genannten Leistungen. Nur bei Deinen Traffic-Vorstellungen wird es zu dem genannten Preis eng.


    Wie schon geschrieben wollen die Netzbetreiber feste monatliche Einnahmen, und keine Erbsenzähler.

  • Also zu Simyo Zeiten war da schon einiges los mit
    günstigen Minutenpreisen.
    Allerdings hat sich auch einiges geändert in der Zeit, z. B. Internet zum Tarif gehört heut einfach dazu.

    Ich finde so Minutenpakete oder Allnetflats auch ne
    gute Alternative und kann da die Netzbetreiber auch verstehen wegen festen Einnahmen und so.
    Wenn ich ne günstige Grundgebühr bekomme und ne schöne Allnetflat dazu find ich das auch nen fairen Deal,wo User und Anbieter von profitieren.


    Allerdings mag ich die Prepaidtarife der Telekom gar nicht.
    Man hat eine Gebühr von 2,95 Euro, kriegt was dafür was man nicht braucht,auch wenn man gar nix nutzt, ist eine völlige Unterhöhlung des Prepaidgedanken.


    Genauso würd ich gern die dayflat unlimited buchen.


    Warum muss ich erst für 10 Euro nen Tarif Magenta Mobil Prepaid M buchen, den ich gar nicht brauche um dann die dayflat unlimited zu buchen?


    Man kommt sich ja da vor als würd man in ne Zwangsjacke gesteckt, nur damit man nicht abhauen kann.


    Wenn das Angebot so gut ist und der Bedarf der Leute da ist werden sie es schon kaufen,da muss man keinen festhalten damit er nicht wegläuft.


    Im dem man es künstlich verkompliziert
    und dadurch ein unsichtbares Spinnennetz erschaffen will, wo sich der User verheddern tut
    schaufelt man sich selbst seine eigene Falle,den
    die Leute sind nicht doof und haben kein Verständnis für die Verkomplizierung.


  • Überraschung: Solche Tarife für monatlich ungefähr 7,50€ gibt es bereits, inkl. der von Dir oben genannten Leistungen. Nur bei Deinen Traffic-Vorstellungen wird es zu dem genannten Preis eng.


    Wie schon geschrieben wollen die Netzbetreiber feste monatliche Einnahmen, und keine Erbsenzähler.

    Am ehesten kommt WhatsApp SIM mit den 2. 000 Universaleinheiten für 10€ hin, aber da bleiben eben nur so 1,6GB bis 1,9GB Daten. Und es kann sein das man in etlichen Monaten etliche Universaleinheiten verschenkt.


    Fast niemand hat eben eine konstante Nutzung.

  • Nun, das ist ein Sommerloch-Thema:


    Die vorgeschlagenen Tarife gibt es schon im Prepaid. Allerdings nicht zusammen bei einem Anbieter und mit 2 Abweichungen:


    1.) Anja schreibt zurecht von der grotesken Situation, wonach Auslandsgespräche teurer sind als Roaminggespräche. Das ist bei ihr auch der Fall.
    Jetzt gibt es eine neue Deckelung der EU für Auslandsgespräche bei 22ct/min. Das ist immer noch teurer als Roaminggespräche, aber zumindest schon mal gekappt.
    Langfristig soll es ja zum Euro-Tarif kommen: Inlandsgespräch = Roaminggespräch = Auslandsgespräch. Das wird aber noch etwas dauern.
    Die Lücke mit den günstigeren Gebühren für Auslandsgespräche wird momentan eher von den Ethno-Discountern geschlossen.


    Die meisten Tarifsysteme in Europa sind von dieser Überlegung geprägt:
    - Wenignutzer werden (relativ teuer) pro Minuten, SMS, MMS oder MB abgerechnet.
    - Nutzer im Mittelbereich (also die meisten) sollen Pakete kaufen mit Minuten, SMS oder Daten.
    - Intensivnutzer kaufen eine Flat mit unlimited dafür.


    Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, nur bei Paketen ist man damit an starre Vorgaben gebunden.
    Das widerspricht etwas dem Geist von Prepaid. Entweder man hat zu viel im Paket und man verschenkt es oder zu wenig und man muss nachbuchen
    Hier sollten flexiblere Lösungen gefunden werden. Kein Anbieter im deutschen Prepaid erlaubt es, ungenutztes Guthaben auf den Folgemonat zu übertragen.
    Man geht in der Industrie von etwa 1/3 Schwund durch nicht genutztes Guthaben aus.


    2.) Dann wäre noch der MB-Preis. Der ist in Deutschland mit bis zu 23ct/MB wirklich abschreckend hoch.
    Nur wenige Prepaid-Anbieter gehen bis auf 8ct/MB runter.
    Ganz verständlich ist mir allerdings nicht, warum man genauere (fairere) Abrechnung fordert, aber dann wieder mit Blöcken kommt wie hier 256 MB.
    Das führt schon bei Handys zu Problemen, die sich immer nur kurzfristig einloggen und minimale Datenpakete abrufen.
    Ich halte es auch durchaus für möglich, den Datenpreis auf ca. 1ct/MB zu senken wie etwa in England oder Österreich.
    Damit sind wir immer noch bei über 10€ pro GB und deutlich über den teuersten Paketen der Telekom.


    Eigentlich legt Anja den Finger auf die Wunde in deutschen Prepaidtarifen und hat mit ihrer Kritik mE an 3 Stellen recht:
    - die EU-Auslandsgespräche sind immer noch zu teuer mit jetzt oft 22ct/min (im Vergleich zum Inland und Roaming bei zumeist 9ct/min oder darunter)
    - die Pakete sind weiter generell zu starr und unflexibel gestaltet
    - der pro MB-Basistarif ist in vielen deutschen Prepaidtarifen viel zu hoch unverändert seit Jahren


    jipjop: ich kritisiere auch die Preise in Deutschland. Aber deine Kritik ist daneben. Günstige Minutenpreise gibt es schon in Deutschland. Wir sind bis auf 5ct/min runter und in Paketen kostet eine All-Net-Flat auch nichts mehr. Das ist in vielen EU-Ländern noch ganz anders und haben wir eplus zu verdanken (RIP). Die Preise in Deutschland sind relativ hoch für Daten (= mobiles Internet), allerdings gibt es schon EU-Länder wo es noch teurer ist. So eine globale Kritik wie deine bringt uns nicht weiter, weil sie leicht als falsch dargestellt werden kann.


  • Ganz verständlich ist mir allerdings nicht, warum man genauere (fairere) Abrechnung fordert, aber dann wieder mit Blöcken kommt wie hier 256 MB.


    Das führt schon bei Handys zu Problemen, die sich immer nur kurzfristig einloggen und minimale Datenpakete abrufen.
    Ich halte es auch durchaus für möglich, den Datenpreis auf ca. 1ct/MB zu senken wie etwa in England oder Österreich.
    Damit sind wir immer noch bei über 10€ pro GB und deutlich über den teuersten Paketen der Telekom.


    Es müsste ja nicht mit jeder neuen Datensession ein neuer Block beginnen. Ich meinte einfach das in 256MB (0,25GB) Schritten das Geld vom Guthabenkonto abgezogen wuerde.


    Theoretisch koennte man stattdessen natuerlich auch einfach 0,089ct pro MB vom Guthabenkonto abziehen, aber ich denke das wuerde doof aussehen und nur die Kunden verwirrend. Wenn die Guthabenabfrage dann 13,52705€ anzeigt oder 13 Euro und 52 Komma 705 Cent ansagt.


    1 ct/MB higegen waere wieder nichts Halbes und nichts Ganzes. Da wuerde die 5€ Marke schon bei 500MB gerissen, was bedeuten wuerde das >95% der Smartphoneuser nach wie vor ein Datenpaket buchen muessten.



    Wir sind bis auf 5ct/min runter und in Paketen kostet eine All-Net-Flat auch nichts mehr. Das ist in vielen EU-Ländern noch ganz anders und haben wir eplus zu verdanken (RIP). Die Preise in Deutschland sind relativ hoch für Daten (= mobiles Internet)

    Genau das ist das Problem in Deutschland. Sprachflats innerhalb Deutschland werden geradezu verramscht, Datendienste aber ziehmlich teuer wenn man mehr als 3-4GB braucht, und Verbindungen ins Ausland exorbitant teuer.


    Bei z.B. Telekom MagentaMobil Prepaid XL wo man schon 24,95€ für Allnet-Flat und 3GB Daten zahlt, wenn mal das Datenvolumen nicht reicht (was bei 3GB durchaus passieren kann) dann mindestens 4,95€ für weitere 500MB zahlen muss ist schon deftig.


    Und fuer Anrufe in die Schweiz, nach Bosnien-Herzegowina oder in die Tuerkei 1,99 €/min zu verlangen ist geradezu Wucher. Das sind ganz normale Laender und keine exotische Suedseeinseln woe man uber Satellit routen muesste.


    Es gibt zwar heute schon Alternative wie WhatsApp Call und Fiber, aber es gibt trotzdem manchmal die Situation das ein klassischer Sprachanruf sinnvoll waere, entweder weil einer der Teilnehmer kein UMTS/LTE Netz hat, oder zum Beispiel sein Datenvolumen verbraucht hat und in der Drosselung oder Datensperre ist.

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