Der allgemeine Corona-Thread - Alles Rund um SARS-CoV-2 Covid19, Impfung, Schnelltest usw.

  • Ja, meine Eindrücke beruhen schon auf Dingen die ich in der Regel belegen kann. Aber gut, wenn es nur gefühlte Wahrheiten sind, ist ja alles klar ;) .

    Jetzt komm mir nach der bisher sehr sachlichen Diskussion nicht so :rolleyes:


    Ein Beleg wäre eine Quelle. Was für dich nachvollziehbares. Vielleicht sogar nachlesbar. Da kann ich jetzt hier viel hinschreiben. Ob du das dann glaubst oder nicht ... tja.


    Wenn die Schere der Meinungen zwischen Medienaussagen und meinem kompletten Umfeld (welches wie glaube ich schon erwähnt sehr heterogen ist) zu weit auseinandergeht, bekommt man halt einen bestimmten Eindruck.


    Aber sei es drum, mit einem

    ist ja alles klar ;) .

    ist die Diskussion eigentlich beendet.

  • Wenn die Schere der Meinungen zwischen Medienaussagen und meinem kompletten Umfeld (welches wie glaube ich schon erwähnt sehr heterogen ist) zu weit auseinandergeht, bekommt man halt einen bestimmten Eindruck.

    Und das zeigt schön meinen Punkt. Wir reden über gefühlte Wahrheiten. Das darf und kann aber doch nicht die Basis von politischen Entscheidungen oder anderen weit reichenden Aussagen sein. Und wir beide sind doch ein gutes Beispiel, weil in meinem Umkreis es komplett anders aussieht als in Deinem. Es ist aber doch völlig natürlich, dass Dein und mein Umfeld eben nicht repräsentativ sind und daher verstehe ich überhaupt nicht, woher der "bestimmte Eindruck" kommt.


    Grüße

    Der Dingens

  • Merkel sieht nicht, dass die Maßnahmen nicht wirken, sondern dass es nicht schnell genug geht und nicht ausreichend ist. Das sieht ja nicht nur sie so, sondern viele anderen Experten auch. Und wenn es das private Umfeld ist, dann muss die Ausgangssperre her und die muss kontrolliert werden, dann wird aber das Geschrei wieder groß werden.

    Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

    Zitat

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Das RKI kann sich die Daten ja nicht aussuchen. Das ist der Unterschied zu den Befragten, diese werden ausgesucht um repräsentativ zu sein. Diese Option hat das RKI nicht, weil die Daten nicht vorliegen.

    Das ist ist weder ein Vergleich (lediglich ein Hinweis was mit guten Daten möglich wäre) noch ein Vorwurf ans RKI, die sind da in erster Linie die Leidtragenden, sondern an die politisch Verantwortlichen.

    Die Daten der Gesundheitsämter sind offensichtlich nicht nach sinnvollen Kriterien aufzuschlüsseln.

    Zitat

    Was aber eben auch zeigt, dass mit dem Appell an die Einsicht kein Staat zu machen ist...

    Mit Beschränkungen offensichtlich auch nicht wirklich. Wie gesagt, der Wendepunkt ist schneller eingetreten als der Lockdown wirken konnte und die Zahlen fallen seit dem unseren Politikern viel zu langsam.

    Zitat

    Ich kann mein Umfeld auch einschätzen und ich habe wie gesagt zwei Hauptfelder: Mediziner und Musiker. Aber auch die sind leider nicht repräsentativ. Dher würde ich nie behaupten, dass die Mehrheit von 99-100% hinter den Maßnahmen steht oder sie noch zu lasch findet. Obwohl das mein Umfeld sagt und ich das einschätzen kann. Wenn aber alle großen Meinungsumfragen das gleiche Stimmungsbild abliefern, dann ist das IMHO so nahe an der Realität, wie wir jetzt kommen können.

    Mein Eindruck aus mittlerweile fast 50 Lebensjahren in verschiedenen sozialen Gruppen deckt sich mit dem von Martin dass ein erhbelicher Teil der Menschen ihre Meinung von ihrem Leitmedium relativ unreflektiert übernehmen.

    Die teilen sich gleichmäßig übers ganze Spektrum von dumm bis intelligent und Rechts bis Links auf, vomTagesschau Fetischisten über Bild, Welt und Focus Leser,

    Irgendwie scheint es schon immer Zeitgeist gwesen zu sein nur das was man für seine eigene Meinung hält bestätigt sehen zu wollen.

  • Ich poste hier mal wieder eine m.E. nach interessante Reportage.

    Seriös - nichts aus der „youtube-Uni“ :)


    Finde realistische Bestandsaufnahmen aus Krankenhäusern interessant.


    Zu beachten ist halt, dass der Faktor Mensch (Arzt/Pfleger) ein limitierender Faktor ist!

    Da hilft dann auch kein freies Equipment (aka Bett).


    Zudem kann man die Mitarbeiter im Gesundheitswesen eben nicht auf Dauer unter Volllast und darüber fahren!


    An diesem Wochenende konnten in meiner Großstadt (!) bspw. keine Patienten mehr auf Intensivstationen aufgenommen werden.

    In allen KH der Stadt.


  • Von einer Situation der Intensivstationen wie in der Schweiz sind wir in Deutschland allerdings noch meilenweit entfernt.

    Bei uns sind aktuell ca. 13% der Plätze mit COVID Patienten belegt und 65% mit anderen Erkrankungen, in der Schweiz sind es 46% mit COVID und 28% andere Erkrankungen

    https://www.srf.ch/news/schwei…sivstationen-wegen-corona

    Allerdings sind wir auch von der Anzahl der Intensivplätze deutlich besser ausgestattet, von den Verhältnissen der Bevölkerungszahl entspräche das gerademal rund 11000 Plätzen, damit hätten wir aktuell auch keine um Faktoren niedrigere COVID Quote auf Intensiv.

  • Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

    Ich hatte Dich so verstanden, dass die Maßnahmen eh nix bringen. Ich meine, sie bringen etwas, aber nicht genug. Um ein Bild zu bemühen: Ich meine, für das Feuer brauchen wir noch einen Schlauch und nicht nur einen Eimer, ich hatte Dich so verstanden, dass Du davon ausgehst, dass Wasser nix bringt. Wenn ich das falsch verstanden haben sollte, dann prima.

    Die Daten der Gesundheitsämter sind offensichtlich nicht nach sinnvollen Kriterien aufzuschlüsseln.

    Auch hier: Dann hatte ich Dich falsch verstanden. Ja, das ist Mist und führt dazu, dass man im Dunkeln tappt.

    Zitat

    Mit Beschränkungen offensichtlich auch nicht wirklich. Wie gesagt, der Wendepunkt ist schneller eingetreten als der Lockdown wirken konnte und die Zahlen fallen seit dem unseren Politikern viel zu langsam.

    Man vermutet ja, dass der Beginn der Wende durch das Verhalten der Bürger, die wieder mehr Maske getragen haben etc. ausgelöst wurde. Aber reicht das alleine? Ich denke nicht. Ich lese oft die Einlassungen von Dirk Specht, wer da mal schauen möchte:
    https://www.facebook.com/specht.dirk/posts/2066725260124151

    Mein Eindruck aus mittlerweile fast 50 Lebensjahren in verschiedenen sozialen Gruppen deckt sich mit dem von Martin dass ein erhbelicher Teil der Menschen ihre Meinung von ihrem Leitmedium relativ unreflektiert übernehmen.

    Die teilen sich gleichmäßig übers ganze Spektrum von dumm bis intelligent und Rechts bis Links auf, vomTagesschau Fetischisten über Bild, Welt und Focus Leser,

    Irgendwie scheint es schon immer Zeitgeist gwesen zu sein nur das was man für seine eigene Meinung hält bestätigt sehen zu wollen.

    Wir sind offenbar gleich alt. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich mache es nicht so.

    Grüße

    Der Dingens

  • Dann schau mal nach links und rechts (in unsere Nachbarländer) und vergleiche, welche Maßnahmen dort im Lockdown gelten.

    Das ist nicht vergleichbar. Wenn ich mir beispielsweise Österreich ansehe, wo zuletzt ein Lockdown verhängt wurde, die haben im Landesdurchschnitt Inzidenzzahlen von über 500, einige Regionen sogar über 1500. Dagegen war der Landkreis Berchtesgadener Land, der vor einem Monat die Schlagzeilen mit einer Inzidenzzahl von knapp 240 dominierte, der reinste Kindergarten.

    Ein Mal pro Woche auf Schwimmbad und Sauna verzichten zu müssen ist sicherlich nicht toll

    Um das zu verstehen warum mir das so nahe geht muss man etwas meinen Hintergrund kennen. Ich bin unfreiwillig Single, seit beinahe 18 Jahren. Meine Mutter verstarb im März 19 an Krebs, mein Vater ist für mich schon lange tot. Die Wandergruppe war für mich seit dem eine Art Ersatzfamilie geworden, mein allerletzter stabiler Sozialkontakt, und die festen Termine im Schwimmbad und Sauna rissen mich wenigstens ab und an aus dem tristen Alltag. Aber damit ist jetzt Essig. Mein Leben war schon vor Corona nett formuliert ereignisarm. Aber jetzt bin ich sozial fast völlig isoliert, und das schon zum zweiten mal in diesem Jahr. Ein Tag ist wie der andere. Selbst die Wochenende sind kein Grund zur Freude mehr. Mir fehlt jede Phantasie wie ich das eventuell noch monatelang durchhalten soll. Ich glaube, wer nicht selbst in einer ähnliches Situation ist, kann das gar nicht nachvollziehen.

    aber wenn das zu größten Sorgen zählt, dann ist es ein Beleg dafür, wie gut es uns auch jetzt noch geht.

    Ich hätte schon andere Sorgen, wie z.B. die nicht enden wollende Kurzarbeit, und dass die Bundesregierung schon wieder Geld an die Autokonzerne überweist, aber mal wieder nur für E-Autos. Warum mir das Sorgen bereitet? Ich arbeite in einer Firma die Automobilzulieferer mit Werkzeug und Vorrichtungen beliefert. Der Hauptkunde meines Arbeitgebers ist ein Hersteller von Abgasanlagen. Aber das ist nicht ansatzweise so schmerzhaft wie diese von oben verordnete Isolation.

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