Ein schöner Artikel zum aktuellen Krisenmanagement:
https://www.msn.com/de-de/nach…nnews11&OCID=ansmsnnews11
Besonders treffend finde ich folgenden Teil:
"ZEIT ONLINE: Auch nach dem jetzt beschlossenen, harten Lockdown wird es im nächsten Jahr noch eine ganze Weile dauern, bis die ersten Impfungen wirken. Wie bringt man die Bürger dazu, auch nach dem Lockdown vernünftig zu sein?
Zeimers: Auf jeden Fall nicht ausschließlich mit Warnungen und Drohungen, wie es die regierenden Politiker seit Ausbruch der Pandemie tun. Und auch nicht mit dem mechanistischen Denken, mit dem sie die komplexen Entwicklungen einer Viruspandemie auf ein paar wenige Zahlen und lineare Verbindungen von Ursache und Wirkung reduzieren. Wir brauchen eine professionelle Risikokommunikation, das gilt für die Politiker übrigens genauso wie für die Journalisten. Die Menschen brauchen ganz dringend Aufklärung und Orientierung, sie müssen die Gefahren und Risiken verstehen und einordnen können, wenn sie mit Einsicht und aus eigenem Antrieb mitmachen sollen.
ZEIT ONLINE: Aber wie müsste das konkret aussehen?
Zeimers: Es ist zwingend notwendig, ein Problem immer in seinem Kontext zu sehen, im Kontext seiner Entstehung und Entwicklung und auch im Kontext von anderen Problemen, Aufgaben und Herausforderungen. Deshalb müssen Politiker in systemischen Zusammenhängen denken. Bei komplexen Phänomenen haben wir es mit Wirkungen und Gegenwirkungen, Rückkopplungen, Zeitverzögerungen, Zirkularität statt Linearität zu tun. Die Politiker glauben jedoch, sie könnten sich zuerst dem einen und dann dem anderen Problem stellen, je nach vermeintlicher Dringlichkeit. Sie wollen ein Problem lösen, und mit der vermeintlichen Lösung schaffen sie neue Probleme. Wohin das führt, erleben wir seit Jahren, Jahrzehnten. Die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, werden nicht kleiner, sondern größer, die Krisen werden nicht weniger, sondern mehr."
Gerade auch der letzte Absatz, mit dem sinnlosen Verbrennen von Milliarden für den Lockdown legt man ein solides Fundament für die nächste Krise in der sich die Politiker die es verbockt haben hinterher als Retter profilieren können.
Und der neueste Hit den ich heute früh im Radio gehört habe ist dass man eine Paketsteuer zum Retten des Einzelhandels plant.
Dafür dass man nicht einkaufen gehen darf und die Regierenden den Einzelhandel um das wichtige Weihnachtsgeschäft gebracht haben was vielen Geschäften das Genick brechen wird soll man jetzt auch noch Strafsteuer auf Online Bestellungen bezahlen? Die haben doch wohl ein Rad ab.
Wie wärs erstmal den Steuersparmodellen von Amazon&Co. den Stöpsel zu ziehen um die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelhandels zu verbessern? Aber dazu müsste man ja heilige Kühe schlachten, einfach direkt in den Geldbeutel der Bürger greifen geht dagegen ja immer.
