Faire Frequenzzuteilung für den Neuling 1&1 Drillisch

  • Versuchen wir‘s mal anders…


    Die Politik will gleichwertige Lebensverhältnisse auf dem Land wie in der Stadt.


    Darin sind sich ausnahmsweise mal alle einig.


    Nu kostet der Netzausbau auf dem Land aber erheblich mehr als in der Stadt und rechnet sich für die Anbieter nicht.


    Glasfaser auf dem Land wird inzwischen staatlich gefördert und ist in Arbeit…dauert aber noch etliche Jahre.


    WIE kriegt man die Leute auf dem Land jetzt am schnellsten mit Mobilfunk versorgt ?


    Und damit meine ich kurzfristig, und nicht erst in 30 Jahren.

  • WIE kriegt man die Leute auf dem Land jetzt am schnellsten mit Mobilfunk versorgt ?

    Meines Wissens haben die Mobilfunker auf die ersteigerten Frequenzen ein Exklusivnutzungsrecht. Das müsste man in ein primäres Nutzungsrecht ändern. Dann gründet man eine staatliche Mobilfunkgesellschaft, die überall ein sekundäres Nutzungsrecht auf alle Mobilfunkfrequenzen erhält, wo die privaten Betreiber selbst nicht versorgen, also ihr primäres Recht auf die Frequenznutzung nicht wahrnehmen. Dort baut diese staatliche Gesellschaft eigene Mobilfunkmasten und lässt die Kunden der übrigen deutschen Betreiber auf Basis eines regulierten Vertrages roamen. Die Roamingpreise müssen dabei aber klipp und klar so gestaltet sein, dass die staatliche Mobukfunkgesellschaft kostendeckend arbeiten kann, und dadurch keine weitere Subventionierung für Milliardenkonzerne entsteht. Dann können die privaten Mobilfunker überlegen, ob sie sich an den nicht selbst ausgebauten Orten mit der staatlichen Gesellschaft und den Roamingkosten arrangieren, oder doch ihr primäres Frequenznutzungsrecht wahrnehmen und selbst bauen wollen. Ich fürchte allerdings dass Juristen 1000 gesetzliche Hürden finden, die so ein Verfahren unmöglich machen.

  • Im Prinzip läuft es ja jetzt darauf hinaus.


    Der Staat baut 5000 Mobilfunkmasten da auf wo es sich wie es immer so schön heißt privatwirtschaftlich nicht rechnet.


    Dann müssen die Mobilfunkbetreiber nur noch ihre Antennen dranschrauben.


    DAS werden se ja wohl noch hinkriegen.


    Ohne Subventionen wird‘s auf dem Land aber nicht gehen…soo viel dürfte inzwischen klar sein.

  • .WIE kriegt man die Leute auf dem Land jetzt am schnellsten mit Mobilfunk versorgt ?


    GSM ist flächendeckend verfügbar -> was brauchst du?


    Ansonsten mal selbst mit dem Bürgermeister/Stadtrat in Verbindung treten und Eigeninitiative zeigen und nicht einfach auf den Provider warten.

  • LTE Router mit Aussenantenne und kostenloser Datenkarte heißt die Zauberei bei uns. WIFI-CALLING sollte das Endgerät noch unterstützen.

    o2 Kunde seit 2007.

  • Hier in der Stadt ist das alles kein Problem, aber in der Pampa gibt’s halt noch viele weisse Flecken wo nix geht.


    Die müssen ja auch irgendwie noch versorgt werden.


    Da sind die privaten Netzbetreiber natürlich alle am jammern…wir sind nicht von der Wohlfahrt, das rechnet sich für uns nicht.


    Für den Glasfaserausbau auf dem Land gibt’s jetzt ja Subventionen, da wird schon fleißig gebuddelt.

  • Wo man GSM bekommt sollte auch LTE700/800/900 möglich sein. Natürlich nur wenn niemand den evtl nötigen Neubau des Mastes behindert. Leider kann die Genehmigung eines Ersatzbaus viele Jahre dauern weil der Bestandsschutz nicht mehr gilt und es rechtlich ein Neubau ist.


    Die Masten aus der GSM-Zeit haben nicht immer genügend Tragkraft für eine gescheite Antenne & genügend Sektoren.


    Um Drillisch zu unterstützen könnte man nur zwei Frequenzblöcke zur exklusiven Nutzung'versteigern und der dritte Block muss per MOCN mit Drillisch geteilt werden. Wenn z.B. die Telekom einen exklusiv nutzbaren Block will muss sie tiefer in die Tasche greifen.

  • Wie wär’s mit MOCN mit Telefonica ?


    Dann bleibt alles so wie es ist.


    Wozu also die ganze Aufregung ? :-)


    1 & 1 hat für einen flächendeckenden Netzausbau doch eh kein Geld.


    Selbst die großen 3 sind am jammern das es sich auf dem Land wirtschaftlich nicht rechnet.

  • Selbst die großen 3 sind am jammern das es sich auf dem Land wirtschaftlich nicht rechnet.

    Ich halte das offen gesagt für eine ganz schlechte Ausrede. Die haben Frequenzen erworben um ganz Deutschland mit Mobilfunkdiensten (und damit meine ich nicht nur GSM) zu versorgen. Das dabei auch Regionen sind in denen man nicht so viel (oder vielleicht auch gar kein) Geld verdienen kann, war ihnen mit Sicherheit auch schon vorher bekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

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