Radiosender zu Technikthemen

  • Vielen Dank für eure weiteren Beiträge zum Thema! :)

    Ihr habt Recht damit, dass es gar nicht einfach ist, einen guten Radiosender zu produzieren, den man dauerhaft hören kann.

    Die von euch erwähnten Punkte haben wir selbstverständlich in unserem neuen Konzept berücksichtigt.

    Der neue Sender wird kein Special-Interest-Sender, sondern ein allgemeines Hitradio für ganz Deutschland, auf dem alle Themen Platz haben, die für Deutschland relevant sind. Dazu soll es zusätzlich einzelne Themensendungen geben, in denen verschiedene Aspekte von Deutschland wie Regionen, Städte, Kultur, Kulinarik oder ähnliches präsentiert werden. Durch ein wachsendes Team und einzelne Sendungen von externen Moderatoren wird es somit keine inhaltlichen Wiederholungen geben und auch nicht laufend Inhalte, die eher anspruchsvoll sind. Damit sich auch musikalisch nur kaum etwas wiederholt, haben wir eine ständig wachsende Datenbank mit derzeit fast 6000 Songs für unsere unmoderierten Sendestrecken, die sowohl aktuelle Hits als auch Kulthits und großartige Newcomer enthält. Insgesamt werden wir möglichst viel auf Livesendungen setzen, sodass die Hörer auch indirekt Einfluss auf die Musikauswahl nehmen können via Studiomail oder Hotline.

  • und einige Jahre Erfahrung mit Webradios.

    Terrestrische Ausbreitung über DAB+ ist also nicht geplant?


    Wenn schon über das Web, dann bevorzuge auch ich die hier schon genannte Darbietungsform Podcast.

  • Der neue Sender wird kein Special-Interest-Sender, sondern ein allgemeines Hitradio für ganz Deutschland,

    Endlich mal was Neues.

    Hoffentlich auch mit dem Besten aus den 80ern und 90ern!


    dann bevorzuge auch ich die hier schon genannte Darbietungsform Podcast.

    Ich auch.

    Meiner Meinung nach muss man heute in zwei Sendeformen trennen.


    1. Was sich heute noch Radio nennt, ist eigentlich nur Dudelfunk. Oder von mir aus auch Radio2.0.
      Mit Radio wie es mal war, hat das nichts mehr zu tun. Schon lange nicht mehr. Radio war mal ein Medium, über das man sich informieren ließ, man ließ sich unterhalten, es förderte die Bildung, es gab Beiträge für jung und alt......
      Heute läßt man sich nur noch im Hintergrund berauschen. 95% ist nur noch Musik oder Gedudel, je nach Musikgeschmack. Wirkliche Informationen gibt es nur noch selten und ist von den Mainstreamhörern auch gar nicht gewünscht.
    2. Es gibt noch (wenige) Sender, die sich auch noch Radio nennen, bei denen das nicht so ist, die Informationen, Hintergründe, Bildung .... senden. Allerdings haben die dann entweder keine Musik mehr im Programm oder halt Klassik, was auch nicht jedermanns Sache ist. Der Mainstream würde diese Sendeform dann Gequassel nennen.


    Die beiden Sendeformen sind also Gedudel und Gequassel.

    Beides zusammen hat keine Überlebenschance mehr.

    Die absolute Mehrheit der "Radiohörer" will nur Gedudel hören, ohne nachdenken zu müssen. Einfach nur Gedudel im Hintergrund. Wenn Text kommt, wird ab- oder weiter geschaltet. Das Gequatsche "nervt".

    Und die wenigen Hörer, die Nachrichten, Reportagen, Dokumentationen.... hören wollen, halten Mainstreamgedudel nur wenige Minuten aus und schalten dann auch ab oder weiter.



    Meiner Meinung nach ist Podcast die neue und bessere Form des "Radios".

    Man kann sich sein Programm selber mischen/zusammenstellen. Man kann Wortbeiträge, die einen interessieren, abonnieren und mit einem guten Podcatcher eigene (bevorzugte) Musik untermischen. So hat man ein informatives Programm mit Musik, die man mag. Auch Hörbücher zur Entspannung.

    Das geht alles auch offline, was ein weiterer Vorteil ist (sein kann).




    Aber gut.

    Ein weiterer Dudelsender kann auf jeden Fall nicht schaden. Auch wenn es schon tausende davon gibt. Ein paar Hörer werden sich immer finden.

    Wobei es für ein Webradio wegen der Bandbreite ja eigentlich ein Vorteil ist, nicht allzu viele Hörer gleichzeitig zu haben.

  • Wobei es für ein Webradio wegen der Bandbreite ja eigentlich ein Vorteil ist, nicht allzu viele Hörer gleichzeitig zu haben.

    Hmm... inwieweit steht die Zahl der Zuhörer in Zusammenhang mit der für den Sender erforderlichen Bandbreite? Auch beim Webradio müsste m.E. ein Datenstrom ausreichen, um eine beliebige Zahl von Zuhörern zu versorgen.


    Aber ich gestehe zu: Um Netzwerktechnik mache ich auch heute noch einen riesigen Bogen und verlasse mich auf Softwarelösungen, deren Funktionsweise ich allenfalls rudimentär verstehe.

  • Auch beim Webradio müsste m.E. ein Datenstrom ausreichen, um eine beliebige Zahl von Zuhörern zu versorgen.

    In der Regel:

    Wenn ein Radio (Beispiel nichtkommerziell) mit 128 kbit/s gesendet wird und der Sender 10 Mbit/s im Upload hat, bedeutet das:

    10 MBit/S (10Mbit/s=1000kbit/s) 1000kbit/s geteilt durch die 128 kbit/s = 7 (gerundet).


    Dass bedeutet, dass man, wenn man DSL mit 50/10 Mbit/s hat, man maximal 7 Zuhörer haben kann. Und das ist nur ein theoretischer Wert, da die Verbindung selber ja auch einen Datenfluß (für die Verwaltung) verursacht. Praktisch wären das in etwa 3 - 5 Hörer gleichzeitig. Mehr geht nicht, sonst fängt es an zu stottern.


    Daher werden die Sender "ausgelagert" auf kommerzielle Server, die mehr Bandbreite haben als ein 50/10 DSL.

    Hier weiß ich keine Preise. Aber ich vermute, dass die Preise dem Datenverbrauch "angepasst" sind. Preiswert (für privat) wird es wohl nur bei geringem Netzverkehr sein. Aber das ist nur eine Vermutung - ich weiß es nicht.


    Man kann es vielleicht mit einer LTE-Funkzelle im Mobilfunk vergleichen. Auch wenn alle Vergleiche normalerweise hinken.

    Die Datenrate wird nicht besser, je mehr Teilnehmer sich in die Zelle einbuchen. Irgendwann fängt es an zu ruckeln.



    Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit. Dabei werden die Sendungen über die Hörer weitergereicht. Der Hörer ist also gleichzeitig Hörer und Sender. Dafür braucht es aber Software auf beiden Seiten.

    SHOUTcast ist da recht bekannt. Es gibt aber noch weitere. Auf dem Computer des Hörers oder seinem Smartphone muss dann auch ein eine Software (Client) für SHOUTcast installiert sein.


    Ansonsten: Sender bläst die Sendung in die Luft und x-beliebige Empfänger können sie gleichzeitig hören= DAB oder UKW.



    ___________________


    Allerdings bin ich auch nur Laie und habe selber noch nie ein Webradio betrieben.

    Ich lasse mich da auch gerne verbessern oder aufklären.

  • Wäre supernett, wenn der Threadersteller (derjenige, der es am besten wissen müsste) mal kurz erklärt, wie der Sender die Kundschaft versorgen soll. Dass die Zuhörerschaft nur aus 3 bis 5 Personen besteht (ich glaube, so viele hatte Sheldon nicht einmal), wird ganz sicher nicht Ziel des hier vorgestellten Projekts sein. Weil die Zuhörer sich aktiv beteiligen wird vieles nur über einen Livestream zu verwirklichen sein. Da muss es doch irgendwas geben... :/

  • Wir machen Radio über die Plattform laut.fm. Dort kann jeder seinen eigenen Sender erstellen und kostenlos betreiben. Der Plattformbetreiber bezahlt sämtliche Gebühren an GEMA und GVL. Dafür wird im Stream Werbung geschaltet, an der man als Nutzer nicht mitverdient, sodass der Sender nicht-kommerziell bleibt. Hinter laut.fm steht eine umfangreiche Serverinfrastruktur mit mehreren großen Streamingservern, die quasi unbegrenzt hohe Hörerzahlen erlauben. Bei Engpässen werden Sender mit besonders hohen Hörerzahlen auf einen anderen Server verschoben oder die Infrastruktur wird erweitert. In der Tat ist unser Sender auch nicht nur auf eine Hand voll Hörer ausgelegt. Durch die Kooperation mit zwei Computerspielen mit integriertem Radioplayer können wir mit mindestens 1000-2000 Hörern täglich (nicht gleichzeitig) rechnen. Punktuell können dadurch hohe zweistellige und auch teils dreistellige Hörerzahlen erreicht werden.

  • Durch die Kooperation mit zwei Computerspielen mit integriertem Radioplayer können wir mit mindestens 1000-2000 Hörern täglich (nicht gleichzeitig) rechnen.

    :/;)

    Und wenn es nur 1 ist, ist auch egal. Es geht bei einem Hobby ja mehr um den Spaß an der Freude....

    Ich wünsche euch jedenfalls viel Glück.


    Aber vielleicht wäre ein Themenpodcast auch was für euch.

    Ohne Gedudel.

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