WENN das Geld investiert wird - und damit meine ich nicht in einen neuen Learjet für Mr. Icahn - wäre das eine vernünftige Sache.
Aber ich fürchte, das wird nicht passieren.
Mr.Icahn wird sich die Taschen vollmachen, mehr nicht.
Und Apple verliert einen Schutz gegen Übernahmeversuche.
Und kann selber keine Zukäufe mehr schnell tätigen oder StartUps auf die schnelle unterstützen.
Sinniger fände ich da einen Startup Unterstützungsfonds oder ähnliches von Apple.
Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?
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Zitat
Original geschrieben von uwm
Sinniger fände ich da einen Startup Unterstützungsfonds oder ähnliches von Apple.
Genau Apple sollte Aktien von Rocket Internet kaufen

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Original geschrieben von uwm
WENN das Geld investiert wird - und damit meine ich nicht in einen neuen Learjet für Mr. Icahn - wäre das eine vernünftige Sache.
Aber ich fürchte, das wird nicht passieren.
Mr. Icahn wird sich die Taschen vollmachen, mehr nicht.
Und Apple verliert einen Schutz gegen Übernahmeversuche.
Und kann selber keine Zukäufe mehr schnell tätigen oder StartUps auf die schnelle unterstützen.
Sinniger fände ich da einen Startup Unterstützungsfonds oder ähnliches von Apple.Es tut mir leid, aber diese Sichtweise ist mir einfach zu undifferenziert.
- Mir fehlt da das ausgewogene und differenzierte Bild, dass Du von Icahn und seiner Zunft zeichnest. Es scheint so, als würdest Du bei der Bewertung das Glas heben und die Internationale im Kampf gegen das (böse) Kapital anstimmen. Dabei übersiehst Du aber, dass diese Zunft einen ganz wichtigen Beitrag im Bereich des wirtschaftlichen Handelns bzw. auf dem Kapitalmarkt liefert; sie sorgt für eine Interessenbalance an den Märkten und dafür, dass Fehlallokationen von Kapital und einhergehende Fehlentwicklungen (Blasenbildung, Unterbewertungen, Marktpreisunterschiede) aufgelöst und bereinigt werden. Dass sie Teufel in Anzügen seien oder ihre Geschäft Teufelswerkzeug wäre, liegt eher im Bereich der Mythenbildung und kommt davon, dass viel Unverständnis für derartige Transaktionen oder fehlende Kenntnisse im Spiel sind.
- Wer soll Apple denn übernehmen? Wenn ich mir für mich 15 Pizzen bestelle, verhungere ich auch nicht, wenn ich 5 wieder abbestelle.
- Apple soll sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und nicht zusätzlich welche aufzubauen versuchen, die nicht zur Vita des Unternehmens passen. Apple als Start-up-Finanzierer oder als Corporate Raider, vergiss es. Das würde nur Ressourcen für Dinge binden, die nicht das Fundament von Apple definieren.
- Apple Größe könnte Zukäufe sogar auf Grund kartellrechtlicher Gesichtspunkte blockieren; will bedeuten, die können auch nicht alles aufkaufen, was ihnen in den Sinn kommen könnte, da die Wettbewerbshüter an der Stelle sehr schnell eingreifen dürften.
Eine Stiftung wäre dagegen durchaus interessant, wenn aus den Barreserven Apples Dotationskapital geschaffen werden würde. Das Kapital würde zumindest sinnvoller eingesetzt werden als derzeit verstaubt. Ob es den selben Nutzen stiften würde als Risikokapital, halte ich für fragwürdig. Da bin ich wieder bei Adam Smith (siehe einige Beiträge vorher). Denn das Risikokapital wird von Profis in weltweite Chancen investiert und deren Informationseffizienz in Hinblick auf 'was ist interessant oder was stimmt dort nicht' ist ausgeprägt. Kann eine Stiftung, die ggfs. regional aufgestellt ist, das leisten? Dazu kommt, dass Risikokapital auf mehrere Wagemutige verteilt wird, die unterschiedliche Kernkompetenzen und Betrachtungsfelder haben sowie unterschiedliche Methoden und Philosophien dabei anwenden. Kann eine Stiftung das so einfach nachmodellieren? Hier halte ich jedoch eine gesunde Skepsis für angebracht.
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Moin
da sage noch einer, hier kann man nichts lernen. Ich bin ja nun nicht der Börsenprofi, der Danke an derAL für die Erklärungen, wie das so alles funktioniert. Gerade das letzte Posting fand ich recht einleuchtend.
Muß ja auch mal gesagt werden
Grüße
Der Dingens -
Was sich hier einige fur Sorgen um Apple machen. Die Welt dreht sich weiter unabhängig davon was aus Apple wird.Ob es Apple glänzend geht, weniger gut geht oder vieleicht eines Tages den Bach runter geht können wir eh nicht beinflussen und kann uns ziemlich egal sein. Was soll der ganze Hype da eigentlich?
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Zitat
Original geschrieben von derAL
Mir fehlt da das ausgewogene und differenzierte Bild, dass Du von Icahn und seiner Zunft zeichnest. [...] Dass sie Teufel in Anzügen seien oder ihre Geschäft Teufelswerkzeug wäre, liegt eher im Bereich der Mythenbildung und kommt davon, dass viel Unverständnis für derartige Transaktionen oder fehlende Kenntnisse im Spiel sind.Und mir fehlt die kritische Auseinandersetzung mit Icahns Position. Schliesslich ist er auch innerhalb "der Zunft" nicht unumstritten. Ist ja nicht so, als gaebe es da nur eine einzige (=seine) Meinung.
ZitatNicht die ganze Wall Street teilt Icahns optimistische Bewertung Apples. So sei nicht klar, welche neuen Einnahmeströme Apple künftig generieren könne, sagte Alex Gaune von JMP Securities. Apple dürfe sich von einer "grellen Effekthascherei", wie sie Icahn betreibe, nicht in die Ecke drängen lassen. Schon jetzt sei Apple "aktionärsfreundlich".
http://www.heise.de/mac-and-i/…llion-Dollar-2414965.html
Im Uebrigen sieht Icahn das Kursziel bei 203 US$.
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Zitat
Original geschrieben von harlekyn
(1) Und mir fehlt die kritische Auseinandersetzung mit Icahns Position. Schliesslich ist er auch innerhalb "der Zunft" nicht unumstritten. Ist ja nicht so, als gaebe es da nur eine einzige (=seine) Meinung.
http://www.heise.de/mac-and-i/…llion-Dollar-2414965.html(2)Im Uebrigen sieht Icahn das Kursziel bei 203 US$.
zu (1) Gerade deshalb habe ich ja Icahns ausführliches Positionspapier bzw. dessen Link hier gepostet. Leider gab es hierzu keine spezifischen Aussagen noch eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Inhalten. Das einzige, was ich als Reaktion bekam, waren Postings um Lear Jets und zu anderen Teufelsgeschichten. Zum Inhalt gab es wenig, ausser ein paar Links von -nun ja- sagen wir mal Techseiten (könne die seit neuesten auf Kapitalmarkt?) und vom Wirtschaftsboulevard. Im übrigen ist auch Cook nicht unumstritten, auch wenn sich das ein wenig gebessert hat im Vergleich zu den Vorjahren. Zu jeder Person findest Du unterschiedliche Bewertungen. Das siehst Du schon an uns zwei Haudegen.

zu (2) Ach was. Es macht doch bei Dir jetzt wohl nicht etwa Doppel-Klick? Schrieb ich nicht bereits, dass der Kurs vom angeblichen 'Teufel' profitieren wird? Weil er Apple in jeglicher Hinsicht Beine und damit fitter macht, nachdem es träger geworden ist? Desweiteren sei eine Frage erlaubt: Was war denn der bisherige Grund, weshalb Apple 'schon jetzt' (ich würde sagen 'neuerdings') aktionärsfreundlich ist? Ganz klar: Weil Icahn, Einhorn und Sorros bereits in 2013 dafür gesorgt haben, dass Apple es wird. Darüber schrieb ich auch einige Beiträge vorher. Die in 2013 signifikante Ausweitung des Aktienrückkaufs und die deutliche Veränderung der Ausschüttungspolitik waren zentrale Forderungen Icahns und Einhorns. das hat Cook angefangen, umzusetzen. Es sind doch wohl nicht doch 'Anwälte' der anderen Aktionäre? Huch. Und wenn die Forderungsklaviatur nun noch deutlicher kommt, wird die Aktie auch einen noch deutlichen Schub bekommen, wenn die Forderungen angegangen werden. Aber man beachte ijn Bezug auf den Kurs dabei dringend: Kapitalmarktinduziert wiegt derzeit mehr die Daten des Produktabsatzes/des Marktanteils etc.. Habe ich je etwas anders in den letzten Monaten geschrieben?

Dingens: Danke Dir

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Zitat
Original geschrieben von derAL
zu (2) Ach was. Es macht doch bei Dir jetzt wohl nicht etwa Doppel-Klick? Schrieb ich nicht bereits, dass der Kurs vom angeblichen 'Teufel' profitieren wird? Weil er Apple in jeglicher Hinsicht Beine und damit fitter macht, nachdem es träger geworden ist?Huh? Das ist schlicht das einzige rationale Argument, das er fuer einen Aktienrueckkauf hat.
"Hey, ihr habt da doch soviele Mrd Barvermoegen rumliegen, gleichzeitig ist euer Unternehmen unterbewertet. Waer doch besser, fuer das eigene Geld Unternehmensanteile zu kaufen."
Ist aber auch nur seine persoenliche Einschaetzung, "der Markt" bewertet das Unternehmen dagegen so wie er's tut. Und "der Markt" hat doch immer Recht

Der wirkliche Sinn hinter einem Aktienrueckkauf erschliesst sich mir nicht. Damit wird Apple groesserer Anteilseigner, ohne davon konkret etwas zu haben. Sie machen nur die anderen Anteilseigner gluecklich, weil die Kurse steigen und diese nun mit mehr Gewinn aus dem Unternehmen aussteigen koennen. Auf der anderen Seite haben sie weniger Kapital und damit weniger Handlungsspielraum. Ist toll fuer die Anteilseigner, aber nicht toll fuer's Unternehmen.
Und damit erklaert sich auch, warum Icahn daran interessiert ist: Er hat einen Sack voll Anteile, und wuerde gerne mit dem Verkauf mehr Rendite erziehlen als derzeit moeglich. 50% sind halt zu wenig.
ZitatOriginal geschrieben von derAL
Was war denn der bisherige Grund, weshalb Apple 'schon jetzt' (ich würde sagen 'neuerdings') aktionärsfreundlich ist? Ganz klar: Weil Icahn, Einhorn und Sorros bereits in 2013 dafür gesorgt haben, dass Apple es wird. Darüber schrieb ich auch einige Beiträge vorher. Die in 2013 signifikante Ausweitung des Aktienrückkaufs und die deutliche Veränderung der Ausschüttungspolitik waren zentrale Forderungen Icahns und Einhorns. das hat Cook angefangen, umzusetzen.Was zu beweisen waere. Wir wissen nicht, ob Apples Verhalten eine Reaktion auf die Forderungen war (wie von dir vermutet) oder ob die auch genauso erfolgt waeren, wenn es diese Forderungen nicht gegeben haette.
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Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Was sich hier einige fur Sorgen um Apple machen. Die Welt dreht sich weiter unabhängig davon was aus Apple wird.Ob es Apple glänzend geht, weniger gut geht oder vieleicht eines Tages den Bach runter geht können wir eh nicht beinflussen und kann uns ziemlich egal sein. Was soll der ganze Hype da eigentlich?Ich bin seit 2010 von heute auf Morgen durch Zufall und ein sehr gutes Angebot ein Apple Nutzer geworden, und freute mich schon nach ein paar Tagen das ich dem Windows und Android Schrott entfliehen konnte (und ich war unvoreingenommen, hatte sogar eher Bedenken auf Apple umzurüsten). Falls sich Apple nicht so entwickeln sollte das mein Benutzungserlebnis darunter leidet, dann macht mir das sehr wohl sorgen.
Aber ich bin guter Dinge was da kommtund mache mir erst Gedanken wenn Apple für mich keine geeignete Hardware und Software mehr anbieten sollte. Das iPhone 6 z. B. ist mir zu groß deswegen hoffe ich das 4" auch in späteren Generationen weiter Berücksichtigung findet. Oder irgendwas anderes in der Kompaktheit eines iPhone 5S.
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Original geschrieben von harlekyn
...Ist aber auch nur seine persoenliche Einschaetzung, "der Markt" bewertet das Unternehmen dagegen so wie er's tut. Und "der Markt" hat doch immer Recht

Der wirkliche Sinn hinter einem Aktienrueckkauf erschliesst sich mir nicht. Damit wird Apple groesserer Anteilseigner, ohne davon konkret etwas zu haben. Sie machen nur die anderen Anteilseigner gluecklich, weil die Kurse steigen und diese nun mit mehr Gewinn aus dem Unternehmen aussteigen koennen. Auf der anderen Seite haben sie weniger Kapital und damit weniger Handlungsspielraum. Ist toll fuer die Anteilseigner, aber nicht toll fuer's Unternehmen.
...(Zum kapitalmarktinduzierten Kursanstieg): Was zu beweisen waere. Wir wissen nicht, ob Apples Verhalten eine Reaktion auf die Forderungen war (wie von dir vermutet) oder ob die auch genauso erfolgt waeren, wenn es diese Forderungen nicht gegeben haette.
- Der Markt bewertet das Unternehmen so wie er es tut. Er hat demnach Recht, dass die Barreserven die Gesamtrendite schmälern.
- Der Kurs steigt nach den Corporate Raiders - Forderungen, weil der Markt erkennt, dass sie Recht haben und darauf reagieren. Und nachdem Du sagst, dass der Markt doch immer Recht hat, kann ich mich dem nur anschließen, weil das auch meine Überzeugung ist.
- Naja, wenn Apple die Aktien selbst hat, profitiert es auch von den Kurssteigerungen, wenn sie die Aktien wieder an den Markt lassen, oder? Apple profitiert, da es sich für Investoren wieder interessanter macht. Apple profitiert, weil es Konflikte mit Stakeholdern reduziert. Sie haben aktuell zu wenig Handlungsspielraum für das zu viele Kapital. Deshalb beeinträchtigt dieses ja deren Gesamtrentabilität. Apple hat also mehr als nur eine Sache davon, die Forderungen der AKtionäre zu erhören. Daneben profitiert Apples Aktie gerade besonders stark davon, lenkt es doch vom verpatzen iOS-Start und Bentgate ab. :p
- Kursanstieg: Du musst doch nur mal die Nachrichtenhistorie zeitlich ab 2013 (Uhrzeit/Datum) mit dem der Chartentwicklung abgleichen; dann wird Dir das schnell klar.
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