Kündigt O2 Unlimited Nutzer?!

  • Natürlich. Dennoch könnte man auch etwas kundenfreundlicher reagieren, wenn ein Kunde den 3 Kilometer langen Zettel nicht akribisch nach Fallstricken für seine angedachte Nutzung durchforstet hat. Auch im Massengeschäft sollte es machbar sein, ihm bei einer Standleitung zunächst einen Textbaustein zukommen zu lassen, der auf die vertragswidrige Nutzung hinweist und die Kündigung androht.

    Genau und man kann ja notfalls eine Drosselung durchführen auf z.B. unter 2-3 MBits. Bei einigen O2-Standorten gibt’s ja sowieso fast 24/7 nur solche Download/-Uploadraten.


  • Jedes Gerät mit Google Play Services hält eine dauerhafte Datenverbindung zu einem Server von Google.


    Dauerhaft ein VPN dürfte man auch nicht nutzen.


    🤷🏻‍♂️

  • Genau und man kann ja notfalls eine Drosselung durchführen auf z.B. unter 2-3 MBits.

    Darf O2 nicht, da sie den Zugang diskriminierungsfrei anbieten müssen.

    Jedes Gerät mit Google Play Services hält eine dauerhafte Datenverbindung zu einem Server von Google.


    Dauerhaft ein VPN dürfte man auch nicht nutzen.


    🤷🏻‍♂️

    Naja, wir wissen beide, dass der Vergleich einer objektiven Betrachtung nicht standhält und die genannten Dienste nicht gleichzusetzen sind.


    Mobilfunk heisst aber nicht, dass man jeden Tag durch die Stadt oder durchs Land tingeln muss, um sich ja nur nicht auf einer Basisstation einzuloggen. (...)


    Die AGB geben keinerlei Pflicht zur nomadischen Nutzung vor.

    Nochmal es geht hier um den Begriff 'Standleitung', die laut AGB ausgeschlossen ist.

    Auch die gewerbliche Nutzung ist ausgeschlossen.

    Er wollte nur einen Monatstarif.


    Das alles hat der Kunde unterschrieben, also sich mit einverstanden erklärt.


    Und obwohl sie laut AGB alles Recht der Welt haben, haben sie 'nur' fristgerecht, kommentarlos gekündigt und kein größeres Faß aufgemacht.


    Ich habe echt kein Verständnis für die Argumentation, 'zuviel Text', 'nicht gelesen', deshalb gilt das Vereinbarte jetzt nicht.

    Vertrag ist Vertrag. Kulanz ist freiwillig und lässt sich auch nicht erzwingen.


    Eventuell war es ja auch nicht die einzige Poweruserkündigung in diesem Landstrich?

    Was ist denn mit den anderen Kunden an dieser ländlichen Basistation, die jetzt wieder mehr vertraglich zugesicherte Bandbreite haben?

  • Das alles hat der Kunde unterschrieben, also sich mit einverstanden erklärt.


    Und obwohl sie laut AGB alles Recht der Welt haben, haben sie 'nur' fristgerecht, kommentarlos gekündigt und kein größeres Faß aufgemacht.


    Hast du dir einmal die AGB für die Homespot Tarife durchgelesen?


    Sind auch Unlimited Tarife (außer der 150GB). Und was steht in der AGB?



    Zitat

    3.2. Abgesehen vom Tarif O2 Internet 150 kann der Anbieter die Übertragungstechnologie der O2 Home Produkte während der Laufzeit des Vertrages nach Maßgabe der Ziffer 3.2.1 und 3.2.2 ändern:

    3.2.1. Bei initialer Bereitstellung des O2 Home Produktes über Mobilfunk (LTE/ 5G) kann Telefónica Germany den Anschluss während der Laufzeit des Vertrages, frühestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss, unterbrechungs- und kostenfrei auf eine andere verfügbare Übertragungstechnologie umstellen, wenn das vom Kunden verbrauchte Datenvolumen deutlich über der üblichen Nutzung liegt und die Umstellung keinen Einfluss auf die vereinbarten Leistungen und Preise, die Laufzeit und die sonstigen vertraglichen Konditionen hat. Eine solche Umstellung kann z.B. nur erfolgen, wenn für die neue Übertragungstechnologie mindestens gleiche oder sogar bessere Bandbreitenbereiche definiert sind. Das vom Kunden verbrauchte Datenvolumen liegt dann deutlich über der üblichen Nutzung, wenn das tatsächlich verbrauchte Datenvolumen in drei Abrechnungsmonaten während der Vertragslaufzeit jeweils 300 GB überstiegen hat.

    Hat der Kunde die Bereitstellung eines Routers durch Telefónica Germany beauftragt, wird dieser bei Umstellung der Übertragungstechnologie automatisch und ohne Mehrkosten für den Kunden gegen ein vergleichbares passendes Gerät ausgetauscht. Umstellungen gem. Ziffer 3.2.1 werden dem Kunden mindestens 6 Wochen, höchstens 2 Monate, bevor die Umstellung erfolgen soll, auf einem dauerhaften Datenträger mitgeteilt. In dieser Mitteilung wird der Kunde klar und verständlich über Zeitpunkt und Inhalt der Umstellung sowie sein nachfolgend beschriebenes Sonderkündigungsrecht informiert. Der Kunde kann innerhalb von 3 Monaten ab Zugang der zuvor genannten Mitteilung über die Umstellung ohne Kosten und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist den Vertrag kündigen. Der Vertrag kann durch die Kündigung frühestens zu dem Zeitpunkt beendet werden, zu dem die Umstellung erfolgen soll. Das Recht zur ordentlichen Kündigung des Vertrages bleibt unberührt.


    Und was macht o2, wenn in so einem Fall eine Umstellung nicht möglich ist? Natürlich fristgerecht ohne Angaben eines Grundes kündigen.

  • Ich habe echt kein Verständnis für die Argumentation, 'zuviel Text', 'nicht gelesen', deshalb gilt das Vereinbarte jetzt nicht.

    Vertrag ist Vertrag. Kulanz ist freiwillig und lässt sich auch nicht erzwingen.

    Wer hat denn behauptet, dass "das vereinbarte nicht gilt"?


    Einfach kommentarlos fristgerecht zu kündigen ist natürlich ihr gutes Recht. Aber dennoch nicht kundenfreundlich. Das kann man besser lösen.

  • Was ja auch sinnvoll ist, weil die anderen Nutzer auch noch was Bandbreite abhaben wollen.

    Und ich finde es okay, wenn man den Traffic eines Powerusers nicht ausserhalb der Funkschnittstelle abführen kann, ihn dann zu kündigen.

  • Herr Fuhr verkauft auf seiner Webseite auch Nistkästen als Kleinunternehmer. Auch Radio Siegen scheint irgendwie involviert.

    Es ist zu vermuten, dass o2 eine gewerbliche Nutzung unterstellt.


    MOBILfunktarif wurde stationär benutzt, gewerbliche Nutzung obwohl Privatkundentarif, mehr als 1 TB Traffic pro Monat - als Standleitung.


    Mit so einem Kunden möchte o2 nicht verhandeln und hat berechtigt gekündigt.


    Einerseits stimme ich euch da absolut zu, so eine Nutzung ist ganz klar eine nicht menschlichte Nutzung, sondern Standleitungsnutzung und damit nichts was von einem Privatkunden- oder SoHo-Tarif gedeckt ist. Somit war die Nutzung nicht vertragskonform und die Kündigung prinzipiell nachvollziehbar.

    Aber:

    Anderseits haut o2 heutzutge Businesstarife noch billiger raus als Privatkunden- und SoHo-Tarife. Radio Siegen hätte als Businesskunde problemlos einen o2 Business Unlimited Smart Data mit 25 MBit/s für gerademal 15€ (17,85€) bekommen.

    o2 hat also durch die nicht vertragskonforme Nutzung eines Privatkundentarifs von Herrn Fuhr deutlich mehr Geld eingenommen, im vergleich zu einer vertragskonformen Nutzung eines Businesstarifs durch Radio Siegen.


    Mobilfunk heisst aber nicht, dass man jeden Tag durch die Stadt oder durchs Land tingeln muss, um sich ja nur nicht auf einer Basisstation einzuloggen. Willst du also dem Bauern oder die Dorfbewohner deren Dorf und auch das ganze drum herum nur durch eine Basisstation versorgt werden, kündigen, weil stationär?


    Die AGB geben keinerlei Pflicht zur nomadischen Nutzung vor.

    Allerdings wird der Bauer selbst dann wenn er seine Funkzelle nicht verlässt, Datenverbindungen zu mehreren Diensten aufbauen und nicht nur zu einem einzigen vServer. Und er wird auch jeden Tag ein paar Stunden schlafen wo dann kaum Daten anfallen. Und er wird wahrscheinlich auch zumindest ne handvoll Minuten im Monat telefonieren.

    So kann man schon realtiv deutlich manschliche Nutzung und nichtmenschliche Nutzung unterscheiden.

  • Okay, also der Homespot 100 kostet bei 24 Monaten Laufzeit 30 Euro pro Monat Listenpreis. 300 GB wäre das Maximum, was verbraucht werden darf. Dann brauch ich mich nicht wundern, wenn ich mit meinem Unlimited Max für 30 Euro / Monat keine VVL in einen unbegrenzten Tarif mehr bekomme und somit auf der Abschussliste stehe. Irgendwo da wird O2 eine Grenze ziehen, ganz davon ab, dass mein Tarif dieses Limit sowieso jeden Monat locker reißt. Lustigerweise endet der Mobile XL bei 280 GB, Zufall oder Absicht?

  • Etwas höher muss die Grenze schon liegen!

    Ich würde eher o2 Prepaid Max als Referenz nehmen, da gibt es für 74,99€ satte 999GB mit 300 MBit/s, runtergerechnet auf 29,99€ wären das immerhin 400GB.

    Allerdings wird bei o2 Preapid Max nur ganz sanft auf 50 MBit/s gedrosselt was ja immer noch ordentliche Datennutzung ermöglicht. Ausserdem kann man o2 Prepaid Max pausieren und nur in Monaten nutzen wo man wirklich viel Traffic verursachen will. Ein Laufzeitvertrag hingegen läuft auch in Zeiten wo man nur wenig Datennutzung hat durch.


    Deshalb würde ich davon ausgehen das für 29,99€ schon so 450GB - 600GB noch voll in Ordnung sind.

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