Linux für Einsteiger

  • Hallo allseits,

    ich wills einfach mal probieren ;-)


    Ich habe einen ca.15J. alten Mini-Tower rumstehen mit Athlon X2 (64bit), 1 GB Grafikkarte, 4GB Ram (DDR2). Z.Z. ist noch einen normale Platte verbaut, upgrade auf SSD wäre aber kein Problem.
    Schon probiert als Install.: Ubuntu 20.04.6LTS und Lubuntu 24.04.LTS. Beides braucht 2min bis zum Hochfahren. Nicht so doll, auch oder gerade nicht zum ausprobieren..... Natürlich würde es mit SSD zügiger gehen, aber signifikant? 90% der Sachen wären wie Jetzt inet, email und office.

    Sicherlich, wenn ich noch älteres Linux nehme, ginge es vlt. etwas schneller. Nehme ich an. Aber bleibt da nicht die Sicherheit auf der Strecke, trotz Linux, bei alter Software?

    Welche Distrib. schlagen die Kenner vor und warum? DANKE im Voraus!:thumbup::)

  • - als Server frisst die alte Möhre zu viel Strom
    - als normaler Rechner sicher zu leistungsschwach
    - Kenntnisse mit Linux sind...?
    - am besten verschrotten das Teil. Da habe ich schon jüngeres Gerät zum Wertstoffhof gebracht.

    Außerdem ist Ubuntu, abgesehen von deren eigenen Marotten, nix für extreme Oldis.
    Wenn überhaupt, dann besser Distris wie Antix, Puppy Linux verwenden oder ggf. MX Linux bishin zu Q4OS, sprich mit schlankem Desktop. Welche deinen Oldi nicht überlasten. Am besten distrowatch.com mal nutzen.
    Browser eher Palemoon o. Seamonkey usw.
    Wenn man denkt, Linux kann man alles vorsetzen, ist derjenige auf dem Holzweg. Stichwort nvidia treiber, falls erforderlich, jene wurden für altes Geraffel bei den meisten Distris aus den Repos entfernt. Ergo Nouveau. Auch sollte die cpu verschiedene flags beherrschen, damit es keine Probleme gibt. Bspw. mit Videos oder im Browser.
    Zu finden im Terminal bei Befehl (Livedistri vom Stick booten - und dann im Terminal testen)
    cat /proc/cpuinfo
    Viel Glück - wirst es brauchen.

    Spaß macht das so als im Alltag genutzt nicht. Bestenfalls der "aha-Effekt" da irgend etwas drauf bekommen zu haben.

  • das würde ich als erstes probieren...

    Aber nur mit einer funktionierenden "weg gefundenen ssd". Sprich die jemand noch in der Krabbelkiste, bzw. übrig hat.
    Jeder Euro in so eine alte Möhre gesteckt, ist ein verschenkter Euro.

  • Danke euch beiden!!


    ...........
    - am besten verschrotten das Teil. Da habe ich schon jüngeres Gerät zum Wertstoffhof gebracht..............

    Verschrottung wollte ich eigentlich verhindern,kicher...... Aber nach deinen Erläuterungen :thumbup:wird es darauf hinauslaufen. ....


    Hast du/habt ihr dann noch eine Empfehlung für den Laptop-Betrieb (bedeutend jünger ^^)? Da muss ich aber Win... drauflassen. Also Parallelinstall. ....... ist sowas mittlerweile ausgereift? Was könnt ihr da empfehlen?
    PS: Ist Ubuntu etc. generell nicht zu empfehlen? ich dachte, weil Debian-based dann ganz gut. Ist Debian nicht quasi Massstab im Linux-bereich? Aber ich lass mich natürlich belehren.......;)

  • Vielleicht ist Distrochooser eine Hilfe für dich, die Auswahl an Distributionen ist beim Einstieg erschlagend. Persönlich nutze ich Debian auf Servern, da stabil und abgehangen, und Fedora auf dem Desktop, da ziemlich aktuell und ausgereift. Am Ende ist es aber eine Frage der Anforderungen und Geschmacksache. :)

    Gruß,
    Michael


  • Hast du/habt ihr dann noch eine Empfehlung für den Laptop-Betrieb (bedeutend jünger ^^)? Da muss ich aber Win... drauflassen. Also Parallelinstall. ....... ist sowas mittlerweile ausgereift?

    Dualboot ist schon lange ausgereift...

    Für Laptops die jünger sind, im Dualboot laufen sollen, würde ich dir wenn du Anfänger bist Linux Mint empfehlen. Und bevor du loslegst, klären ob jener im msdos oder uefi Mode läuft. Sieht man in Windows unter Systeminformation bzw. im UEFI (also das neuere BIOS). Neuere Rechner sollten besser eine Partitionstabelle in gpt haben.
    Eine iso auf Stick gebracht kann man von Windows entweder mit rufus oder auch mit ventoy bewerkstelligen.
    Mint hat den Vorteil, dass da schon das wesentlichste was man so brauchen kann drauf ist. Und auch alle Browser im .deb Format installierbar sind, im Gegensatz zu Ubuntu, wo Firefox nur noch als snap (Ubuntu spez. abgeschotteter Paketinstaller) installierbar ist.
    Von Bürosoftware über Multimedia bishin zu Anwendungssoftware für verschiedene Zwecke, vieles schon da.
    Mint hat eine s.g. Anwendungsverwaltung. Jene ist für Anfänger besser geeignet (man kann damit auch Flatpak - ähnlich snap, nur für alle Distris offen) Sofware installieren, als bspw. mittels Synaptic, welches auch ein grafisches Softwareinstall Programm ist. Vorteil von Flatpaks ist, oft neuere Programme als in den Repos der Distri.
    Ich nutze das allerdings nicht.
    Darüber hinaus hat Mint eine Treiberverwaltung, jene deckt in der Regel benötigte Treiber ab für den Rechner, insofern nicht all zu exotisch oder "zu modern für Linux". Viele Treiber sind jedoch schon im Kernel vorhanden, auch die für amd gpus bspw. Gilt generell für den Linuxkernel, egal welche Distri.
    Mint gibts in drei unterschiedlichen Desktops (Cinnamon, Mate, XFCE), wobei Cinnamon vom Entwickler Clem dessen eigner Desktop darstellt.
    Es ist realtiv gut anwender- u. benutzerfreundlich.

    Debian ist sehr gut, keine Frage. Der stable Zweig mit "etwas abgehangener Software", dafür stabil und zuverlässig. Die beiden anderen Zweige sind nichts für Anfänger, da man schon wissen sollte wie man dahin kommt oder sich im Fehler behelfen kann (testing, sid). Wobei auch Debian für Server mein Favorit wäre.
    Selbst nutze ich Debian stable mit KDE als Desktop auf produktiven Systemen und einiges aus den Backports, aber auch mal mint oder andere Distris auf Zweit-u. Drittlaptops, mit und ohne Dualboot mit Windows.
    Solltest du dich für Debian interessieren, schadet es nicht, sich darüber zuvor etwas zu belesen. Um so dann bspw. mittels Liveinstaller (meist nur 600-700 MB groß) zu installieren. Debian gibts natürlich auch als Live Distri mit Installer, ist etwas gewöhnungsbedürfig im Vergleich zu Mint oder auch Clamares als Installer.

    Kannst ja mal verschiedene Distris live testen: https://distrosea.com/de/

  • Die olle Möhre würde ich auch verschrotten, damit verdirbst du dir nur den Spaß an Linux.


    Zum Laptop: Ich habe schon einer Reihe von Leuten auf ihren alten Laptops zu Linux verholfen und immer Manjaro installiert, und immer sind alle zurecht gekommen. Manjaro hat die Gnome-Oberfläche, die eher reduziert und Smartphone-artig ist, und es ist ein (quasi) Rolling Release, du bist also immer sehr aktuell.


    Kennst du Ventoy? Damit kannst du dir mehrere Distributionen auf einen Stick installieren und ausprobieren, ohne sie installieren zu müssen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!