ZitatOriginal geschrieben von DasP
Pauschalisiert ihr den Prozess in den Unternehmen nicht etwas?
Meine zuständige Personal-SB schaut auf zwei Dinge: Rechtschreibfehler und Noten sowie Abstimmung von Studiumsschwerpunkte/ Kenntnisse zu der Stelle. Keine Rechtschreibfehler, Fitting Stelle zu Kenntnissen/ Schwerpunkte bei min. 75% und die Noten bis Schnitt X vorhanden reicht sie die Unterlagen weiter an die Sen. Manager. Ab dieser Stelle braucht man, aus meiner Sicht, nur eins: Glück.
Nein, sorry! Tue ich nicht, denn deine Bewerbung ist einfach eine Visitenkarte. Der erste Eindruck und damit der "Türöffner". Rechtschreibung und gute Noten sind keine Anforderung, sondern eine Selbstverständlichkeit bei der hohen Zahl an Bewerbern pro Vakanz. Klar, die restlichen Dinge, die du erwähnst, sind ebenfalls wichtige Einstellungskriterien. Wenn ich allerdings zwei Bewerbungen auf dem Tisch liegen habe, die beide keine Rechtschreibfehler enthalten, macht die des Bewerbers, der sich auch bei dem Rest mehr Mühe gegeben hat, natürlich auch einen besseren Eindruck.
Und wenn die Bewerbung an den Fachverantwortlichen geht, gelten diese Regeln natürlich auch. Denn wir sind alle nur Menschen.
Dieses Problem der Wahrnehmung lässt sich nur durch einen standardisierten Bewerbungsprozess lösen. Bewerbung per Eingabemaske im Internet zum Beispiel, weil dann alle Bewerbungen in der gleichen "Form" vorliegen.
Kompetenz wird hoffentlich niemals durch eine toll aussehnde Bewerbung geschlagen. Warum es aber darauf ankommen lassen? Natürlich muss man auch zur richtigen Zeit der richtige Bewerber für die richtige Stelle sein (was du mit Glück meinst). Aber was man im Vorfeld tun kann um einen guten Eindruck zu machen, sollte man auch nutzen.
Gruß vom
touri