Beiträge von Applied

    Re: Wie sparen bei gewerblicher Auslandsüberweisung


    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Transferwise gibts laut deren Website auch für Business, aber wie seriös und praktikabel ist das und was gibt es sonst für Möglichkeiten?


    Kenne Transferwise jetzt nur aus Sicht eines Privatkunden, aber seriös würde ich die schon einschätzen. Überweise aber auch nur einen niedrigen vierstelligen EUR-Betrag jeden Monat, zwischen eigenen Konten. Kann mich nicht beklagen, auch über die Geschwindigkeit nicht. Habe dazu schon einmal hier etwas geschrieben.


    Nach UK habe ich das für einen Internetkauf auch mal probiert, war auch schnell und unkompliziert.


    PS: Zahlungen in USD sind allerdings nur an amerikanische Konten möglich. HKD nach Hongkong auf 420'000 HKD pro Zahlung limitiert (sprich: unter 70'000 USD, es sind etwas 50'000 USD Gegenwert). Diese Einschränkungen sind auf der Homepage recht klar formuliert, aber doch ein bisschen "tricky" und inkonsistent.

    Zitat

    Original geschrieben von Louvain
    Man kann jedoch die Auseinandersetzung mit einem Händler über Fragen, ob die gelieferte Ware den Ansprüchen genügt bzw. die vor Kauf zu gesicherten Eigenschaften aufweist, nicht über die KK-Firma austragen. Das muss man direkt mit dem Händler klären. Bei der KK-Firma kann nur die unberechtigte Buchung als solches reklamiert werden.

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Advanzia hat lediglich, in Deinem Auftrag, Dein Geld zum Händler transferiert. Das Geld ist dann schlicht und ergreifend nicht mehr beim Kreditkartenherausgeber, sondern beim Händler.
    Die Auseinandersetzung mit dem Händler wegen z.B. falscher oder defekter Ware musst Du selber führen.
    (...)


    Ein von mir geprägter Vergleich ist: Kartenzahlung ist mit einer Überweisung in Echtzeit vergleichbar.


    Ich frag' jetzt einfach mal ein bisschen provokant:
    Was ist dann unter Artikel 3.24 des Chargeback Guides zu verstehen?


    "Message Reason Code 4853 - Cardholder Dispute Defective/Not as Described


    Customers may use message reason code 4853 if the cardholder engaged in the transaction and returned goods or services (or made them available) to the merchant for any ot the following reasons.


    Defective Shipped Merchandise or NotSuitable. (…)
    Goods and Services Did Not Conform to their Description. (…)
    Terms and Conditions of a Contract are Not as Described. (…)


    Prerequisites to Process a 4853 chargeback
    (...)
    The cardholder contacted the merchant to resolve the dispute and the merchant refused to adjust the price, repair or replace the goods or other things of value, or issue a credit.
    (...)


    Merchant Contact.
    The cardholder must contact the merchant before initiating the dispute and the cardholder’s documentation must explain the result of the conversation with the merchant.
    If the cardholder cannot contact the merchant, the cardholder must state that an attempt was made to contact the merchant and that the merchant failed to respond."


    Ich will ja nicht behaupten, dass der Kartenhalter als Advanzia-Kunde aufgrund der Rechtslage oder vertraglich einen Rechtsanspruch auf einen solchen Disput einer Transaktion hat. Aber es scheint doch Mechanismen zu geben, die über "Überweisungen in Echtzeit" hinausgehen? (Genaugenommen ist es ja nicht eine Überweisung in Echtzeit, da das Geld erst später kommt, sondern nur die Abgabe eines Zahlungsversprechens in Echtzeit).

    Weiss gar nicht, was ihr alle habt? :confused:


    Beim Strom wird doch auch bei zu hohem Stromverbrauch erstmal der Strom unterbrochen.
    Und als Kunde ist man selbstverständlich froh darüber.


    Denn ein zu hoher Stromverbrauch weiss ja darauf hin, dass irgendein Gerät nicht mehr richtig funktionieren könnte und damit eine Brandgefahr darstellt. Oder dass der Sohn im Kinderzimmer hinter verschlossener Türe zuviel Hanf anbaut. Wenn's nicht gar ein professioneller Drogenkocher in der Wohnung unterhalb ist. Oder synthetisiert nebenan der islamistische Bombenbauer mit viel Strom seinen Sprengstoff? Im übrigen ist zu hoher Stromverbrauch umweltschädlich und kann ungewollte Kostenfolgen auf der Rechnung nach sich ziehen.


    Sicherheit und Rechen gehen nunmal vor!

    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Aufgrund der starken Konkurrenz würde die Bank in dem Fall massiv Kunden verlieren.


    Das würde ich erstens bezweifeln und zweitens glaube ich nicht, dass es schlimm sein muss.


    Bei mir in der Familie sind glaube ich alle (ausser mir) bei der Postbank. Gewöhnung, Schalter etc. Die werden nicht wegen zwanzig oder dreissig EUR im Jahr einfach mal schnell das Konto wechseln und sich eine Direktbank suchen. Dazu glaube ich auch nicht, dass die Postbank einfach mal alle Girokonten unterschiedslos kostenpflichtig macht. Sondern vielleicht eher wird sie zielgerichtet die Kundenbeziehungen (für den Kunden) verteuern, die heute nichts abwerfen.


    Gibt genug Modelle:
    - kostenfrei ab einem bestimmten Gehaltseingang, wie beim Giro extra plus
    - beim "kleinen" Giro plus wird die Kreditkarte in den Kontoführungsgebühren von 2,90 EUR im Monat schon mit dabei sein
    - wer ein (lukratives) Bau- oder Vorsorgeprodukt führt oder das (kostenpflichtige) bekommt das kleinste Girokonto kostenfrei.
    - irgendein Bundle mit dem Depot


    Die anderen Kunden, also die, die nur ihre Zahlungen und Abhebungen über die Bank abwickeln, "kosten" nur und sind nicht lukrativ. Die dürfen gegen Zahlung monatlicher Gebühren bleiben - oder gerne wechseln.


    Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    Sie wollen den Kunden damit halt suggerieren, dass eine Gebührenfreiheit (insbesondere in Zeiten wie diesen mit negativen EZB-Einlagezinsen) nicht selbstverständlich ist.


    Ist es ja auch nicht. Zumindest abseits der internetaffinen Finanz- und/oder Sparfreaks (lies: "uns"). Die machen auch nur einen gewissen Teil des Privatkunden-Marktes aus. Wieviel? Vielleicht ein Viertel? Und in europäischem Massstab ist es ebenfalls eher normal, dass eine Kontoführung etwas kostet - bzw. eine kostenlose eben an Bedingungen gebunden ist.


    Ich habe eher den Eindruck, dass Deutschland hinsichtlich der für Privatkunden kostenlos verfügbaren "Basis"-Girokonten, d.h., mit (kumuliert)
    1. kostenloser Kontoführung
    2. kostenloser Debitkarte
    3. kostenlosen Überweisungen
    eher die Ausnahme als der Regelfall ist.


    Zitat

    Original geschrieben von BartS1975
    Vor allem verdienen beispielsweise ING-DiBa und Comdirect immer noch ganz hervorragend - die würden sich die Hände reiben, wenn die Postbank Giro plus tatsächlich kostenpflichtig machen würde.


    Ich denke, die Kunden, an denen verdient wird, dürften zu grossem Teil jetzt schon irgendeiner Form etwas zahlen (d.h., für irgendein Postbank-Produkt, wenn sie nicht über 4000 Eingang haben), und somit Chance gross sein, dass sie bleiben, wenn man das Preismodell gut macht.

    Zitat

    Original geschrieben von zardi77
    von 100 auf 300?


    Diesen Sprung habe ich eher durch massives und regelmässiges Ausschöpfen meines Kreditrahmens durch Nutzung geschafft. ;)


    Ich war erstaunt, dass sie mein Limit auf einen vierstelligen Betrag vervielfacht haben, während ich die Karte nicht einmal besass (!), sprich gar nicht nutzen konnte. Mit dem "Nutzungsverhalten" passt dies für mich nicht zusammen.


    Nachdem ich die Karte wieder erhalten habe, hatte ich meist etwa dreistellige Monatsumsätze, nie wirklich mehr als tausend EUR. Trotzdem haben sie das Limit später nochmal erhöht. Trotz Nicht-Ausschöpfung des vorherigen Limits mir diese Erhöhung nachvollziehbar ...wobei sie mir die Karte nun schon mehrfach gesperrt haben, wenn ich mal einen Tausender als Einzelumsatz mache. Sprich: zu ihrem Sperrverhalten passt mein Limit wiederum nicht wirklich (wobei es für die Sperren andere Gründe geben mag, die ich auch nachvollziehen könnte).


    Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Aber: wenn sich hier manch einer über seinen Kreditrahmen definieren will, und das auch noch öffentlich, bitte.


    Naja, wenn jemand wie Rattekruemel mit 1000 EUR Limit den Rahmen zweimal hintereinander voll ausschöpft, dann ist es schon plausibel, dass er höhere Limiten "benötigt", und es ihm nicht primär ums Selbstwertgefühl, Image und Ego geht.


    Unabhängig davon ist ein deutlich höherer Kreditrahmen (als man tatsächlich regelmässig ausgibt) durchaus "nice-to-have". Zum Beispiel für Notfälle, wenn man im Ausland wegen Vulkanausbruch, Witterungsverhältnissen, medizinischer Behandlung oder anderem "strandet".


    Diese Notfallvorsorge ist etwas, das ich an meiner Karte schätze. Da ist die Advanzia die einzige Karte mit höherem Limit, die ich habe. Aber ich bekomme halt auch nicht so leicht "gute" Limits, bzw. die anderen Banken, bei denen ich wohl "gute" Limits bekommen könnte, sind mir schlicht zu teuer. Hätte ich die Advanzia freilich nicht, würde ich es halt über eine Karte lösen, die "aufladbar" ist, wie die DKB.

    Zitat

    Original geschrieben von Creditfox
    Nur warum die 1,75% AEE abschaffen? Wer die DKB regelmäßig dafür benutzt, würde es auch weiterhin tun und so die Gewinne der DKB erhöhen


    Weil das Konto eben (ohne Geldeingang) nicht mehr kostenlos sein wird - und dies mit der Produktverbesserung öffentlich "verkauft" wird?