Hallo,
wie DUSA schon gesagt hat, ist das Problem wesentlich vielschichtiger als unsere Politiker das öffentlich zugeben. Und es ist auch nicht damit getan, die Haupt-Schuld den Eltern zu geben. Das ist genauso einfache Stammtischpolemik wie die Forderung nach härteren Strafen.
Wenn die Eltern schon wenig Bildung haben und zwei Jobs benötigen um über die Runden zu kommen, dann bleiben oft die Kinder auf der Strecke. Und es ist auch nicht so, dass nur Jugendliche mit Migrationshintergrund Schuld sind. Es ist eher ein Problem der sogenannten Unterschicht. Völlig egal ob Ausländer oder Deutsche.
Abschieben und härtere Strafen sind doch Blödsinnig. Als ob ein Gewalttäter überlegen würde "also bisher sinds nur 2 Jahre. Jetzt aber 3, also lass ich es". Man muß die Strafen auch durchsetzen und in anderen Bereichen (Jugendarbeit, Sozialamt, etc. ) aufrüsten, damit die Jugendlichen erst garnicht gewalttätig werden. Es ist besser für alle, wenn ein Jugendlicher zu einem vernünftigen Erwachsenen heranreift der arbeitet und glücklich ist, als ein jugendlicher Gewalttäter der den Rest seines Lebens mehr oder weniger im Knast verbringt.
Aber es ist bereits Wahlkampf und wer da sinnvolle Lösungen erwartet ist naiv. Polemik und Marktgeschrei aller Orten. Hilft dem desinteressierten Bürger am Stammtisch und beim Schlafen - es wurde ja was getan.
Mich nervt am Meisten, dass Leute wie Koch damit auch noch Erfolg haben. Das die Bürger nicht sehen, dass das Gerede nur heisse Luft ist und die Politiker für diesen Quatsch abstrafen.
bs