Beiträge von bastian_S

    Hi,


    insgesamt finde ich die Minutepaketen ganz gut. Zumindest für mich rechnet sich das. Und es hat auch den Vorteil, dass es immer weniger Schubladenverträge gibt. Weil es stimmt schon, was Marko geschrieben hat: letztendlich zahlt das der Kunde.


    Zu den Preisen im Ausland. Es bringt nicht viel das zu vergleichen. Zumindest nicht auf ein einzelnes Produkt beschränkt. Man müsste die Gesamtwirtschaft vergleichen. Nehmen wir mal Griechenland. Ich bezweifle, dass das Lohngefüge dort ähnlich hoch ist wie bei uns. Ich glaube auch nicht, dass dort ähnliche hohe Lohnnebenkosten gezahlt werden müssen wie bei uns. Das sind aber Kosten die die NB alle haben, und deshalb werden wir vermutlich nicht so schnell Preise haben wie dort. Interessanter wäre es zu erfahren, wie lange ein Arbeiter dort für ein 10min Telefonat arbeiten muß. Das wird ganz gern mal als Vergleichsgröße genommen um die Preise von vor 30 Jahren und heute zu vergleichen (in Deutschland). Das ist dann halbwegs nachvollziehbar. Ansonsten ist die Aussagekraft eines Preisvergleich nahezu Null. Und wem die Preise hier zu hoch sind, darf gerne auswandern. Und muß dann halt damit leben, dass der Lebenstandard evtl. niedriger ist. Und das kein soziales Netz da ist, dass einen im Falle eines Falles halbwegs auffängt.


    bastian

    Hi,


    also wenn ich O2 wäre und ein Kunde würde so darauf bestehen, dann würde ich ihm so ein Vertragsangebot machen. Und ihn dann ablehnen. Aus welchen Gründen auch immer. Immerhin muß O2 niemanden einen Vertrag geben. Und kann sich seine Vertragspartner auch aussuchen.


    Und ob sich aus der Antwort des O2 Mitarbeiters ein rechtlicher Anspruch ableitet hängt ja auch von der Formulierung des Schreibens ab. Wenn der geschrieben hat "vorrausichtlich bis" oder sowas schwammiges in der Art, dann ist das Thema erledigt.


    Und in den Shop brauchst du nicht gehen wegen solcher rechtlicher Fragen. Da können die nichts machen. Da mußt du dich direkt schriftlich (Brief!) an O2 wenden. Oder über deinen Anwalt gehen. Solche Sonderfälle kann man ihm Shop nicht wirklich handhaben. Nicht zuletzt auch wegen der mangelnder Rechtskenntniss.


    bastian

    Zitat

    Man kann mit 130 genauso konzentriert sein wie mit 170. Wer müde ist und unkonzentriert, der ist es. Man ist nicht automatisch wacher, wenn man Gas gibt.


    Der Teil stimmt.


    Zitat

    Wenn man aber fit ist, kann man imho schneller müde werden, wenn "nichts passiert". Setz Dich mal zuhause auf die Couch und tue einfach nichts. Dann setze Dich auf die Couch und spiele Scrabble. Dann schau, wodurch Du müder wirst.
    Das ist ein überspitztes Beispiel, aber es verdeutlicht, was ich damit meine!


    Aha. Wenn ich das richtig sehe, dann tut einer bei 130 nichts, während der mit 170 Auto fährt. Ist das richtig so? Nun erklär mir mal warum bei 170 mehr passiert? Es ist genauso dunkel wie bei 130, die AB ist genauso leer wie bei 130. Der einzige Unterschied ist ja wohl der, dass die Pfosten schneller an einem vorbeifahren. Wo passiert da mehr? Der Fahrer muß sich bei 170 wesentlich mehr konzentrieren als bei 130 und ermüdet damit schneller. Gerade nachts. Und das führt dann zu Sekundenschlaf.


    Ich bezweifle ganz stark, dass die Gefahr von Sekundenschlaf bei 170 niedriger ist, als bei 130. Nur aufgrund der Tatsache, dass jemand 170 statt 130 fährt. Das muß mir erst jemand im Feldversuch beweisen. Nur ein steht fest: die Auswirkungen bei Sekundenschlaf sind bei 170 wohl gravierender weil man in der gleichen Zeit mehr Strecke zurücklegt und weniger Zeit zum reagieren hat.


    bastian

    Hi,


    das mit dem Sozialneid stimmt schon. In anderen Ländern sieht man einen reichen Typ, der sich alles selbst erarbeitet hat und sagt dann "boah, nicht schlecht. Das will ich auch schaffen". Hier wird der schief angeguckt und man ist neidisch. Aber dass derjenige dafür viel arbeitet und so wird nicht honoriert. Eigentlich schade.


    Wobei ich auch einen Unterschied sehe, zwischen selbst erarbeitet und "reich geboren". Jemand der sich sein Vermögen selbst erarbeitet hat, der kann sich was darauf einbilden. Was ich nicht leiden kann, sind Leute die vermögend geboren wurden, und anderen Leute als Menschen zweiter Klasse behandeln. Und so tun, als ob sie besser wären. Muß aber dazusagen, dass ich nur sehr wenig solcher Leute kenne. Ich kenne aber auch genug deren Eltern gut Geld haben, die sich aber darauf nichts einbilden, sondern ihren eigenen Weg gehen.


    bastian

    Zitat

    ch habe Spasseshalber vor einigen Monaten nach einer Diskussion über das Tempolimit in verschiedenen Ländern und deren Sinn und Unsinn mit unserem Vertriebsleiter durchgerechnet, was ein Tempolimit von 120 km/h umgerechnet auf seine eigenen gefahrenen Geschwindigkeiten anrichten würde.


    Na, da bin ich mal gespannt, wie ihr das gerechnet habt. Seid ihr Spezialisten in dem Bereich? Wenn nicht, ist eure Rechnung vermutlich für die Katz. Weil sich durch ein generelles Tempolimit die gesamte Verkehrssituation ändert. Das kann man sich nicht einfach mal spasseshalber durchrechnen.


    Zu dem Argument mit dem schnelleren Vorrankommen. Das trifft es auch nur auf sehr langen Strecken. Und selbst da bewegt man sich im Bereich von max 1-2h. Auf langen Strecken ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man in einen Stau gerät. Und da verliert man dann sämtliche Zeitvorteile. Wenn aber bei einem Tempolimit von sagen wir 140 auf der Strecke 2 Staus weniger wären, dann hätte man den gleichen Zeitvorteil.


    Das Problem bei dieser Diskussion ist, dass keiner von uns wirklich Ahnung von dem Thema hat. Wir projezieren die jetzige Verkehrslage mit den jetzigen Regelungen auf neue Regelungen. Aber ein generelles Tempolimit würde Auswirkungen auf die gesamte Verkehrslage haben. Es würde sich mehr ändern als nur die Höchstgeschwindigkeit. Viele Staus entstehen dadurch, dass Autofahrer bremsen. Ob das nun aufgrund zu dichten auffahrens ist, oder weil einer reinzieht ist erstmal unerheblich. Bei dichtem Verkehrsaufkommen, bremst einer, der nächste bremst stärker und so schaukelt sich das auf. Und schon ist ein Stau da. Wenn man nun ein Tempolimit bei 130 hätte, würde vielleicht mancher Stau verhindert werden. Und man käme insgesamt schneller durch, als jetzt mit den Staus und dem ständigen bremsen.


    Die Problematik der Schleicher und linksrauszieher wäre dann auch nicht mehr so heftig, da die Geschwindigkeitsunterschiede geringer sind, als jetzt.


    Ein realistischer Vergleich fällt ohne aufwendige Simulation sehr schwer. Ich fahre ganz gern mal schneller, aber meist nur 130-140. Nicht zuletzt wegen dem erhöhten Spritverbrauch. Ein Tempolimit bei 140 wäre für mich ok. Damit kann ich gut leben.


    bastian

    Zitat

    In diesem Sinne, auf mehr Rück-, Um- und Einsicht, denke, das bringt 100 Mal mehr als irgendwelche Tempolimit-Diskussionen!


    100% Ack. Aber offensichtlich funktioniert es nicht. Wie ich oben gesagt hab: Regeln werden nicht für Menschen mit nem gesundem Menschenverstand gemacht. Sondern für die rücksichtlosen, uneinsichtigen Egomanen. Und alle weiteren Irren. Leider gibt es davon genug auf dt. Autobahnen. Es gibt aber auch vernünftige und nette Fahrer(innen). Versteht mich da nicht falsch.


    Zitat

    Fakt ist jedenfalls wenn der Lastverkehr von den Autobahnen verschwindet, wird es weniger Drängler geben, da genug Platz ist und der Stress beim Fahren abnimmt.


    Dieses Argument fällt oft. Aber wohin soll der Lastverkehr dann? Auf die Schiene? Ist momentan teurer. Wärst du bereit, auf alle Produkte, sagen wir mal 10% mehr zu bezahlen, damit die Strassen frei sind? Oder die LKWs fahren nur noch ausschließlich nachts. Ginge auch. Würde aber auch zu höhereren Kosten führen, da jetzt Nachtzuschlag an die Fahrer gezahlt werden müsste. Der Transport via LKW ist halt einfach der günstigste und schnellste Weg.


    bastian

    Hi,


    ich muß da irgendwo Elke zustimmen. Die meisten Befürworter einer freien Fahrt bringen keine Fakten. Eher eigene Meinungen. Geschwindigkeitsbegrenzungen führen dazu das:
    - der Spritverbrauch gesenkt wird
    - der Schadstoffausstoss gesenkt wird
    - mancher Unfall vermieden werden kann
    - Staus verringert werden


    Wo sind jetzt stichhaltige Argumente für eine freie Fahrt?


    Hier wird immer wieder was gesagt von angepasster Geschwindigkeit, und das ein erfahrener Fahrer durchaus die 200 km/h beherrschen kann. Zum Thema angepasste Geschwindigkeit: dazu gehört es nicht, jemanden bei 130 dicht aufzufahren. Trotzdem wird es täglich hunderte Mal gemacht. Es mag viele Vernünftige Autofahrer geben, die mit den PS starken Auto zurrecht kommen. Aber viele können es nicht. Und eins sollte mal klar sein: Regeln werden nicht für die Leute mit gesundem Menschenverstand gemacht, sondern für den Rest. Und zu der Beherrschbarkeit des Autos: ich glaube nicht, dass jemand ein Auto bei 200km/h und drüber noch wirklich beherrscht. Wenn du sie fragst, werden die meisten nichtmal wissen wie lange ihr Auto braucht um von 200 stillzustehen. Mit Vollbremsung. Auch sind vermutlich meist die Reflexe zu schlecht um bei einer plötzlichen Gefahr rechtzeitig zu reagieren. Bei 130 reicht es vielleicht noch. Nicht zuletzt wegen einem kürzeren Bremsweg und weniger Meter die man innerhalb der Reaktionszeit zurücklegt.


    bastian

    Wißt ihr was mich so erschreckt an dieser Diskussion? Das sie so hitzig und aggressiv geführt wird. Und teilweise auch sehr vehement. Und morgen treffen sich die Parteien dann auf der Autobahn und wollen es dem anderen "mal so richtig zeigen".


    Auf dt. Strassen wird allgemein recht aggressiv gefahren. Gerade auf Autobahnen. Viele halten sich für Gott, weil sie in einem Auto sitzen. Manchen starten ihr Auto - dafür schalten sie das Hirn ab. Und das trifft sowohl für "Raser" als auch für "Schleicher" zu. Ist leider so.


    bastian

    Hi,


    naja, ich finde die Strafe an und für sich schon ok. Der Mann ist dicht aufgefahren und hat Lichthupe gegeben. Das ist Nötigung, und Nötigung ist eine Straftat. Und kann damit mit Freiheitsstrafe verurteilt werden.


    Zu dem Einwurf, die Frau ist ja links gefahren, was hat die da zu suchen. In Deutschland herrscht das Rechtsfahrgebot. Wenn die Frau ohne Grund auf der linken Spur gefahren wäre, wäre das wohl ebenfalls Nötigung. Soweit so gut. Das gibt einem schnelleren Fahrer aber nicht das Recht, auf den Vordermann so extrem dicht aufzufahren. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo es heißt "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Die Autofahrer sind nicht das Gesetz. Das gilt natürlich auch für absichtliche Linksfahrer die genau die max. Geschwindigkeit fahren, und dann meinen: er darf ja sowieso nicht schneller fahren. Ist genauso verboten. Für das Bestrafen von Gesetzesübertretungen sind die Gerichte zuständig. Sonst niemand. Eine Person muß letztendlich für seine Gesetzesübertretungen gerade stehen. Und für die daraus resultierenden Folgen.


    Klar, die Frau ist nicht ganz unschuldig. Aber was will man noch machen? Sie ist tot, genau wie ihr Kind. Ne härtere Strafe gibt es wohl nicht. Dagegen ist die Strafe für den Fahrer wohl ein Witz.


    Allgemein ist zu sagen: wenn auf den Autobahnen, bzw. im allgemeinen Strassenverkehr, etwas mehr Rücksicht genommen werden würde, wäre das Fahren für alle angenehmer.


    bastian