ZitatOriginal geschrieben von blackdragon4
Eben nicht. Wenn Fern- und Nahverkehr nicht getrennt sind (Beispiel Frankfurt-Fulda) ist der Fernverkehr immer schneller als der Nahverkehr, der ja öfters halten muss. Das funktioniert also nur, wenn zwischen den Zügen genügend zeitlicher Puffer ist, sodass der ICE nicht auf den RE aufläuft. Schon bei kleinen Verspätungen kollidieren die Zeitfenster und es müssen Überholungen eingeschoben werden, was zu weiteren Verspätungen führt.
Stimmt. Damit hast du mich überzeugt. Solche Strecken müssen so weit entkoppelt werden, dass es zu solchen "Kollisionen" nicht kommen kann.
ZitatGenau, du persönlich siehst das so. Ob das andere so sehen, ist fraglich. Der Zusammenhang, dass ein höherer Takt zu wesentlich mehr Kunden führt, sodass die Investitionen sich nachher rentieren, ist zumindest zweifelhaft.
Du zweifelst ernsthaft daran, dass die Menschen ein verfügbares und zuverlässiges Nahverkehrssystem nicht nutzen würden? :eek:
Frag doch mal, warum die Leute nicht mit der Bahn fahren? Weil sie lange warten müssen, weil sie ständig die Anschlüsse verpassen, usw.
ZitatWir reden hier nicht von Bussen, wo man mal eben ein paar Fahrzeuge mietet und einen Monat ausprobiert, ob das neue Angebot beim Kunden ankommt. Für deine gewünschten Veränderungen müssten massive Beträge her. Wer soll da das Risiko tragen? Dem Steuerzahler so etwas aufzubürden wäre unverantwortlich.
Ich würde sogar noch weiter gehen und den Nahverkehr vollständig aus Steuergeldern zu finanzieren. Der RMV in Südhessen wird bereits zur Hälfte aus Steuergeldern bezahlt. Warum geht man dann nicht einen Schritt weiter?
Es ist sogar die Aufgabe des Staats, sich um so etwas zu kümmern.
Nachdem Jahrzehntelang der öffentliche Personenverkehr systematisch kaputtgemacht und der Individualverkehr gefördert und subventioniert wurde, wäre es Zeit für ein generelles Umdenken.
Der ÖPNV ist zu teuer und aufgrund der Fahrpläne zu unattraktiv, um mit dem Auto konkurrieren zu können.