Beiträge von talk2chris

    Hallo zusammen,


    beim Vodafone-Vertrag meines Vaters läuft nächstes Frühjahr die 24-Monats-Bindung seit seinem letzten Tarifwechsel aus.


    Bei dem damaligen Wechsel hat man ihm in einem Shop den "Smart L inkl. Basic Phone" angedreht, obwohl er damals gar kein neues Handy erworben hat. Ich halte den Vertrag für zu teuer und die darin enthaltenen Leistungen für völlig unpassend (er braucht z.B. keine SMS-Flat). Damit es nicht wieder zu irgendeinem schrägen Tarifwechsel kommt, möchte ich ihn dieses Mal etwas unterstützen. :)


    Zum Vodafone-Ableger o.tel.o oder anderen VF-Discountern wechseln möchte er nicht, sondern bei Vodafone bleiben. Ein neues Handy wäre im Moment - soweit mir bekannt - nicht erforderlich, ein reiner SIM-Only-Tarif müßte daher eigentlich reichen.


    Bei den aktuellen Vodafone-Tarifen halte ich die Easy-Tarife für geeignet, z.B. den "Easy S". Mangels Smartphone (er nutzt ein "klassisches" Handy) wären zwar auch die dort enthaltenen 2 GB/Monat "überflüssig", aber ansonsten ist der Tarif mit der enthaltenen Telefon-Flat meiner Meinung nach ganz gut. Damit könnte mein Vater einiges sparen, ohne einen spürbaren Nachteil zu haben.


    In den Meldungen zum Start der Easy-Tarife war davon die Rede, daß diese Tarife angeblich nur online angeboten werden.


    Ich würde nun gerne wissen:


    Ist zum Ende der aktuellen Vertragsbindung ein Wechsel von "Smart L inkl. Basic Phone" zu "Easy S" möglich? Falls ja: Fallen hier irgendwelche "Strafgebühren" für ein Tarif-Downgrade an? Und kann man auch als Bestandskunde von der Preisreduzierung im ersten Jahr (14,99 statt 19,99 EUR/Monat) profitieren?


    Wäre ein solcher Wechsel online, über die Hotline oder per Brief/Fax an die Kundenbetreuung möglich? Oder müßte man erst kündigen und auf ein Angebot der Kundenrückgewinnung warten?


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von Telekom hilft
    in den MagentaMobil Start Basic kommt man nicht per Tarifwechsel.
    Diesen Tarif gibt es nur bei einigen Vertriebspartnern mit einer komplett neuen SIM-Karte.


    Ich finde es sehr schade, daß die Telekom sich da so sperrt und einen grundgebührenfreien Prepaid-Tarif nur für Neukunden anbietet. :(


    Immerhin hat man erkannt, daß man nach dem Ende des "Xtra Call" auch weiterhin ein Angebot ohne Grundgebühr anbieten muß, damit die interessierten Nutzer nicht zur Konkurrenz gehen. Aber warum läßt man die hauseigenen Bestandskunden da außen vor? Wäre nett, wenn sich da mal was tun würde... :)


    Ich nehme ja an, daß ich nicht der Einzige bin, der als Bestandsnutzer an diesem Tarif interessiert wäre? :)


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von 0676
    Es geht hier vermutlich darum dass die Verträge mit Multiconnect - dem FN Nummer Betreiber von E-Plus - mit o2 nicht verlängert wurden. Es ist für o2 natürlich günstiger, den Kunden aus dem eigenen Bestand einfach neue Nummern zuzuteilen.
    Eine Portierung ist aber möglich.


    Meine Vermutung: Telefonica wird die Festnetznummern in Zukunft selbst hosten, aber keine Portierungskosten an Multiconnect zahlen wollen.


    Vor ein paar Jahren war man bei den Festnetznummern für o2-Mobilfunkkunden noch nicht so "geizig". Historisch bedingt waren diese ja jahrelang bei BT Germany (D012, ehemals Viag Interkom) geschaltet.


    Irgendwann so um das Jahr 2010 herum hat man diese Nummern dann zu sich selbst (Telefonica, D061) umgezogen und teilweise sogar bei der BNetzA ganze Rufnummernblöcke mit "Homezone"-Nummern von BT auf sich umschreiben lassen.


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von kofferroland
    Hat jemand schon von einem "nur" Telefonanschluss gehört, wenn man beispielsweise in einem Glasfaserhaushalt wohnt ?


    Dann bekommt man einen Router zwangsverordnet - und Internet wäre abgeschaltet oder wie wird das laufen ?


    Für LWL-Anschlüsse ohne bestehende CuDa-TAL (also z.B. in solchen Neubaugebieten, wo nur noch Glasfaser statt Kupfer verlegt wird) gibt es die reinen Telefontarife "Call Start Fiber" und "Call Comfort Fiber". Dort braucht man einen Router, über den dann eben per VoIP telefoniert wird.


    Es ist anzunehmen, daß die normale Internet-Nutzung dann hier irgendwie gesperrt ist - wobei die Telekom für VoIP + Internet interessanterweise keine getrennten VLANs, PPPoE-Sessions o.ä. verwendet, wo man dann passend blockieren könnte.


    Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Die Anschlusspflicht der Telekom für "nur" Telefonie scheint ja nach wie vor zu bestehen.
    Muss die Telekom in so einem Fall eigentlich auch "Analogmodem 56K" gewährleisten ?
    Das kann der Router doch sicher nicht bereitstellen !?


    Hinsichtlich der nutzbaren Geschwindigkeit für Analog-Modems hat die Telekom meines Wissens nie irgendwelche Garantien abgegeben. Und aus Bundespost-Zeiten wissen wir doch noch, daß es niemals möglich sein wird, mehr als 2.400 bit/s über eine Telefonleitung zu übertragen. ;)


    Modem und VoIP ist ein kniffliges Thema. In ihrer technischen Richtlinie 1TR114 fordert die Telekom aber von VOIP-Router-Herstellern die Unterstützung des Standards V.152 (mit dem spezielle Parameter für eine Fax-/Modemverbindung gesetzt werden) und alternativ die Nutzung des normalen G.711-Codecs. Zumindest theoretisch scheint sich die Telekom also Gedanken zu diesem Thema gemacht zu haben - die Frage ist, wie das dann in der Praxis aussieht bzw. funktioniert.


    Du darfst außerdem ein ganz anderes Problem nicht vergessen: Wo wilst Du Dich denn noch mit einem 56k-Modem einwählen? Im Internet-by-Call-Bereich haben die meisten Anbieter und auch Einwahl-Plattformen ihre Dienste eingestellt. In Kürze wird z.B. die Telefonica IbC-Plattform (01916...) vom Netz gehen. Andere Carrier wie COLT, BT und Verizon (die die Einwahltechnik für viele Reseller bereitgestellt hatten) sind bereits raus aus diesem Markt.


    Es gibt im Wesentlichen wohl noch Arcor/Vodafone sowie noch ein paar wenige Reseller auf dem freenet- bzw. QSC-Netz.


    Daneben haben noch ein paar XXL-Einwahlnummern - die Älteren unter uns werden sich noch erinnern... :cool: :) - von Vodafone bis heute überlebt, die dürften aber in der Regel auf der Telekom-"Blacklist" stehen und somit von den Festnetz-Telefon-Flatrates der Telekom ausgenommen sein.


    cu talk2chris

    Re: 3/4 stellige Festnetzrufnummern portieren


    Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Wie sind denn bitte die Fristen, damit man bei der Telekom eine alte 3 bzw. 4 stellige Festnetznummer zu einem Mobilfunkanbieter "portieren" kann ?


    Es gibt ja eine gewisse Karenzzeit, wo die Nummer nicht weitervergeben wird.


    Es gibt eine Frist von - wenn ich mich recht erinnere - 6 Monaten(?), in der eine von einem fremden TNB übernommene Nummer beim aufnehmenden TNB verbleibt, bevor sie an den Ursprungs-Carrier zurückgeht.


    Bei Altbeständen aus Bundespost-Zeiten ist die Telekom aber nicht Zuteilungsnehmer, diese Nummernbereiche gehören der BNetzA. Die Nummer dürfte daher inzwischen vermutlich an die BNetzA zurückgefallen sein. Da noch was zu machen, dürfte schwierig bis unmöglich sein - vor allem, wenn die Nummer zu einem Nicht-Telekom-Anbieter weiterportiert werden soll.


    Ich meine mal in einem der gängigen TK-Foren von einem Fall gelesen zu haben, bei dem eine ältere Dame(?) aus irgendeinem Grund ihre angestammte kurze Nummer verloren hatte und nach einigen Monaten ein helfender Forennutzer über die BNetzA noch eine Freigabe bekam, daß die Telekom diese alte Nummer für diese Nutzerin doch nochmal schalten darf. Für die genauen Details der Geschichte kann ich nicht mehr garantieren, ich weiß auch nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Eine kurze Google-Recherche hat da leider keine Fundstelle ergeben.


    Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Werden diese Nummern dann überhaupt nochmal vergeben oder stellt die Telekom
    dann gleich auf 6 bzw. 7 stellige Rufnummernpakete um ?


    Die Telekom kann da im Grunde erstmal gar nichts machen, genauso wie irgendein anderer Carrier.


    Freiwerdende Nummern aus Alt-RNBs gehen wie gesagt an die BNetzA zurück. Falls dadurch dann ein freier RNB zu 1.000 Rufnummern entsteht, könnte die BNetzA diesen irgendwann an einen TNB zuteilen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob solche freiwerdenden Nummernbereiche überhaupt zeitnah in die Bestände der "freien RNBs" einbezogen werden.


    Außerdem scheint mir die BNetzA gerne RNB aus größeren zusammenhängenden Bereichen zuteilen zu wollen, damit man einem Carrier bei weiteren Nummernbedarf dann später auch gleich entsprechende "Nachbar"-Blöcke geben kann.


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Mich würde nur interessieren, ob man noch mit Modem V90 56k online gehen kann ..


    In der technischen Telekom-Richtilinie 1TR114 wird in den Unterpunkten 4.2.2 bzw. 4.2.3 gefordert, daß VoIP-Router an Telekom DSL-Anschlüssen für Fax- und Modemverbindungen den speziellen Standard V.152 unterstützen müssen und ersatzweise auf reine G.711-Verbindungen zurückgreifen sollen. Für Router mit Schnittstellen für ISDN-Endgeräte wird zudem die Unterstützung des 64k-Clearchannel-Codecs "RFC 4040" gefordert.


    Demnach müßten theoretisch an einem Telekom DSL-Anschluß mit Telekom-VoIP sowohl Fax, Modem als auch ISDN-Data funktionieren.


    Bei den POTS-via-MSAN-Anschlüssen kann ISDN-Data prinzipbedingt nicht funktionieren (genauso wie bei einem herkömmlichen analogen Anschluß auch). Bei Fax und Modem kann ich mir nicht vorstellen, daß man für VoIP-Router entsprechende Standards einfordert, für die POTS-Linecards aber nicht. Zudem dürften viele Modem-Anwendungen (z.B. für Alarmanlagen, Notrufleitungen, etc.) an reinen POTS-Anschlüssen zum Einsatz kommen, wo eben kein DSL als möglicher Ausweichweg geschaltet ist.


    Die Frage ist nur, wie es mit der technischen Nutzbarkeit in der Praxis aussieht und ob es hinsichtlich der Qualität im Alltag Unterschiede geben wird zwischen POTS-via-MSAN und POTS-via-PSTN einerseits und POTS-via-MSAN und VoIP-via-DSL andererseits.


    Bei Problemen mit Faxverbindungen habe ich auch für Telekom-Nutzer schon den "Tipp" gelesen, die Fax-Geschwindigkeit auf 9.600 bps herabzusetzen. Bei korrekter Umsetzung der oben erwähten Standards dürfte das nicht nötig sein. Und für Hausnotrufgeräte gab es auch schon Diskussionen, inwiefern diese noch ohne Änderungen nutzbar sind.


    Zitat

    Original geschrieben von Meester Proper
    Es gibt in Zukunft keine PSTN-Technik mehr. Eine Kombination von POTS und xDSL-Port an einem DSLAM/MSAN über einen Splitter ist in Zukunft nicht vorgesehen.


    Sie wäre aber technisch gesehen möglich - das zeigen unter anderem die Telekom Austria in Österreich (mit Huawei-MSANs) und FL1 Liechtenstein (mit Keymile-MSANs).


    Siehe hierzu folgende Links:


    https://www.a1.net/newsroom/20…ie-auf-ip-technologie-um/



    und


    https://www.keymile.com/fl1


    Zitat

    Keymile-Homepage


    Mit einem grundlegenden Technologiewechsel ist FL1 in das All-IP-Zeitalter gestartet. Nach einer Betriebszeit von mehr als zwei Jahrzehnten hatte das alte System ausgedient und wurde durch zukunftsfähige All-IP-Technologien abgelöst. Damit wird das Fürstentum zu einem der ersten All-IP-Standorte weltweit. Das Herzstück der neuen Lösung zur Vereinheitlichung der Übertragungs-techniken für Festnetztelefonie, Mobilfunk und Fernsehen bildet die Multi-Service-Zugangsplattform MileGate von KEYMILE. FL1 unterstützt damit traditionelle Telefonie- und Breitbanddienste und bietet hochwertige Triple-Play- und Breitband-Geschäftskundendienste an. [...]


    Im Unterschied zur Schweiz oder zu Deutschland, wo bei der IP-Migration oft ein Router-Wechsel ansteht, können die Kunden von FL1 ihre herkömmlichen ISDN- oder Analoganschlüsse weiter-nutzen. Es ist keine Änderung an der Hausinstallation erforderlich. Das Unternehmen vollzieht den Wandel von der alten TDM-Sprach- und Datentechnologie zur neuen All-IP-Technik in seiner Zentrale.


    Daß die Deutsche Telekom da so einen Verweigerungskurs fährt (vermutlich um Geld zu sparen), kann ich nicht nachvollziehen. Der ganze Supportaufwand (teilweise Technikereinsätze beim Kunden, neue Router, Hotline-Anrufe), der bei einer Lösung wie bei Telekom Austria und FL1 Liechtenstein nicht nötig wäre, kostet schließlich auch etwas.


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Voiceworks ist der neue Name von OnePhone. Die verkaufen Dir virtuelle Telefonanlagen auf Mobilfunkbasis im Netz von... E-Plus, pardon Telefónica :-)


    Hat hier jemand schon mal eine solche Lösung in der Praxis gesehen?


    Voiceworks erwähnt auf seiner Homepage ein eigenes Core-Netzwerk - das würde für einem MVNO sprechen. Wenn ich das aber richtig sehe, hat man z.B. keine eigenen Rufnummernblöcke (auch nicht von E-Plus untervermietet).


    Ich frage mich, welche Netzzugehörigkeit für Voiceworks-Mobilfunknummern bei den gängigen Portierungsabfragen angegeben wird?


    Vielleicht läuft der eingehende Traffic erstmal über E-Plus und wird dort dann gebündelt zu Voiceworks weitergeleitet?


    Zitat

    Original geschrieben von kammann
    Versteht in diesem Zusammenhang jemand warum ausgerechnet die kleinen Anbieter die höchsten Terminierungsentgelte vorschlagen? Als kleiner Anbieter müsste man doch daran interessiert sein, möglichst wenig für Gesprche in Fremdnetze zahlen zu müssen, da das Telefonie-Aufkommen stark asymmetrisch sein dürfte.


    Du meinst die virtuellen Anbieter (MVNO) wie Lycamobile, Truphone und Sipgate?


    Ich nehme an, daß diese für die Weiterleitung in die von ihnen genutzten "Gastgeber-Mobilfunknetze" die normalen IC-Entgelte bezahlen (vielleicht auch etwas mehr - ich kann mir aber kaum vorstellen, daß das betreffende Netz weniger als den regulierten Preis berechnen darf). Das könnte dazu passen, daß z.B. Truphone genau den doppelten Preis im Vergleich zu Vodafone beantragt hatte.


    Wenn jetzt ein MVNO z.B. 1 Ct/Min für das eingehende Gespräch bekommt, aber seinerseits 1 Ct/Min an die Weiterleitung ins gastgebende Mobilfunknetz bezahlen muß, bleibt beim MVNO nichts hängen. Während die "echten" Netzbetreiber ja keine wirklich minutenabhängigen Kosten haben, sodaß für diese die IC-Entgelte erstmal eine echte Einnahme sind.


    Oder anders formuliert: Bei den normalen Mobilfunknetzen hält nur ein Anbieter die Hand auf, bei den MVNOs sind es zwei (virtueller Betreiber und genutztes Funknetz).


    Die BNetzA hatte aber schon im vorangegangenen Verfahren entschieden, daß die MVNOs keine höheren IC-Entgelte zugestanden bekommen, das dürfte nach meiner Einschätzung dieses Mal wieder so sein.


    [OT: Bin ich der einzige Nutzer, der seit etwa gestern Probleme hat, die Homepage der Bundesnetzagentur aufzurufen? Meine Browser meckern alle, daß es Probleme bei der HTTPS-Verschlüsselung gibt. Liegt das an der BNetzA-Website oder an meinen nicht mehr so ganz frischen Browsern?]


    cu talk2chris


    Oh, da hat aber jemand den TK-Markt der letzten 15 Jahre gut beobachtet! :)
    Ja, schon erstaunlich, wie sich so manches in der Branche entwickelt hat...


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Hatte Quam damals ueberhaupt schon ein nennenswertes Backbone?


    In Betrieb ging das Quam Funknetz ja nie, und aufgebaut war es auch nur in ein paar Grossstaedten wenn ich mich nicht taeusche. Haette gedacht Quam haette damals einfach auf Mietleitungen gesetzt.


    Ausserdem hat doch laut Wikipedia ( https://de.wikipedia.org/wiki/MediaWays ) damals schon im Februar 2003 Telefonica auch MediaWays uebernommen - da waere es dann doch logisch gewesen das Quam die Stationen ueber MediaWays angebunden haette.


    Das hier angesprochene Quam-Backbone waren meines Wissens überregionale Strecken zwischen verschiedenen Großstädten, wie sie die meisten Carrier / Provider mit POPs in mehreren Städten haben. Nur halt eben keine einfachen Mietleitungen, sondern wohl Dark Fiber von Gasline. Ob Quam dieses Netz überhaupt in größerem Umfang genutzt hat, halte ich für fraglich. Für den Start als MVNO wird man nur wenige Anbindungen ans E-Plus-Netz gebraucht haben - vielleicht gar nur eine oder zwei? Mit den wenigen Kunden und den anfänglichen Erreichbarkeitsproblemen aus anderen Netzen wird sich der Traffic eh in Grenzen gehalten haben, da dürfte ein Dark-Fiber-Netz sicher etwas überdimensioniert gewesen sein... ;-)


    Man wird halt davon ausgegangen sein, daß man mit einem eigenen UMTS-Mobilfunknetz irgendwann auch großzügige Kapazitäten auf den großen Rennstrecken bräuchte. Das jähe Ende von Quam war so zum Start ja noch nicht absehbar...


    Da man für das überregionale LWL-Netz einen langlaufenden Vertrag hatte, suchte man AFAIK nach dem Ende von Quam einen Interessenten, der diesen Vertrag quasi übernahm. Das war dann die Stunde von tesion, das als EnBW-Tochter zwar in Baden-Württemberg auf ein hauseigenes Glasfasernetz zurückgreifen konnte, aber im Rest der Republik fremde Infrastruktur anmieten mußte. Eine Zeit lang hatte man ein Dark-Fiber-Netz von Carrier1, nach dessen Insolvenz mußte man sich aber auf die Suche nach neuer Infrastrukur machen und da kam das LWL-Netz von Quam wohl wie gerufen.


    Das eigene Quam-Funknetz ging - auch meines Wissens - offenbar nie in Betrieb. Ich gehe mal davon aus, daß man für die Anbindung der Basisstationen im Wesentlichen auf Richtfunk zurückgegriffen hätte, wie es auch lange bei D2, E+ und Viag / o2 der Fall war.


    Mediaways kam bereits 2001 zu Telefonica, aber was hätte das geholfen? Das Unternehmen hatte zwar viele Einwahlknoten zur Modem-/ISDN-Einwahl für sein IP-Backbone, aber man hätte damals wohl kaum den Voice-Traffic von Mobilfunkkunden über VoIP leiten wollen (All-IP in den Zuführungsnetzen der deutschen Mobilfunknetze kam ca. 10 Jahre später!). Eine Untermiete auf den nackten SDH-Strecken (oder was auch immer Mediaways damals zur Anbindung der POPs verwendete) wäre vermutlich nicht sinnvoll gewesen, weil das Netz ja auf den Internet-Traffic von AOL und diversen Mediaways-Resellern ausgelegt war. Zudem hätte man dann noch Standleitungen o.ä. von den Mediaways-POPs zu den Quam-Basisstationen gebraucht, das wäre dann auch ins Geld gegangen.


    Meine Güte, das kommt einem vor wie Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit... ;)


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Nur damit kein Missverständnis entsteht, AVM macht kein G.711.1, weil das in SDP dann PCMA-WB/16000 wäre. AVM nannte dieses G.711-HD aus dem Protokoll früher auch PCMA-16. AVM signalisiert in SDP neben dem üblichen PCMA/8000 zusätzlich noch PCMA/16000. Das scheint noch aus der Ära des FRITZ!Mini zu stammen – einer Zeit als AVM anstatt auf CAT-iq (DECT mit G.722) lieber auf WLAN setzte – also noch vor der FRITZ!Box 7270.


    Bei diesen ganzen Codec-Varianten kann man leicht mal den Überblick verlieren... ;)


    Aber wenn ich das richtig sehe, hat auch dieser Codec eine doppelte Datenrate im Vergleich zu G.711 und G.722? Also 128.000 statt 64.000 bps (plus Overhead)? Dann könnte meine Theorie ja dennoch passen!


    Es wäre doch denkbar, daß der Voice-Service-Flow im DOCSIS-Netz von Unitymedia auf eine Nutzdatenrate von 64.000 bps konfiguriert ist - das würde für Codecs wie G.711 und G.722 passen und solche mit mehr Datenrate sind ja gerade im Privatkundenbereich eher exotisch. Wenn der von AVM verwendete HD-Standard aber nun mehr Daten erzeugt (128.000 statt 64.000 bps), dann dürften die über die im Service-Flow erlaubte Datenrate hinausgehenden Bits verworfen werden, was dann einen entsprechenden Paketverlust erzeugt.


    cu talk2chris

    Hallo zusammen,


    seit Wochen versuche ich schon, aus dem Telekom-Mobilfunknetz den HandyPay-Dienst von micropayment.de zu nutzen, der von verschiedenen Inhalteanbietern als Bezahlmöglichkeit angeboten wird.


    Zu den Anbietern gehört z.B. das Portal satvision.de, in dessen Heftarchiv man einzelne Ausgaben als PDF-Datei für 3,95 Euro herunterladen und diese z.B. per SMS über micropayment.de bezahlen kann.


    Doch das funktioniert bei mir mit einer Telekom Xtra-Karte nicht. Wenn man von micropayment.de aufgefordert wird, die Handy-Nr. einzugeben, kommt die Meldung "Zahlung ist gescheitert". Bei erneuter Eingabe der Rufnummer erscheint die Meldung "Wir haben Ihnen gerade eine SMS zugeschickt". Eine SMS mit TAN-Nummer kommt aber weder im einen, noch im anderen Fall.


    Der Service von micropayment.de hat bestätigt, daß die Nutzung aus dem Telekom-Mobilfunknetz derzeit nicht möglich sei, das ist nun aber auch schon eine Weile her. So lange kann doch kein System und keine Anbindung ausgefallen sein?


    Die Nutzung von anderen Mobile-Payment-Diensten (z.B. dem der Stiftung Warentest) geht bei mir einwandfrei. Vor ein paar Monaten hatte auch micropayment.de bei mir noch funktioniert.


    Weiß hier jemand Hintergründe zum Thema? Gibt es evtl. auch in anderen Netzen diese Probleme? Ich habe hier aktuell nur eine Telekom-SIM zum Testen...


    cu talk2chris