Das war ganz sicher Bafög, da galten/gelten andere Regeln.
Nee, Bafög war ausgelaufen, danach Sozialhilfe auf Darlehensbasis, das war ein Deal mit dem Leiter des Sozialamtes, gibt es ganz selten, und wäre heutzutage evtl. ein Skandal.
Ich hätte das Geld auch nicht zurückzahlen müssen, da es rechtlich für das Sozialamt ziemlich brenzlig ist Da ich aber zugesagt hatte, habe ich Wort gehalten. Sozialhilfevereine hätten das mit Sicherheit verhindert bzw. die Forderung der Stadt zurückgewiesen.
Es war ein längeres hin und her. Es war damals ein s.g. "Gummiparagraph" wir hatten uns da ziemlich "ausgetauscht", der Leiter des Sozialamtes wollte sich weigern, reine Willkür. Ich hatte dann gefragt, warum mein Kumpel Sozialhilfe bekommt, obwohl sein Vater enorm gut verdienender Tankerkapitän war. Der Alte hatte gesoffen und die Familie terrorisiert, mein Kumpel kam dann in eine Wohngruppe. Die Gemeinde hätte das Geld aber beim Vater eintreiben müssen, hatte sich aber nicht getraut. Erst dann wurde mir die Sozialhilfe auf Darlehensbasis zugesagt. In Absprache mit meinem Kumpel hatte ich ihn angeführt, nicht einfach so.
Nach dem Studium habe ich dann 11000,- DM Bafög statt 13000,- DM, 2000,- DM Bonus für frühzeitige Rückzahlung, in einer Summe zurückgezahlt nach 12 Monaten, ich habe dafür ein Jahr lang Tag und Nacht gearbeitet. Bei der Gemeinde, wie erwähnt, 17000,- DM, teilweise eine Summe und Rest in 150,- DM monatlich.
Das Studium, Bauingenieurwesen, habe ich nicht beendet, weil ich in meinem Nebenjob enorm viel Geld verdiente, und dann den Laden von meinem Chef übernommen hatte. Somit war ich in dem Job fast 31 Jahre bis 2021 selbstständig. Ich hätte allerdings 10 Jahre früher aufhören sollen, aber man wird irgendwie blind mit der Zeit. Das war am Ende Selbstausbeutung, oder schon immer, wie das so ist bei kleinen Selbstständigen . . . 60-80 Stunden pro Woche, Hauptarbeitszeit Wochenende . . .