Beiträge von Tayku

    Die wirkliche Innovation wäre ein europäischer Telefonieraum. Also keine Roaminggebühren mehr. Die Preise hierfür sind nicht mehr durch eine hohe technische Leistung zu erklären - ein Datenpaket geht in Land A vom Mobilfunknetz X ins Internet und in Land B wieder aus selbigem ins Mobilfunknetz Y. Eine durchgängige Leitung wie zu GSM und UMTS Zeiten dürfte es überhaupt nicht mehr geben.

    Die Schweiz würde dann trotzdem wieder nicht mitziehen …

    Ich hatte das letztens bei sim24, aber ist ja derselbe Prozess wie bei sim.de. Du hast, wie auf der verlinkten Seite zu sehen, zwei Möglichkeiten:


    1. Nummer zu Vertragsende mitnehmen
    2. Nummer sofort mitnehmen

    Da du ersteres vorgeschlagen hast, nehme ich an, dass entweder dein Vertrag eh bald endet, oder dass es für dich ok ist den Vertrag noch bis zum Ende mit der bestehenden Nummer zu nutzen, um dann direkt am letzten Tag die Nummer auf die Kaufland-Sim zu wechseln.


    Wenn du die Nummer schnellstmöglich mitnehmen möchtest, egal wie lange der Vertrag noch dauert, wäre das Variante (2). Der Wechsel wird innerhalb von zwei Wochen vollzogen, und du bekommst bei sim.de eine Ersatznummer. Das geschieht automatisch und ohne neue SIM-Karte.


    Der Prozess funktioniert aber nicht wie im Festnetz oder gar beim Stromanbieter. Die Reihenfolge wäre ungefähr:

    1. Den Portierungswunsch beim Altanbieter anmelden. Das bedeutet, bei sim.de entweder kündigen (und dabei dann ankreuzen, dass man die Nummer anschließend portieren möchte), oder die sofortige Rufnummernmitnahme beantragen. Dafür gibt’s einen Menüpunkt im Kundencenter.
    2. Kaufland-SIM kaufen
    3. Nach der Bestätigung von (1): eingehende Rufnummernportierung bei Kaufland beantragen
    4. angegebene Daten (Name, Geburtsdatum) müssen übereinstimmen
    5. auf Bestätigung des Termins von beiden Anbietern warten

    Ich sehe bei Kaufland gerade keine Möglichkeit, direkt mit einer mitgenommenen Nummer zu starten. In dem Fall bleibt die nur die beschriebene „nachträgliche Portierung“, bei der du halt mit irgendeiner Nummer auf der Kaufland-SIM startest, die dann zum Portierungstermin mit der portierten Nummer ersetzt wird.


    Vielleicht aber bietet der Online-Kaufprozess auch eine Möglichkeit zu sagen, du möchtest mit einer Rufnummernportierung starten. Dann würdest du eine SIM zugeschickt bekommen, die erst ab dem Portierungstermin mit deiner Rufnummer gültig ist. (Aber weiß nicht, ob das bei Prepaid überhaupt geht.)

    Die ING hat letztes Jahr veröffentlicht, das 75% der Kunden ausschließlich die App nutzen, ich denke bei Congstar sieht das ganz ähnlich oder sogar noch höher aus. Tendenz steigend.

    Da überlegt man sich natürlich zwei mal ob man lieber in die App investiert oder die Ressourcen auch für das Web Portal verbraucht.

    Das ist auch ein Kunststück bei der ING: die App ist fürs Web-Banking notwendig geworden zum Einloggen, seit Anfang 2023 (oder 2022?).


    Natürlich gibt es, weil der Gesetzgeber es vorschreibt, eine alternative Methode mit PhotoTAN und dediziertem Lesegerät. Und natürlich hat die ING, weil sie alle Leute in die App drängen möchte, einen prohibitiv hohen Preis von 32 Euro für das Stück China-Technik ausgelobt. Da PhotoTAN leider proprietär ist (es funktionieren nichtmal Geräte von anderen Banken, die auch PhotoTAN nutzen), im Gegensatz zum offenen Standard für ChipTAN QR bzw. Sm@rt-TAN Photo, ist man gezwungen, exakt dieses Lesegerät zu kaufen und kann keins einsetzen, was man vielleicht schon von anderen Bankkonten hatte.


    Im Übrigen würde PhotoTAN auch mit einer App funktionieren – so macht es die Comdirect. Der Unterschied ist, dass ich mich hier nicht über die App einlogge und somit richtige Zweifaktor-Authentifizierung habe mit Online-Banking. Bei der ING ist die Authentifizierung nur in der allmächtigen App enthalten.


    Mich wundern daher, dass nur 75% der Kunden ausschließlich die App nutzen. Allerdings hat es ING immer noch nicht geschafft, alle Funktionen aus dem Webportal in die App zu portieren. Selbst die Verwaltung der Überweisungsvorlagen klappt erst seit Mitte 2024. Ein Armutszeugnis der Entwickler. Ich hatte mich mehrfach beschwert, hat weit über ein Jahr gedauert.

    Tayku Die App von Congstar ist native und verlinkt nur noch an wenigen Stellen auf die Website was mit jedem Update weniger wurde. Dadurch ist die App sehr schnell und einfach zu bedienen.

    Das ist gut, bei so einer Qualität bevorzuge ich auch eine App. Allerdings muss nativ eben nicht unbedingt schnell bedeuten. Die Hipster-Versicherer von Getsafe verstehen ihr Handwerk nicht wirklich. Soviele Features hat die App nicht, dass die 17s zum Laden braucht …

    Wenn Menschen da sich ausgegrenzt fühlen kann ich das verstehen.

    Ich kann digitale Ausgrenzung bzw. Zwangsdigitalisierung verstehen. Das tritt auf, wenn vormals „analog“ nutzbare Angebote nun nur noch digital zu nutzen sind, oder wenn sie unnötige Anforderungen stellen, die nicht grundsätzlich von Nutzern einer Dienstleistung erwartet werden können.


    Bspw. kann ich ein Auto immer noch im Bürgercenter/Rathaus anmelden. Ich kann es aber auch im Web erledigen. Wenn ich es nur noch im Internet könnte, wäre hier schonmal eine digitale Ausgrenzung erreicht.


    Oder nimm irgendeinen Verein, der Dinge veranstaltet. Der seine Termine aber nicht auf einer öffentlich zugänglichen Website kundgibt, sondern nur bei Facebook. Hier besteht klar eine Ausgrenzung für Leute, die keinen Facebook-Account haben oder haben wollen. Nun ist das natürlich die Freiheit des Vereins, da kann niemand klagen. Aber die Anforderung eines Facebook-Kontos halte ich für ziemlich unnötig.


    Warum ich denke, dass diese Punkte auf Congstar nicht zutreffen, habe ich oben bereits ausgeführt. Kann man sich natürlich schon streiten, aber ich sehe es weniger problematisch. Es gibt hier auch keine Zwangsdigitalisierung – schon vorher war Congstar als reines Online-Angebot konzipiert.

    Ich bin etwas zwiegespalten bei einer App. Das kann gut werden, das kann auch nach hinten losgehen.


    Die App muss ja eigentlich nicht soviel können. Auch das Webportal ist nicht wirklich ein Riesenaufwand. Aber natürlich braucht man nicht unbedingt beides pflegen. Ich nutze otelo, die haben eine eigene App – aber das ist im Prinzip nur eine WebView auf das Onlineportal, und vier Knöpfe dazu. Läuft recht ordentlich und hat für deren Entwickler ja kaum zusätzlichen Aufwand.


    Die Congstar-App sieht auch recht einfach aus, kann ich aber mangels Account nicht weiter testen. Vielleicht laden die auch nur Webseiten? Wenn dann das Webportal abgestellt wird, wäre es trotzdem noch derselbe Aufwand. Zumindest ist sie klein und startet schnell. Da kenn ich auch andere Apps wie Getsafe (Online-Versicherer) oder ING, die ewig zum Starten brauchen. Getsafe ist auch danach noch lahmarschig, obwohl es nicht wirklich viel tun muss. Die ING-App nervt damit halt auch, und dann haben sie Jahre gebraucht, um alle halbwegs wichtigen Features aus dem Online-Banking in die App zu ziehen. Heißt, für spezielle Fälle braucht man immer noch den Webzugang.


    Ich wüsste jetzt auch nicht, welche Nutzergruppe vom Appzwang wirklich benachteiligt wäre. Wer Congstar nutzt, hat auch ein Smartphone und kann die App verwenden.


    Aber was ist mit DSL-Tarifen? Sollen deren Nutzer auch eine App nutzen müssen? Das ist ja nicht unbedingt gegeben, dass man Festnetz-Internet haben will und auch ein Smartphone besitzt. Kann man auch viel schlechter argumentieren, dass man das ja wohl hat, so wie man einen Briefkasten hat.

    Also ohne Treppen,sondern mit Lift:D


    Man,man,man.Ein grosser Witz sowas.^^

    Jeder Normaldenkende weiss das auf einem grossen Bildschirm bei entsprechenden Einschränkungen es besser darstellbar ist.

    Es steht den Nutzern frei, ein Tablet zu verwenden. Du kannst auch Maus und Tastatur an dieses Tablet anschließen.


    Wie andere Leute hier bereits ausgeführt haben, die Mehrheit der nicht-computeraffinen Personen verwendet eh keinen PC (mehr), sondern setzt auf Phone und ggf. Tablet. Für viele ist dies überhaupt erst der Weg gewesen, um mit dieser Technik klarzukommen. Schon ein Browser und gar Webadressen kann ein Konzept sein, dass manche nicht verstehen. Sie suchen mit der Google App und klicken ein bisschen rum. Aber in den meisten Fällen installieren sie eine App für einen Zweck.

    Ich finde das konzeptionell praktisch: ein Symbol für einen Anwendungszweck. Einfacher geht es ja nicht.

    Wenn der neue App Zwang noch als barrierefreie App und besonders hilfreich für Seheingeschränke oder Ältere verkauft werden soll,dann nehm ich aber erst richtig Fahrt auf.

    Neue Angebote müssen zukünftig eben auch im digitalen Bereich barrierefrei sein. Das bedeutet z.B. Beachtung von Schriftgrößen (einstellbar), Farbkontraste, Untertitel für Bilder, Transskripte für Audio/Video-Elemente, Nutzung von Screenreadern, Navigation mit Tastatur oder Sprachsteuerung usw. Somit werden Apps genauso vorteilhafter nutzbar wie Websites.

    Magenta Prepaid ist jetzt nicht unbedingt günstiger für Nicht-EU-Länder, halt 0,69 oder 0,99 Euro für europäische Nicht-EU-Länder statt 1,49 Euro.

    Im Ausland zu telefonieren ist generell sackteuer, und es scheint auch keine Travelpässe dafür zu geben.


    Die Datennutzung sieht identisch im Preis aus (auf ganze Euros gerundet). Aber für die Schweiz braucht man einen Datenpass, sonst zahlt man sich dusselig (50 Euro pro GB). Congstar Prepaid enthält Datennutzung in der Schweiz.

    Ok, so langsam kommt man zu dem Punkt, an dem man ggf. kein Festnetz mehr benötigt.


    Ich verstehe nicht so ganz den Unterschied zwischen XL und XXL. Es sind nur 100GB mehr, aber kostet 15–19 Euro zusätzlich. Was sind da noch für Vorteile enthalten?