Der allg. Congstar Postpaid Thread

  • Ich bin etwas zwiegespalten bei einer App. Das kann gut werden, das kann auch nach hinten losgehen.


    Die App muss ja eigentlich nicht soviel können. Auch das Webportal ist nicht wirklich ein Riesenaufwand. Aber natürlich braucht man nicht unbedingt beides pflegen. Ich nutze otelo, die haben eine eigene App – aber das ist im Prinzip nur eine WebView auf das Onlineportal, und vier Knöpfe dazu. Läuft recht ordentlich und hat für deren Entwickler ja kaum zusätzlichen Aufwand.


    Die Congstar-App sieht auch recht einfach aus, kann ich aber mangels Account nicht weiter testen. Vielleicht laden die auch nur Webseiten? Wenn dann das Webportal abgestellt wird, wäre es trotzdem noch derselbe Aufwand. Zumindest ist sie klein und startet schnell. Da kenn ich auch andere Apps wie Getsafe (Online-Versicherer) oder ING, die ewig zum Starten brauchen. Getsafe ist auch danach noch lahmarschig, obwohl es nicht wirklich viel tun muss. Die ING-App nervt damit halt auch, und dann haben sie Jahre gebraucht, um alle halbwegs wichtigen Features aus dem Online-Banking in die App zu ziehen. Heißt, für spezielle Fälle braucht man immer noch den Webzugang.


    Ich wüsste jetzt auch nicht, welche Nutzergruppe vom Appzwang wirklich benachteiligt wäre. Wer Congstar nutzt, hat auch ein Smartphone und kann die App verwenden.


    Aber was ist mit DSL-Tarifen? Sollen deren Nutzer auch eine App nutzen müssen? Das ist ja nicht unbedingt gegeben, dass man Festnetz-Internet haben will und auch ein Smartphone besitzt. Kann man auch viel schlechter argumentieren, dass man das ja wohl hat, so wie man einen Briefkasten hat.

    Also ohne Treppen,sondern mit Lift:D


    Man,man,man.Ein grosser Witz sowas.^^

    Jeder Normaldenkende weiss das auf einem grossen Bildschirm bei entsprechenden Einschränkungen es besser darstellbar ist.

    Es steht den Nutzern frei, ein Tablet zu verwenden. Du kannst auch Maus und Tastatur an dieses Tablet anschließen.


    Wie andere Leute hier bereits ausgeführt haben, die Mehrheit der nicht-computeraffinen Personen verwendet eh keinen PC (mehr), sondern setzt auf Phone und ggf. Tablet. Für viele ist dies überhaupt erst der Weg gewesen, um mit dieser Technik klarzukommen. Schon ein Browser und gar Webadressen kann ein Konzept sein, dass manche nicht verstehen. Sie suchen mit der Google App und klicken ein bisschen rum. Aber in den meisten Fällen installieren sie eine App für einen Zweck.

    Ich finde das konzeptionell praktisch: ein Symbol für einen Anwendungszweck. Einfacher geht es ja nicht.

    Wenn der neue App Zwang noch als barrierefreie App und besonders hilfreich für Seheingeschränke oder Ältere verkauft werden soll,dann nehm ich aber erst richtig Fahrt auf.

    Neue Angebote müssen zukünftig eben auch im digitalen Bereich barrierefrei sein. Das bedeutet z.B. Beachtung von Schriftgrößen (einstellbar), Farbkontraste, Untertitel für Bilder, Transskripte für Audio/Video-Elemente, Nutzung von Screenreadern, Navigation mit Tastatur oder Sprachsteuerung usw. Somit werden Apps genauso vorteilhafter nutzbar wie Websites.

    Software-Entwickler und Wanzenjäger – Samsung A40 – früher hier mal Seniorprofi gewesen

  • Wenn Menschen da sich ausgegrenzt fühlen kann ich das verstehen.

    Ich kann digitale Ausgrenzung bzw. Zwangsdigitalisierung verstehen. Das tritt auf, wenn vormals „analog“ nutzbare Angebote nun nur noch digital zu nutzen sind, oder wenn sie unnötige Anforderungen stellen, die nicht grundsätzlich von Nutzern einer Dienstleistung erwartet werden können.


    Bspw. kann ich ein Auto immer noch im Bürgercenter/Rathaus anmelden. Ich kann es aber auch im Web erledigen. Wenn ich es nur noch im Internet könnte, wäre hier schonmal eine digitale Ausgrenzung erreicht.


    Oder nimm irgendeinen Verein, der Dinge veranstaltet. Der seine Termine aber nicht auf einer öffentlich zugänglichen Website kundgibt, sondern nur bei Facebook. Hier besteht klar eine Ausgrenzung für Leute, die keinen Facebook-Account haben oder haben wollen. Nun ist das natürlich die Freiheit des Vereins, da kann niemand klagen. Aber die Anforderung eines Facebook-Kontos halte ich für ziemlich unnötig.


    Warum ich denke, dass diese Punkte auf Congstar nicht zutreffen, habe ich oben bereits ausgeführt. Kann man sich natürlich schon streiten, aber ich sehe es weniger problematisch. Es gibt hier auch keine Zwangsdigitalisierung – schon vorher war Congstar als reines Online-Angebot konzipiert.

    Software-Entwickler und Wanzenjäger – Samsung A40 – früher hier mal Seniorprofi gewesen

  • Ja, gilt auch für DSL. Ich kann den Anschluss jetzt schon nur in der App sehen (wobei da nicht wirklich was einzustellen ist), im Web ist er im Kundencenter gar nicht zu sehen.

    Gruß,
    Michael

  • Die ING hat letztes Jahr veröffentlicht, das 75% der Kunden ausschließlich die App nutzen, ich denke bei Congstar sieht das ganz ähnlich oder sogar noch höher aus. Tendenz steigend.

    Da überlegt man sich natürlich zwei mal ob man lieber in die App investiert oder die Ressourcen auch für das Web Portal verbraucht.

    Congstar hat sich eben für die App entschieden und entwickelt diese dafür mit hohem Tempo weiter, da hat sich richtig viel getan in den letzten Monaten. Tayku Die App von Congstar ist native und verlinkt nur noch an wenigen Stellen auf die Website was mit jedem Update weniger wurde. Dadurch ist die App sehr schnell und einfach zu bedienen.


    Noch etwas ganz anderes. In den neuen Tarifen ist endlich auch die Schweiz bei der Datennutzung in Ländergruppe 1, also jetzt auch bei Postpaid inklusive. Steht noch nicht auf der Homepage oder in der Preisliste, aber auf pass.telekom.de sieht man es bereits.

  • Noch etwas ganz anderes. In den neuen Tarifen ist endlich auch die Schweiz bei der Datennutzung in Ländergruppe 1, also jetzt auch bei Postpaid inklusive. Steht noch nicht auf der Homepage oder in der Preisliste, aber auf pass.telekom.de sieht man es bereits.

    Das wäre ja großartig - bei meinem "alten" Tarif ist leider keine Änderung zu sehen.

    Gruß,
    Michael

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